Beiträge von McChris

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    . Klar ist sie noch in der "Ausbildungszeit".. genau deshalb muß ich aus und in Situationen leren, den Hund abrufen zu können. :???:

    Versteh ich das jetzt richtig - Du benutzt andere Hunde und deren Halter als Übungsobjekt - auf die Gefahr hin, dass Dein Hund nicht abrufbar ist, weil er ja noch in der Ausbildung ist?

    *erstmal nach-hak*

    LG, Chris

    Dann gibt es vielleicht noch die Möglichkeit, dass Du einen "Mehrhunde-halter" findest, der sich (theoretisch) sehr gut mit innerartlicher kommunikation der Hunde auskennen sollte - also jemanden mit einer erfreulich unauffälligen Hundegruppe. Vielleicht hat der Zeit und Lust, Euch ein wenig weiterzuhelfen.

    LG Chris

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    Und das alles sicher nicht, weil mein Hund das von alleine macht.

    Ich kenne viele Menschen, die - obwohl Anfänger in der Hundehaltung und -ausbildung - einfach ein gutes Händchen für Tiere haben, die sich einiges Anlesen und einfach die geniale Begabung haben, dieses Angelesene dann auch intuitiv richtig umzusetzen. Menschen, die sich vom allzu-menschlichen Denken im Sinne der Tiere abgrenzen können und vieles aus einem richtigen Gefühl für andere Lebewesen heraus ganz unbedarft richtig machen...

    Dazu gehören gerade bei Hunden auch Menschen, die eine natürliche Führungsqualität haben, die sich souverän und gelassen durchsetzen können, die einen angeborenen Hang zur Konsequenz haben und bei denen Tiere sich vom allerersten Moment an wohlfühlen, weil richtig mit ihnen umgegangen wird.

    Solche Menschen haben den Vorteil, dass bei ihnen Dinge wie aus dem Nichts heraus klappen, wofür andere Menschen manchmal Jahre brauchen... weil diese anderen Menschen nicht nur mit dem Hund/Pferd arbeiten müssen/dürfen, sondern in erster Linie zunächst an sich selbst...

    Aus solchen Erfahrungen heraus mache ich die Erfahrung eines Tierbesitzers nicht an der Menge der Jahre fest, sondern beurteile diese einfach an dem, was ich sehen kann - im Umgang mit dem jeweiligen Tier.

    LG, Chris

    Hallo,
    vermutlich hat sie es einfach nicht gelernt - das ist oft ein Nebeneffekt der Welpenspielstunden, wo alle Welpen fröhlich aufeinander zustürmen, aber kein souveränder Althund dabei ist, der mal gelegentlich an innerartliche, höfliche Kommunikation erinnert. Und der HH, die solch ein Verhalten eben auch für normal halten... Man DENKT zwar, der eigene Welpe/Junghund lernt dort soziale Kontakte, aber irgendwann ist es eine feste Gruppe, die eine eigene Dynamik entwickielt und in der auch Regelabweichungen als normal angesehen werden.

    Deshalb hält Dein Hund solch eine Annäherung einfach für in Ordnung.
    Und in diesem Fall ist dann eher die Frage, was der Hund "denkt", dem sich auf solch eine Art genähert wird...

    Üben kann man das am besten unter Anleitung eines Hundetrainers, der nicht nur die Hunde ausbildet, sondern sich vor allem mit der innerartlichen Kommunikation der Hunde beschäftigt, der sehr gelassene Hunde zur Verfügung hat, der Dir jede Situation "live und in Farbe" sofort übersetzen kann und der Dir situativ Tipps geben kann, wie Du Deinen Hund beeinflussen kannst, sich aus Hundesicht "normal" anzunähern..

    LG, Chris

    Ja, kann man.

    Meinen eigenen Hunden untereinander habe ich diese "Höflichkeit" mit Hilfe der Tipps in dem Buch "Einmal Meutechef und zurück" von Patricia McCornell nahegelegt.

    Da sind einige Ddinge bei, die sich auch problemlos auf die Begegnungen mit Fremd-Hunden übertragen lassen.

    LG, Chris

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    Und noch mal Gedankenmühle...
    Und so geht es dann mit allem... Was habe ich da gesessen und gegrübelt und gehadert mit mir selbst...
    Und ja, klar, man weiß, daß man in die Puschen kommen muß. Aber eigentlich ist man ja in den Puschen. Man macht ja und tut ja und kümmert sich. Und eigentlich klappt doch auch alles. Aber man wagt nciht mehr, mit jemandem zu reden. Weil es versteht einen ja doch keiner.

    Nun kann ich Euer Denken immerhin ein wenig besser verstehen, danke also für die ausführliche Schilderung.

    Denn ja, ich gehöre auch zu den schlichten, pragmatischen Menschen, die sich in diesem Thread fragen "Wenn doch das einzige Problem in diesem Fall das menschliche, schlechte Gewissen ist, warum stellt man es dann nicht einfach ab?"

    Wie kann man also die gedankenvollen HH überzeugen, solche Gedanken einfach umzupolen oder gar nicht erst zuzulassen?

