Ich hab still mitgelesen. War es nun ein und derselbe Hund?
LG, *daumendrück* Chris
Ich hab still mitgelesen. War es nun ein und derselbe Hund?
LG, *daumendrück* Chris
Hallo,
ich muss mal eine Verständnis-Frage einschieben...
Erbricht sie den Schleim oder hustet sie ihn würgend hoch?
Denn wenn der Schleim aus den Atemwegen kommt, wovon ich jetzt mal ausgehe, wäre die Kombination aus Schleimlöser (Biosolvon) und Codein als Hustenstiller (übrigens auch nicht unheftig, das Codein..) denkbar unglücklich - der Schleim löst sich zwar, wird aber mangels Hustenreiz nicht hochgehustet, gammelt dann ein wenig in den Bronchien vor sich hin und schwupps hat hund eine Lungenentzündung....
Selbst, wenn ich das Solosin und Codein nur als "Not-Medikamente" rauslese - all diese Medis zusammen sind eine unglückliche Konstellation.
Da würde ich auf mehr Diagnostik - notfalls bei einem 2. TA oder TK - drängen.
LG, Chris
Zitat
soll ich da auch einfach die 2 machen lassen?
Das mit dem "Machen-Lassen" entscheide ich immer aus dem Bauch heraus.... Wenn für einen der Hunde eine Situation zu wild, zu nervig, zu unübersichtlich wird, bremse ich meine Hunde einfach ein wenig aus. So lernen sie ganz nebenbei gegenseitige "Rücksichtnahme" und dass der Mensch immer irgendwie das letzte Wort behält...
Wenn die Große der Kleinen mal eine deutliche "Ansage" macht - z. B. weil die Kleine beim Spielen die Zähne zu doll einsetzt, dann achte einfach darauf, dass die Reaktionen der Großen angemessen sind. Da darf auch mal abgeschnappt werden, wenn die Kleine es zu bunt treibt - aber mehr, als dass vielleicht ein wenig Hundesabber an der Kleinen klebt, sollte dann nicht passiert sein...
Und andersrum auch - wenn die Große für die Kleine zu doll spielt, dann soll die Kleine sich ruhig zurückziehen dürfen. Die Große muss evtl. auch erst noch lernen "dosiert" zu spielen.
In einem gewissen Rahmen machen die Hunde das schon. Als Halter sollte man aber immer ein Auge drauf haben und ab bestimmten Grenzen einfach kurz regelnd eingreifen...
Die beiden Hunde müssen jetzt auch erst mal eine gemeinsame Sprache der Verständigung finden - dann wird das schon.
LG und viel Spaß mit den beiden,
Chris
ZitatAlles anzeigenHallo Chris ,
ich habe das Vertrauen noch nicht verloren , bei mir ist es ja noch nicht passiert .DAS wäre einer meiner ersten Ansätze - mich zu fragen, warum "es" bei DIR noch nicht passiert ist, bei Deiner Frau aber schon. Wo sind bei Euch die Unterschiede im Umgang mit den Hunden? Strahlst DU vielleicht mehr Gelassenheit aus? Ist Deine Frau grundsätzlich eher jemand, der ungern die Führung übernimmt und anderen sagt, wo der Bartl den Most wegholt?
(Das sollt/müßt Ihr nicht HIER, aber auf jeden Fall für Euch selbst beantworten) Oder ist Deine Frau erst jetzt, nach den Vorfällen, so verunsichert?Meine Frau hat nur noch Angst wenn sich die zwei Hunde begegnen .
Wenn beide Hunde außer "Sabber" noch keine Verletzungen hatten, waren das bisher noch relativ harmlose Auseinandersetzungen. WENN ein Hund verletzen will, tut er das auch. Hündinnen machen häufig erst recht richtig viel Getöse, wenn sie sich raufen. Die wirklich gefährlichen Hündinnen-Streitereien, sind die, wo es verhältnismäßig ruhig zur Sache geht - das ist dann ernster , als alles Getöse....und da ist die Verletzungsabsicht auch nicht mehr abzustreiten...
