Beiträge von McChris

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    Ich darf mich einfach nicht auf die anderen HH und ihre Fähigkeiten verlassen. Ich habe mich früher auch oft geärgert, aber es bringt nichts. Ich werde diese HH nicht ändern, sollte ich es bei einem schaffen, es wachsen täglich welche nach. Also bin ich wachsam und halte meine Bande unter Kontrolle.

    So sehe ich das auch.

    LG, Chris

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    gerade bei Tyson war es ein langer weg hin zur 99%tigen Kontrolle - das versau ich mir nicht durch Inkonsequenz :D

    Das ist ein interessantes Argument, welches ICH allerdings trotzdem aus einem anderen Blickwinkel sehe. Das Mäuse-Buddeln ist im Gegensatz zum "normalen" Jagen ja keine Hetz-Jagd und deshalb ein Unterthema des Jagd-Verhaltens. Nach einer halben Stunde Mäuse-Buddeln sind meine Hunde in einem regelrechten "Rausch", solch eine Auslastung und anschließende Zufreidenheit bekomme ich durch andere Aktivitäten kaum hin.

    LG, Chris

    Mäuse-Buddeln inclusive Mäuse-Fressen ist erlaubt - Voraussetzung dafür ist die Abrufbarkeit vom Buddeln (und das buddeln an nur einer Stelle pro Hund, weil ich die Löcher wegen der Pferdebeine ja auch wieder zuschütten muss)
    Stöbern auf unseren Pferdeweiden ist auch erlaubt.
    Außerhalb unseres Grundstückes dürfen die Wege von den Hunden nicht verlassen werden und außerhalb unseres Grundstückes wird auch nicht gebuddelt.

    Das erlaubte Mäuse-Buddeln ermöglicht dem Hund ein gewisses, legales Ausleben seines Jagdtriebes und macht ihn in unserem Fall dafür empfänglicher, sich bei Wildkontakt perfekt abrufen zu lassen.

    LG, Chris

    Hallo nochmal,
    ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich mich in meiner Anfangszeit der HH auch furchtbar über andere HH, die mich mit meinen Hundis in Bedrängnis gebracht haben, aufgeregt habe... so ist das nämlich nun nicht... Wie ich es heute handhabe, hab ich ein paar Seiten vorher schon geschrieben...

    Ich habe einfach gelernt, dass es für mich und meine Hunde entspannter ist, wenn ich mich gar nicht erst aufrege, selbst wenn ich noch so im Recht bin...ich mache nur sitzative Schadensbegrenzung/vermeidung und damit hat es sich. Meine Hunde und ich selbst, wir verhalten uns korrekt, andere HH leider nicht... Das ist so und das wird immer so bleiben...

    Seit ich wesentlich entspannter bin - SIND die Hundebegegnungen auch wesentlich unproblematischer.... ich reg mich nicht auf, meine Hunde orientieren sich an mir und bleiben auch recht locker und der "fremde" Hund merkt auch ganz schnell, dass wir seine Annäherung recht locker sehen... würde ICH rumpöbeln, würden meine Hundis (durchaus begeistert :lol: ) mitpöbeln und dann hätten wir den Salat...

    Heute kann ich nach sowas ganz entspannt wieder heim gehen - früher hätte ich mich wahrscheinlich noch tagelang aufgeschaukelt über das Thema...

    MIR und auch meinen Hundis (nix gegen ne kleine Rauferei,.....) geht es damit wesentlich besser...

    Ich kann Deine - Fusselfitz jetzt - Empörung gut nachvollziehen und ja, ich finde Du bist auch durchaus im Recht, aber das nützt einem leider nicht immer was.... solange es Hunde gibt, wird sowas immer wieder vorkommen...hat man 5 HH "erzogen", kommen 10 neue aus ihren Löchern...

    Ich zähl Dich - mit einem Zwinkern - einfach zu den "jungen Wilden" und denk mir so in der Art "Ach, Fusselfitz wird sich auch noch die Hörner abstoßen und merken, dass Ruhe in solchen Momenten für sie auf Dauer angenehmer ist" - und weil ZUVIEL Ärgern nur Magengeschwüre macht, drück ich Dir die Daumen, dass Du da bald hinkommst,

    LG, Chris

    Hallo,
    schön, dass Ihr so einem Hund ein Zuhause gebt!