    Denn im Grunde ist doch genau DAS die Frage in diesem Thread.

    Und zur Beantwortung brauchts dann keine "mit beiden Beinen fest auf dem Teppich Stehende", sondern Menschen, die genau DAS schon mal erlebt haben und es geschafft haben, sich solche Gedanken abzugewöhnen....

    Also, raus mit der Sprache!

    LG, Chris

    In der Landwirtschaft gibt es den Satz "Das Auge des Herrn füttert das Vieh" - so halte ich es auch bei meinen Hunden... Wird einer zu dick, wird die Ration Pi-mal-Daumen gekürzt, bis es wieder paßt.

    Wenn Deine Freundin jetzt schon angesäuert ist wegen Deiner Ratschläge, ist die Frage, ob sie sich von Dir momentan überhaupt noch etwas anhören möchte...

    Sag Ihr doch einfach "Ich habe mich schon sehr intensiv mit dem Thema Hundefütterung beschäftigt und wenn Du Fragen hast, dann frag..." Und lass sie kommen... auch, wenn das vermutlich einige Zeit dauern wird, bis ihr aufgeht, dass bei ihrer Fütterung so einiges nicht optimal läuft...

    Oder schenk ihr ein gutes Buch über Hundefütterung...

    LG, Chris

    Solange es Hunde gibt, wird es immer wieder solche Situationen geben, in denen man selbst sich korrekt verhält und durch die Fehler anderer in eine selten dämliche Lage gerät.

    Ich bin jeweils mit 4 Hunden unterwegs, die normalerweise frei laufen, weil abrufbar und die, sobald Fremdhunde in Sicht sind, abgerufen und angeleint werden. Ich lege nicht den geringsten Wert auf Fremdhundkontakte, weil ich überzeugt davon bin, dass der Aufwand des sich-kennenlernens zwischen meinen und Fremdhunden, die wir nie wieder sehen werden (weil Touri-Hunde), sich einfach nicht lohnt. Meine Hunde leben in einer Gruppe, die ihre Bedürfnisse nach innerartlichen Kontakten erfüllt und haben im weiteren Aktionsradius regelmäßigen Kontakt zu anderen Dorfhunden (der sich ständig wiederholt und deshalb auch für die Dorf-Hund-Gemeinschaft wichtig ist).

    Wenn nun ein Fremdhund REGELKONFORM auf uns zukommt - was bedeutet, er stürmt nicht bellend direkt auf uns zu (was aus Hundesicht ein absolutes Fehlverhalten ist), sondern er nähert sich ruhig, dezent wedelnd zur Beschwichtigung in kleinen Bögen, starrt niemanden von uns direkt an, bleibt bei der Annäherung auch mal stehen...kann ich davon ausgehen, dass DIESE Hundebegegnung "gut" ausgehen wird, weil der fremde Hund sich korrekt verhält. Dann denke ich mir im Stillen meinen Teil, lass die Hunde sich begrüßen und geh dann meinen Weg weiter... läuft der Hund mit uns mit, geh ich nicht extra-schnell, aber ich bleibe auch nicht extra stehen, damit die Halter ihren Hund einsammeln können...in der Bewegung passiert nämlich am wenigsten...

    Kommt ein Fremdhund NICHT-REGELKONFORM auf uns zu - zeigt also ein direktes, frontales Zustürmen auf uns, möglichst noch mit Bellen untermalt, kommen meine Hund auf eine Seite und ich blocke diesen Hund ab. Mit einem Hund, der sich - nicht nur aus Hundesicht - so vollkommen unhöflich benimmt, KANN es nämlich bei solchen Begegnungen nur Probleme geben. Je nachdem, wie der Fremdhund sich verhält, "umkreise" ich zum Abblocken meine Hunde, die sich im Stehen dann mitdrehen - niemals käme ich auf die Idee, meine Hunde absitzen zu lassen, weil das eine unglückliche Position für sie wäre. Meine Hunde dürfen in so einem Moment Bellen und Brummeln und Imponieren, aber sie dürfen den Fremdhund nicht angehen (auch wenn dieser geradezu darum bettelt). Wenn ich die dazugehörigen Halter sehe, gibt es die kurze Ansage "Nehmen Sie bitte SOFORT Ihren Hund hier weg". Einfach nur ganz bestimmt, ohne Wut und ohne Ärger, denn das würde nur dazu führen, dass sich die Situation, in der der Fremdhund meine Hunde umkreist, ich ihn aber abblocke, zuspitzen würde. Ich vermittel ihm einfach "Du kannst machen, was Du willst, Du kommst da nicht dran". Je nachdem wie die HH sich dann benehmen, gibt es dann noch zusatzbemerkungen von mir: "Sie wissen aber schon, dass das jetzt ganz bös hätte ins Auge gehen können?" oder "Wie wäre es mit einer Entschuldigung à la - Tut mir leid, er ist mir aus der Hand gegangen" oder bei den "Hardcore-Tut-Nixen", die auch dann noch der Meinung sind, dass meine Hunde schlecht sozialisiert sind "Sie haben vollkommen Recht, ein gut sozialisiertes Rudel hätte Ihren eigentlich getötet, wenn er sich so aufdringlich annähert, aber glücklicherweise war ich ja auch dabei."