Deshalb KANN Deine Frau ihre Angst erst überwinden, wenn sie weiß, was da zwischen den beiden überhaupt ab geht. Dazu braucht man Hilfe vom Profi - entweder einem Trainer oder einfach einem Mehr-Hunde-Halter, der Euch mal die kleinen Kommunikations-Arten der Hunde erklären kann. Aber einfach so kommt das nicht, da muss man als Halter schon noch einiges lernen.
Es bricht uns beiden das Herz wenn wir daran denken , dass Emma weg muss.
Muss sie ja nicht - WENN Ihr bereit seid, einiges an Arbeit in Eure kleine Hundegruppe zu stecken.
Wir wollten eigentlich nur ein schönes Leben für beide Hunde und uns , aber so geht es auch nicht weiter.
DA könnt Ihr ja auch hinkommen. Aber es darf eben wirklich nicht so weitergehen wie bisher.
Wir haben ein Haus mit Garten und man kann nicht den ganzen Tag den Hunden hinterher laufen. Man möchte ja auch mal seine Ruhe und nicht ständug drauf achten was als nächstes passiert .
Ok, WENN Ihr es doch noch mal versuchen wollt, DANN müßtet Ihr tatsächlich eine Weile lang Eure beiden Hunde-Mädels recht genau im Auge behalten - aber vermutlich, mit der richtigen Hilfe gar nicht so lange, wie Ihr momentan vielleicht denken mögt...
Es sollte eigentlich eine Hundegemeinschaft werden in der sich beide tollerieren und miteinander umgehen können und nicht ein ständiges "wann passiert es wieder".
Richtig angepackt könnt Ihr da hin kommen - zwei Hunde, die sich tolerieren, vielleicht sogar gemeinsam Spaß haben, sich aber nicht gegenseitig zerfleischen.
Und was wäre gewesen wenn die Dogge sich gewehrt hätte ? Terri wäre Tod .
Die Dogge hat sich gewehrt - aber deutlich gehemmt, weil sie gelernt hat, ihr Zupacken zu "dosieren". Der Yorkie hat ein wenig "getrieft vor Doggensabber", aber das war es auch. Nur, wir haben es nur ein einziges Mal soweit kommen lassen, dass die Dogge sich selbst helfen musste. Von da an, hat der Yorkie klipp und klare Ansagen bekommen, was er darf und was nicht. Diese Situation ist daraus entstanden, dass der Yorkie (früher einzelhund) nie gelernt hatte, sich auch mal an anderen zu orientieren und einfach den Großen zwischen den Beinen rumgewuselt ist....die haben ihn dann gar nicht sehen können, ihn "getreten" und dann hat er wie eine Furie zugeschnappt...
Also musste der Yorkie lernen, den Raum, den andere halt für sich brauchen zu respektieren.
Gelernt hat er dies, indem wir ihn absolut konsequent entweder körperlich mit vorgestelltem Bein (vorsichtig natürlich bei den Dimensionen!) oder davorgehaltener Hand oder aber verbal davon abgehalten haben, einfach unter den anderen durchzuwuseln. Wahlweise musste er sich auch (bei Vorbereitungen zum Spaziergang, z. B.) absetzen und WARTEN (für einen Terrier schlimmer als die Todesstrafe!), bis alle anderen vorweg gegangen sind - dazu ist ein ansonsten guter Grundgehorsam natürlich Voraussetzung! NEIN, Sitz/Bleib sollte das Minimum an vorhandenen Kommandos sein...WENN er bei aller Umsicht dennoch wieder Furie gespielt hat, ist er kurz geschnappt (hochgenommen) worden (auf die Finger aufpassen, ein Terrier in Rage weiß nicht mehr wirklich, wo er da grad reinbeisst...) und in eine Transport-Box gesetzt worden....
Auch bei sowas ist ein guter Grundgehorsam der anderen Hunde natürlich Grundvoraussetzung. DIE dürfen sich in solch einem Moment dann nämlich auf gar keinen Fall einmischen - tun sie auch nicht, weil sie - recht schnell - gelernt haben, dass ICH mich um sowas kümmere...
