Als unser Doggenrüde seine Magendrehung hatte, ist glücklicherweise alles gut gegangen und wir waren schnellstmöglichst in der Klinik (wobei wir nicht hirnlos andere gefährdend gefahren sind, aber ca. 20 Verstöße gegen das Straßenverkehrsrecht unterwegs bewußt in Kauf genommen haben...).
Eine Woche später lag zu derselben Uhrzeit (in aller Herrgottsfrüh..) ca. 50cm Neuschnee - im Fichtelgebirge und die TK ist ca. 30 km entfernt...
Trotz großer Geländewagen mit entsprechender Ausrüstung, wäre eine Notfall-Fahrt unter solchen Bedingungen eine Katastrophe gewesen.
Und die Zeit bis zur Klinik-Ankunft hätte sicher nicht ausgereicht.
Für solche Fälle sind wir jetzt vorbereitet.
Ich bin Rettungsassistentin und Intensiv-Pflegekraft, also in Sachen Notfallmedizin gewappnet.
UND gleichzeitig durch Fortbildungen und Ausbildung als Tierphysiotherapeutin und THP soweit anatomisch bei den einzelnen Tierarten gefestigt, dass ich weiß, wo sich was befindet und im Notfall auch entsprechend sicher reagieren kann.
Da wir immer Doggen dabei haben und die MD immer über einem schwebt, haben wir die Notfall-Ausrüstung, um im aller-äußersten Notfall durch eine Punktion der Aufgasung das nötige Zeitfenster bis zum Erreichen der Tierklinik herzustellen. Plus Kreislauf-Stabilisierung durch Infusionen und alles, was nötig wäre, um mit solch einem Tier die Klinik noch lebend erreichen zu können.
Noch ein allgemeiner Hinweis - Handy hat man heutzutage doch eh fast immer dabei und wenn ich irgendwo in der Pampas bin und es ist irgendwas und ich weiß nicht, wie ich richtig reagiere, Tierklinik anrufen und sich telefonisch Handlungs-Rat geben lassen.
Ich wünsch uns allen, dass unsere Zivil-Courage nie nötig sein wird.
LG, Chris