    Dass die Zeit Euch in vieler Hinsicht weiterhelfen wird, ist ja schon geäußert worden.
    Ich würde auch 2-Stunden-Abstände zum "Gassi" gehen empfehlen - lasst das NEIN vielleicht erstmal weg, wenn es sie so sehr verunsichert merkt sie nur eine allgemeine Anspannung der Lage, weiß aber nicht, worum es geht. Baut das Nein erst in einem anderen Zusammenhang auf, sonst "verknüpft" sie das NEIN so, dass sie in Eurer Anwesenheit gar nicht pinkeln darf...(was sie wohl tatsächlich schon ein wenig so verknüpft hat)
    Unfälle ignorieren und beim Pieseln draußen überschwänglich loben - dann wird das schon.
    Auch wenn Du Dich weniger über den Hund, als über Dich selbst ärgerst bei diesen Unfällen, verkneif Dir auch das - Hunde merken solche Stimmungen sehr schnell und unterscheiden nicht, WEM der Ärger gilt...
    Bleib einfach entspannt, immer wieder raus mit ihr und loben, loben, loben, wenns draußen erledigt wird - das kommt schon noch!

    "Libby" - vielleicht hat sie den Namen auch erst vom Tierschutz bekommen und trägt ihn noch gar nicht so lange....

    Ich wünsch Euch viel Spaß mit Libby,

    LG, Chris

    Ein wenig amüsiert mich die Vorstellung Deiner Tante, die anhand eines Bildes äußert, dem Hund anzusehen, dass er ein Jäger ist.... na, so eine Überraschung aber auch bei dieser Rasse! :lachtot:

    Aber im Ernst:

    Grundsätzlich ist es richtig, sich die besonderen Eigenschaften einer Rasse und deren Mixe, die sehr viel von einer Rasse erkennen lassen, zu Gemüte zu führen, um beurteilen zu können, ob nun genau dieser Hund zu einem paßt.

    Und da sind Podencos schon eine ganz eigene Kategorie. Weil sie nicht so sehr bloss Hund sind, sondern eine Mischung aus Hund, Katze, Esel und Philosoph.

    Natürlich sind sie jagdlich veranlagt - der eine mehr, der andere weniger, natürlich brauchen sie viel Bewegung - aber gar nicht unbedingt das Kilometer/Stunden-Ablaufen an der Leine, sondern vielmehr das freie Laufen/Rennen in sicherem Gelände...
    Podencos neigen gern dazu, in gewisser Weise eigenständig zu bleiben. Es sind (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) häufig Hunde, die keine blinden Kommando-Befolger sind, sondern "überzeugt" werden möchten - wie das halt häufig bei Rassen der Fall ist, die ursprünglich mal sehr eigenständig gearbeitet haben... die häufig diese eine Sekunde "nachdenkzeit" bei der Befolgung eines Kommandos zeigen....

    Unser eigener Podenco Janosch hört ganz ausgezeichnet - aber niemals mit dem blinden Gehorsam anderer Hunde und es war wesentlich anstrengender mit ihm dieses "gentlemen agreement" auszuhandeln, als mit unseren anderen Hunden...

    Unser Podenco brauchte ein vollkommen anderes Ausbildungs-Konzept, das viel mehr auf festen Grenzen und Regeln beruhte, als bei den anderen Hunden. Mit Lekkerli, Spielzeug und dem "normalen" Motivieren sind wir bei Janosch nicht weit gekommen...

    Katzen im eigenen Heim sind - nach Eingewöhnung kein Problem - hundeerfahrene Katzen draußen auch nicht. Dabei sind im Ursprungsland bereits jagdlich geführte Podencos recht unkompliziert, weil sie auf den Lebend-Apport selektiert wurden - wie das bei Mixen aussieht, ist natürlich eine andere Geschichte. Aber mit der nötigen Voraussicht, Rückzugsmöglickeiten für die Katzen und ganz allgemeinem Beobachten in der Eingewöhnungszeit dürfte die Katzen-Geschichte recht unproblematisch sein. Mindestens, was die zum Haus gehörenden Katzen angeht.