Bei unserem Yorkie ist das "Furien-verhalten" latent durchaus immer präsent. Aber er hat mittlerweile gelernt, dass das Yorkie, NEIN befolgt werden sollte, weil sonst nämlich terrier-doofe Maßnahmen wie "Warten müssen" oder kurzer Box-Aufenthalt drohen...
Terrier haben mit dem Riesen-Sturkopp, ihrem unbesiegbaren Kampfgeist und ihrer Zähigkeit so einige besondere Eigenschaften - weshalb wir sie ja auch auf eine besondere Art mögen...die wir aber eben auch immer ein wenig mit einkalkulieren müssen....
Wie habt ihr es geschaft das der Terrier das nicht mehr gemacht hat ?
Unsere alte Terrie Dame flippt völlig aus wenn erstmal ein Punkt überschritten ist . Und das jetzt schon beim freudigem Darumlaufen von Emma .
Eure Jule muss einfach lernen, dass sie das eben gar nichts angeht, was Emma macht... Nur wird sie das nicht von sich aus tun, sondern IHR müßt ihr das deutlich machen. Indem ihr schon vor dem Punkt eingreift, an dem sie dann völlig ausflippt... Indem ihr sie z. b. heranruft oder wegschickt, je nachdem, was grad angebrachter ist.Ihr Menschen solltet die Entscheidung treffen, mit welchem Hund ihr Euch gerade beschäftigen wollt. Und wenn Emma dran ist, hat Jule sich da nicht einzumischen....umgekehrt genauso... und wenn Ihr mit beiden Hunden etwas machen wollt - auch gut, aber dann haben beide Hunde sich anständig zu benehmen und wer sich nicht benimmt, fliegt kurz mal zur Besinnung raus (Box, Nebenraum, etc..)
Ich habe heute wieder mit beiden im Garten gespielt , der Labrador versucht bei dem Terrier Lefzen zu lecken und will woh wieder Frieden.
Der Terrier ist dann Stocksteif , aber es sind noch keine Feinde für immer, er lässt es sich gefallen.Das "Stocksteife" kann aber auch jeden Moment umkippen... Um das wirklich beurteilen zu können, müsste man die beiden Hunde in so einem Moment sehen.
Ich kann Euch nur raten - holt Euch Hilfe, die richtige Hilfe, jemanden, der sich mit Mehr-Hunde-Haltung besonders auskennt und Euch live und in Farbe vor Ort und situationsabhängig helfen kann. DANN könnt Ihr das packen und irgendwann demnächst zusammen mit zwei Hunden so leben, wie Ihr es Euch eigentlich vorgestellt habt... Wenn Ihr erst einige "Aha-Effekte" erlebt habt und die Hunde deutliche Grenzen spüren, dann geht es vermutlich schneller gut, als Ihr Euch vorstellen könnt. Hunde sind geradezu dazu gemacht, um in einem strukturierten sozialen Gefüge zusammenzuleben, sie brauchen man bloss gelegentlich ein wenig Nachhilfe dabei...Den Buch-Tipp "Einmal Meutechef und zurück" hatte ich schon gegeben, das Buch kann ich Euch nur wärmstens empfehlen.
MfG
Markus
Die Entscheidung, ob Ihr es doch noch versuchen wollt, oder nicht, kann Euch natürlich keiner abnehmen. WENN Ihr Euch für diese beiden Hunde entscheidet, dann macht es volle Kraft voraus und tut sofort was.
Wenn Ihr Euch zur Abgabe Emmas entscheidet, dann macht es möglichst bald. Nur entscheidet Euch irgendwie und dann in aller Konsequenz - denn so, wie es jetzt läuft, kann es wirklich nicht bleiben.
LG, und viel Erfolg,
Chris
Hallo,
wenn Du schon so weit bist, Dich selbst klar beurteilen zu können, ist das doch schon mal ein guter Anfang....
Grad zu Beginn hat man den dumpfen Eindruck, von der Vielzahl der Baustellen regelrecht erschlagen zu werden... Da ist es wichtig, den Überblick zu behalten und Prioritäten zu setzen. Vielleicht hilft es Dir in Eurem "Kuddelmuddel" ja schon, zu wissen, dass die meisten Baustellen in Verbindung miteinander stehen... Soll heißen, wenn Du ruhig und geduldig an der einen Sache arbeitest, erledigt sich ein Teil der anderen Dinge schon fast automatisch mit...