    Und dann gehen wir weiter und ich habe das Ganze abgehakt.

    Seit ich mich nicht mehr über die Dämlichkeit mancher Menschen aufrege und ärgere, haben wir auch keine problematischen Hundebegegnungen mehr gehabt. Ich erziehe nicht anderer Leuts Hunde, sondern ich halte sie einfach nur von meinen ab. Wenn ich 20 Minuten im Kreis um meine Hunde rum-geblockt hab, bis die anderen HH endlich mal ihren Hund eingesammelt haben, erlaube ich mir schon ein fieses Grinsen und ein wenig Sarkasmus...

    Ich glaube mittlerweile einfach an die Theorie, dass Hunde Stimmungen sehr gut wahr nehmen können und meine Hunde nehmen bei sowas keine Wut mehr wahr, sondern mehr eine dezente Belustigung meinerseits...

    LG, Chris

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    bei unseren bekannten läuft er hoch

    Meinst Du damit "Mit Eurem Bekannten läuft er Eure Treppe hoch" oder meinst Du "Die Treppe bei Eurem Bekannten läuft er hoch"?

    Manchmal bestärkt man durch zu viel Drauf-Eingehen die schlechte Erfahrung des Hundes. Soll heißen, wenn man in dem Moment, in dem der Hund ausgerutscht ist, ZU SEHR drauf eingegangen ist, verknüpft ein Hund die Kombination aus Schreck/Schmerz durchs Ausrutschen umso eher mit der einen Treppe und Eurer Begleitung.

    Und so ähnlich bestärkt man den Hund in seinem Unwohlsein, wenn man nun versucht, ihn mit Leckerchen hochzulocken. Gerade das macht aus einem kurzen Patzer erst etwas "besonderes". Denn oft ist es ja so, dass man dann die Stufen mit Lekkerlis "dekoriert" und quasi mit angehaltenem Atem lockt und zusieht... Das merkt der Hund und da Hunde anders "ticken" als wir Menschen, kommt er zu dem Schluß "BOAH, ich wusste doch, dass mit dieser Treppe was nicht stimmt...nö, da will ich nicht hochlaufen..."

    Alternativ würde ich vorschlagen, da gar nicht so eine große Sache draus zu machen, den Hund vielleicht einige Male von einem netten Bekannten über die "Ausrutch-Stelle" auf den nächsten Treppenabsatz tragen zu lassen und dann mit ihm ganz normal weiterzugehen.

    Ausrutscher auf Treppen KÖNNEN mal gesundheitlich bedingt sein, aber meistens sind sie eine unglückliche Kombination aus einem eiligen Hund, rutschigem Putzmittel und nassen Hundepfoten.

    LG, Chris

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    Außerdem ist Metronidazol nicht für die Behandlung von Giardiosen bei Hund und Katze zugelassen. Nähere Informationen dazu erhalten Sie von ihrem Tierarzt. :schockiert:

    Wie??? Nicht zugelassen???

    Hallo, dieses "nicht zugelassen" bedeutet, dass Metronidazol als Antibiotikum zwar offiziell nicht als Medikament gegen Einzeller deklariert ist, aber es bedeutet nicht, dass es nicht aufgrund der gesammelten Erfahrungswerte zur Behandlung eingesetzt werden KANN - manchmal sind die Wirkungen von Medis, die für bestimmte Erkrankungen eingesetzt werden und dann plötzlich auch bei völlig anderen Erkrankungen wirken, einfach zufällige Entdeckungen, die dann in der Praxis schon Anwendung finden, ohne dass der lange Zulassungsweg (über lange Versuchsreihen) vorher stattgefunden hat. Die Giardien-Durchseuchung der Säugetiere ist ein noch relativ "neues" Problem....

    Zu den allgemeinen Hygienemaßnahmen zur Verhinderung einer ständigen Re-Infektion gehört natürlich auch die Umgebungsbehandlung.
    Wenn der Hund also - gerade in der Welpenzeit - noch häufig in den Garten "käckelt", sollten die oft genutzten Flächen regelmäßig z. B. mit Branntkalk abgestreut werden.

    Eine Bitte in eigener Sache habe ich noch:
    Bitte auch an andere Säugetiere denken und nicht nur an die eigenen Vierbeiner... Also bitte auch die Haufen auf Wiesen- und Weideflächen einsammeln. Einfach "nur so" Wiesen gibt es nicht, das sind alles Futterflächen und ein Landwirt, der eine Milchvieh-Herde von 80 GVE behandeln lassen muss, weil Giardien-Häufchen in seiner Silage sind, die ein unachtsamer HH nicht eingesammelt hat, hat weit größere Probleme damit - kranke Rinder, hohe Behandlungskosten, Kälberverluste, Wartezeiten aufgrund der Medikamente und finanzielle Verluste...

    Ich sehe es leider immer wieder, dass viele HH "draußen in der Natur" die Haufen einfach liegenlassen...

    LG, Chris