    Ein - seinen Anlagen entsprechend ausgelasteter Podenco - kann ein absoluter Traumhund sein.

    Ein unausgelasteter Podenco ist eine Katastrophe.

    Je nach Ausbildungsstand Eures Ersthundes ist natürlich die Frage, inwieweit Ihr schlimmstenfalls zwei Hunde zeitgleich ausbilden könnt, die sich sehr wahrscheinlich in der Ausbildung sehr voneinander unterscheiden.

    Und ein Hund aus dem Auslandstierschutz ist und bleibt ein Überraschungspaket. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die vermittelnde Organsiation sicher ihr Bestes gibt, um die Hunde genau zu beschreiben, sie diese aber auch jeweils nur in der Extremsituation Auffang-Stations-Aufenthalt kennen lernt - da benehmen sich viele Hunde gänzlich anders als normal...

    Wenn Ihr damit leben könnt, viellleicht besonders viel Arbeit in solch ein Überraschungspaket zu stecken, dass Euer Ersthund sich vermutlich in der Ausbildung um ein paar Stufen verschlechtern wird, Ihr das podenco-sichere Gelände Eurer Tante mitnutzen könnt, Euch auch ganz flexibel auf sehr verschiedene Hunde einstellen könnt - warum nicht?

    So oder so - die Entscheidung kann Euch keiner abnehmen, deshalb sollen das hier auch nur Gedankenanstöße sein.

    LG, Chris

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    Versteh ich das jetzt richtig - Du benutzt andere Hunde und deren Halter als Übungsobjekt - auf die Gefahr hin, dass Dein Hund nicht abrufbar ist, weil er ja noch in der Ausbildung ist?

    *erstmal nach-hak*

    LG, Chris

    Regenbogenfisch:
    Vielleicht hast Du mein Nach-haken ja überlesen, deshalb nochmal eine kurze Bitte meinerseits.
    WENN Du wirklich andere HH mit ihren Hunden zum Üben benutzt, versuch Dich bitte in deren Lage hineinzuversetzen.

    Denn es gibt Situationen, in denen solch eine Vorgehensweise fatal sein könnte:

    Der andere Hund ist krank und reagiert präventiv gereizt. Genauso der dazu gehörige Halter, der seinen Hund schützen will.

    Der andere Hund steckt gerade selbst in der Ausbildung zur Leinenführigkeit, zur Leinen-Aggressions-Bekämpfung. Da ist das dämlichste, was einem passieren kann, ein "übender "Hund...

    Der andere Hund mag nun mal ausgerechnet Deinen Hund nicht.

    Der ander HH hat seiner Meinung nach oft genug als Übungsobjekt gedient und reagiert dementsprechend angesäuert auf den 30.287-ten Hund, der im Freilauf auf ihn und seinen angeleinten Hund zugeschossen kommt...

    WENN ich also Deine Bemerkung richtig verstanden habe, möchte ich Dich wirklich bitten, das Ganze nochmal zu überdenken und solche Übungen nur nach Absprache mit dem anderen HH zu machen.

    Ist einfach die feinere Art.

    WENN NICHT - tu so, als hätte ich das nie geschrieben.

    LG, Chris

    Hallo Olivia,
    ich würd die Große auch zum Abholen mitnehmen und das erste Treffen auf einem für die Große neutralem Terrain stattfinden lassen. Z. b. im Garten des Züchters, zuhause evtl. auch erst einen (vorhandenen?) Garten aufsuchen und dann ganz selbstverständlich reingehen...

    Wenn die Große recht ungestüm ist, solltet Ihr natürlich verstärkt aufpassen, Welpen sind zwar irgendwie "aus gummi", aber große Hunde, die das vielleicht noch nicht kennen, müssen erst lernen dürfen, mit deutlich kleineren zu spielen.

    Eingreifen würd ich immer dann, wenn es "zu bunt" wird - also entweder, wenn die Große zu grob spielt oder wenn der Welpe sich der Großen gegenüber in Rage spielt...

    Viel Spaß!
    LG, Chris