Das Aller-Aller-wichtigste ist Euer Verhältnis zueinander. Und an dem arbeitest Du ja schon. Versuch, Dich nicht zu sehr "einzuschleimen", sondern halte Dich im Gegenteil ein wenig zurück - vielen eher unsicheren Hunden hilft es mehr, wenn sie die ersten Kontakt-Schritte bestimmen können und sie sich so nicht bedrängt fühlen (und sei es noch so liebevoll) Etwas, das wirklich aus dem Hund selbst heraus kommt (nicht die Haufen jetzt!
), sondern ein Verhalten, stabilisiert sich viel schneller, als alles, was DU machen könntest... Euer Verhältnis zueinander ist das A und O... Wenn sie gelernt hat, sich an DIR orientieren zu dürfen/können/sollen, mäßigen sich auch andere Probleme bereits... da kommt dann vor dem Radfahrer-Jagen ein Blick zu Dir... in doofen Situationen orientiert sie sich an Dir... und all sowas...
So wie Du es nun machst, jeder Kontakt-Aufnahme zu Dir wird mit Lekkerli belohnt (oder jedes Umdrehen und Ansehen durch "Fein" bestätigt), ist das schon mal prima...Das würde ich unbedingt noch eine ganze Weile so weitermachen...
Was die Grundkommandos angeht - welche braucht man denn unbedingt möglichst sofort?
Bei mir wären das die Leinenführigkeit (auch an der Schleppleine) und das NEIN als Unterbindungs-Abbruch-Kommando...
Viel mehr brauchts am Anfang doch gar nicht, denn ein Hund, der weiß, dass er nicht an der Leine ziehen soll, braucht kein Fuß, kein Sitz, kein Platz, kein Steh.... Das hat alles noch a weng Zeit....
Ruhe vermitteln kann man durch seine eigene Ausstrahlung viel besser als durch irgendwelche Kommandos... auch da genügt vorerst die Arbeit an der Leinenführigkeit... Denn ein Hund, der DIE beherrscht, kann sich ja nur noch bedingt hibbelig zeigen...
Was das Alleine bleiben üben angeht, Du scheinst ja die Möglichkeit zu haben, das Ganze ganz entspannt anzugehen, weil Du durch den Hundesitter nicht unter Zeitdruck stehst... Ich würde auf gar keinen Fall den Hund von ihm unbemerkt alleine lassen, auf zehenspitzen rausschleichen, so, wie Du es aufgrund der Vorgeschichte geplant hast.... Das bestätigt den Hund ja nur in seiner Vermutung, dass diese Alleine-Lasserei etwas schreckliches, unvermutetes ist und dass er Dich deshalb sicherheitshalber IMMER im Auge behält, denn Du bist ja sonst ganz plötzlich WEG! Einfach so...
Ich würde ihm das wie einem Welpen in klitze-kleinen Mini-Schritten beibringen und zwar durchaus so, dass sie (hab immer er =der hund geschrieben...) es unbedingst mitbekommt. Und wenn Du am Anfang nur die Jacke anziehst, die Haustür von innen öffnest, gleich wieder schließt und Jacke wieder aus.... SO wirst Du auf Dauer besser üben können, als wenn Dein Hund immer in Hab-Acht-Stellung ist, ob Du Dich plötzlich wieder in Luft auflöst....
UND ich würde mit dem Alleine-Bleiben-Üben zwar durchaus jetzt schon anfangen - aber eben in so kleinen Schritten, dass sie erst einmal noch Zeit hat, wirklich bei Dir anzukommen...und ein gewisses Grundvertrauen an den Tag zu legen...
Was den Spaziergang mit der Gruppe z. b. angeht, kannst Du ihr soetwas jetzt in der Anfangszeit noch leicht machen, indem Du mit ihr hinter allen anderen gehst, da hat sie alles im Blick und DU hast Zeit und Ruhe, ihr klar zu machen, dass das Zusammenhalten der Gruppe eigentlich ja gar nicht IHR Job ist... Aber das muss sie ja erst lernen dürfen!
Wenn Du selbst ein "menschlicher Terrier" bist, hast Du zwar einiges an Arbeit zur eigenen Impuls-Kontrolle vor Dir, aber auf der anderen Seite hast Du den Vorteil, dass Du Dich doch prima in Luna hineinversetzen kannst, indem Du Dir klar machst, was DIR helfen würde, wenn Du gerade überfordert mit einer Situation bist (und DAS ist ja letzten Endes DAS Haupt-Thema bei Luna - dass sie viele Situationen gar nicht richtig einschätzen kann) - und in den meisten Situationen (außer vielleicht der, dass man grad von einem Grizzly angegriffen wird....) helfen nun mal Ruhe, Souveränität und Besonnenheit mehr, als alle Hibbeligkeit und Aufgeregtheit....
Fahr Dein Programm für Luna noch eine Weile ein wenig herunter. Sitz und all der Kram kommen schon noch. Erst mal das Grundvertrauen herstellen (ja, sie HAT schlechte Erfahrungen gemacht, aber HIER bei DIR ist jetzt alles anders...), lass sie das erst mal erkennen, üb erst einmal das manierliche an der Leine gehen - damit kannst Du fast alles in den Griff bekommen.... Und Dummy-Traning, allgemeine Kommandos, Alleine-Bleiben ---- all das kommt mit der Zeit hinzu....
LG, und viel Erfolg
Chris
Wir verbringen die Silvester-Nacht traditionell draußen bei den Offenstall-Pferden und -Schweinen. Die Hunde sind natürlich dabei (im sicher eingezäunten Bereich)
Großes Lagerfeuer im "Garten", Sturmlaternen im Schnee auf den Zaun-Pfosten und um Mitternacht einen ganz besonderen Whiskey...
Zum Futtern kommen wir meist gar nicht, weil wir mehr mit den Vierbeinern beschäftigt sind....Wir wohnen auf dem absoluten Dorf und können weit über das Fichtelgebirge schauen... Wenn dann noch Schnee liegt, ist es einfach unschlagbar heimelig...
Der einzige "Unsicherheitsfaktor" sind die Ferienwohnungen beim Nachbar-Hof - da kommen schon mal lustige Gesellen auf die Idee, zu knallen und die Raketen aufs Scheunendach zielen zu lassen... Das klären wir mittlerweile schon einige Tage vorher (Städter brauchen, was Raketen und Vieh-Stallungen samt Heuschober angeht, oft "Nachhilfe" in Sachen Pyrotechnik....
)
LG, Chris
Zitatwir spielen mit ihr genauso viel wie vorher kümmern und treicheln wie immer, wenn nicht soar mehr wie vorher um ihr zu zeigen das allles in ordnung ist.
...
es tut uns echt schon fast weh sie so zu sehen !
Hallo,
ich glaube fast, IHR SELBST seid es, die der "Alt-Hündin" versehentlich vermittelt, dass jetzt alles irgendwie anders ist....Durch Eure besondere Zuwendung (dem menschlich gedachten "Mitleid", weil sie ja jetzt nicht mehr die EINE ist...)gebt IHR der Situation mit dem Welpen eine besondere Bedeutung... Eure Alt-Hündin versteht nicht, WAS los ist, sie versteht nur, DASS irgendwas los ist (sonst müsstet Ihr ja nicht so ein mitleidiges Brimbosium veranstalten...
)
Seid einfach völlig normal, freut Euch an dem Welpen, bezieht Eure Alt-Hündin völlig unverkrampft (!!!) mit ein und dann wird das schon...
Versucht mal, es nicht so zu sehen, dass der Welpe der Hündin irgendwas wegnimmt, sondern das Leben der Hündin auf Dauer um Klassen bereichern wird...
LG, Chris
Hallo Markus,
zuerst einmal gute Besserung für Deine Frau...
Und dann die Frage an Euch - wollt Ihr wirklich fast "kampflos" aufgeben?
Ich plaudere einfach mal ein wenig aus dem "Mehr-Hunde-Halter-Nähkästchen".
Wir haben 5 Hundis, darunter übrigens auch einen Terrier ;).
Und deshalb kann ich Eure besonderen Probleme mit dem "niemals-nicht"-aufgebenden Terrier-Mädchen durchaus nachvollziehen. Unser Mini hat es nämlich phasenweise auch gebracht, wie eine Furie in Doggen-Beinen zu hängen und wild um sich zu beißen...
Solange wir ihn gelassen haben.
Und da fängt - so vermute ich stark - EUER Problem an.
Euren Hunden fehlt beiden die Orientierung an Euch Menschen.
Ihr lasst sie - vermutlich - einfach viel zu viel unter sich ausmachen.
Weil Ihr es noch nicht besser wißt, denn 2-Hunde-Haltung fordert wesentlich mehr von uns Menschen in Sachen Interpretation von hündischem Verhalten, als 1-Hunde-Haltung.
Probleme unter Hunden fangen weit vor dem ersten "Kampf" an.
Die Hundesprache untereinander ist so subtil und facettenreich, da entgeht uns Menschen grad in der Anfangszeit so einiges.
Ich könnte mir z. b. vorstellen, dass Eure Jule die Emma beim letzten Zwischenfall draußen im Garten nicht einfach ohne Vorzeichen angegangen ist - sondern ich denke, dass Jule dies schon deutlich früher "angemeldet" hat, indem sie z. B. Emma ganz starr guckend "fixiert" hat.
Und Euch dies einfach entgangen ist.
Hätte man Jule dies rechtzeitig untersagt - wobei man bei Terriern auch durchaus mal im Kasernenhof-Ton Klartext sprechen muss - hätte man diese Situation sicherlich ausbremsen können.
Eure Emma kann nicht viel dafür, die wehrt sich einfach nur. Weil Ihr sie im Grunde dazu zwingt, sich selbst zur Wehr zu setzen, weil Ihr die kleine Kämpferin nicht stoppen könnt.
Eure beiden Hunde, besonders Jule, müssen ganz klare Ansagen von Euch bekommen, WAS genau sie untereinander zu melden haben und was nicht.
Hunde spielen untereinander ganz gern mal kleine Machtspielchen um wichtige Ressourcen - dazu gehört etwa der freie Zugang zum Wassernapf. Da wird der andere Hund dann ganz genau beobachtet und angestarrt und sobald er zum Wassernapf möchte, kontrolliert der "Machthaber" den Weg und den Bewegungsraum des anderen Hundes und läßt ihn nicht dorthin.... Auch bevorzugte Liegeplätze sind beliebte Macht-Objekte. Die freie Bewegung innerhalb der Wohnung.... Bestimmte Bereiche innerhalb der Wohnung.... die Nähe zu Euch.... der Lekkerli-Schrank... und all sowas....
Jule darf keine Gelegenheit mehr haben, Kontrolle über Emma auszuüben. Wenn ein 8 Monate alter Labrador spielen und toben möchte, soll er das tun dürfen, ohne dass Jule sich da einmischt...Hunde haben überhaupt keine Probleme mit "Grenzen" und "Regeln", diese müssen nur aufgestellt und konsequent durchgesetzt werden.
Aber das ist Eurer Ding, dies durchzusetzen.
Wie das geht, das sollte Euch ein wirklich guter Hundetrainer zeigen, denn das sprengt den Rahmen des Schriftlichen zu sehr.
Eure beiden Hunde-Mädels haben sich ja offensichtlich noch nicht ernsthaft verletzt. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass Ihr die Situation für brisanter haltet, als sie wirklich ist. Das soll nicht heißen, dass Ihr es so weiterlaufen lassen sollt, ganz im Gegenteil, aber das soll heißen, dass Ihr mit ein wenig mehr Mühe durchaus noch ein funktionierendes Hundeteam aus Euren beiden machen könnt.
Dazu gehört aber in erster Linie Eure Bereitschaft, an Euch selbst zu arbeiten!
IHR müßt noch wesentlich mehr über Hunde-Kommunikation untereinander lernen, um Situationen besser einschätzen und früher drauf reagieren zu können.
IHR müßt noch deutlich an Jules Grundgehorsam arbeiten, um ihr zu vermitteln, dass IHR die Hausordnung aufstellt.
IHR müßt an EUREN Führungsqualitäten arbeiten, um den Hunden klare Grenzen und Regeln vermitteln zu können. Wenn Hunde keine Regeln vorgelegt bekommen, die ihnen klar sagen, was sie dürfen und was nicht, dann machen sie halt selbst welche....
IHR müßt Euch für Euch Gedanken darüber machen, warum diese bisherigen Auseinandersetzungen immer nur in Anwesenheit Deiner Frau passiert sind (hab ich doch richtig gelesen, oder?) - denn das würde ja bedeuten, dass DEIN Führungsstil der Jule ein wenig mehr Regeln vorsetzt, als der Deiner Frau.
Vielleicht gibt es ja einen Mehr-Hunde-Halter in Eurer Umgebung, der Euch weiterhelfen kann - wo Ihr ganz normale Hundekommunikation, zu der immer auch ein gewisses Aggressions-Potential gehört, zu sehen bekommt und auch "übersetzt" bekommt. So dass Ihr Eure beiden Hunde viel besser lesen und dementsprechend eher eingreifen könnt....
Was Du bisher geschrieben hast an "Erstmaßnahmen" - nämlich das Vermeiden von Streitquellen wie Kauknochen, Spielzeug - ist - verzeih mir die drastischen Worte - ziemlich dürftig.... Das ist, als wenn ich einen überschwemmten Keller mit nem Tee-Löffel angehe...
Wollt Ihr beide Hunde behalten?
Dann tut was - so bald wie es geht. Und zwar auf ganzer Linie.
Das ist Arbeit - in erster Linie an Euch Menschen.
Das kostet Mühe, Zeit, Kraft und Geld.
Aber es ist machbar.
Wenn nicht, weil Ihr das Vertrauen verloren habt, dann gebt Emma schnellstmöglich ab.
LG, Chris
Als Erstmaßnahme würd ich mir eine Spraydose (neon-gelb, oder so...) schnappen und die Dinger ansprühen....
Gute Besserung an den Hund!
LG, Chris
Hallo,
was mir in Deiner Beschreibung "fehlt" ist eine Aussage, ob der Kerle wohl Schmerzen dabei hat oder nicht?
Es gibt zahlreiche degenerative Prozesse an der Wirbelsäule und auch im zentralen Nervensystem, die mit schmerzlosen Lähmungserscheinungen einhergehen. Da werden dann die Koordinationsstörungen immer schlimmer, aber dennoch geht es den Hunden nicht unbedingt schlecht dabei.
Bei einem schon älteren Tier gerät man irgendwann einfach an diese Frage - ob man wirklich unbedingt noch alles bis ins Letzte ausdiagnostizieren muss...
Eben, weil eine Diagnose nicht zwangsläufig auch Konsequenzen - in Form einer OP - hätte...
Wenn Berny nur leichte bis mittelgradige Schmerzen hat, wäre es sicher auch vertretbar, ihm dauerhaft ein verträgliches Schmerzmittel zu geben und die Symptome anderweitig anzugehen. In erster Linie physiotherapeutisch, aber auch mit geeigneten Hilfsmitteln, wie z. B. ein kleiner Rollwagen für die Spaziergänge, eine homöopathische Behandlung ist bei altersbedingten Komplex-Erkrankungen auch oft sehr hilfreich.
Hier mal ein Link zu Rollwagen und Trage-Unterstützungen:
http://www.tierphysiotherapie-homburg.de/products/nutzl…rte-vierbeiner/
Und ein Link zum behinderte-Hunde-Forum (falls die Frage auftaucht, ob Hunde mit Rollwagen noch Lebensqualität haben - ja, haben sie...)
http://www.behinderte-hunde-forum.de/index.php
Grundsätzlich kann man einem Hund mit Koordinationsstörungen z. B. nach Absprache mit dem TA Vitamin-B-Komplex-Präparate geben, außerdem empfiehlt es sich, für rutsch-sicheren Boden durch Teppich-Läufer zu sorgen (kein Laminat, keine Fliesen, etc.), ein Brustgeschirr zu verwenden, um Ausrutscher und Taumeln des Hundes abfangen zu können, usw.
LG, Chris