Das Fichtelgebirge schwächelt immer noch.... nur ein bischen Puderzucker... *motz*
Beiträge von McChris
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Zitat
McChris: du sagst du siehst die leine als dünnen faden und handelst lieber vorher bzw indem du dich auf deinen hund halt sehr konzentrierst. find ich super, kannst du mir vielleicht erklären wie ich das am besten angehe?also wenn ich zb möchte das mein hund immer ungefähr einen 5m Radius einhält und bei mir bleibt, wie bringe ich ihm das nach deiner methode bei??
Durch Konsequentes Zurückrufen und/oder das Kommando "Warte" mit Freigabe, sobald der Hund wieder im Aktionsradius ist.
Das Wichtigste ist einfach, dass der Hund gar nicht auf die Idee kommen kann, diesen willkürlich bestimmten Radius zu verlassen. Das ist anstrengend anfangs und braucht viel Geduld (in erster Linie mit sich selbst....), aber wenn man das wirklich absolut konsequent macht, zögert und wartet der Hund schon von sich aus, wenn er zu schnell/zu weit läuft.
Wenn man das zu Beginn mit z. B. 5 m- Radius übt, muss man bei Vergrößerung des Aktionsradius die Klippe umschiffen, dass man den Hund recht aktiv aus den angeübten 5 Metern entläßt ("lauf" oder "weiter", z. B.) und einen neuen Radius festlegt. Denn nach den ersten Übereien ist der Hund auf die 5 Meter "gepolt" - ICH mach es nach jahrerlanger Übung abhängig von der Tagesform (Wildaktivität, Tageszeit), wie weit mein Janosch von mir weg darf und benutze dafür bei zu weitem Vorlaufen "Warte" und bei zu weitem "seitlich, zurück-Laufen" das Hier mit sofortiger Wieder-Frei-Gabe. DAS dann 3-4 Mal und der Hund "weiß" wie weit er heute laufen darf.
HTH, Chris
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Hallo,
ich bin auch schon einige Male auf den TA-Kosten sitzen geblieben, würde in solch einem Fall dennoch aber immer wieder mit einem verletzten Fundtier zum TA fahren. (Einschläfern bei schwer verletzten Tieren, wo die Besitzer nicht bekannt waren, hat mein TA immer kostenlos gemacht - die Tiere sind immer noch fotografiert worden und wir haben an der Fundstelle dann einen Aushang hingehängt)Wenn die Halter bekannt sind und größere materielle Schäden (wie hier Jacke) entstanden sind, nur mal der Hinweis, dass Hauskatzen über die normale Privat-Haftpflicht abgedeckt sind, also nicht, wie bei uns HH eine EXTRA Versicherung.
LG, Chris
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Hallo,
mir persönlich ist zu viel "Rangordnungs-Gedöns" im grundsätzlichen Umgang mit diesem Hund vertreten.Wenn ich schon über "Rangordnung" arbeite, dann würde ich viel subtiler und bei viel kleineren Kleinigkeiten ansetzen und nicht erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.... Mit dieser Anstarrerei und dem Rangordnung-Gedöns macht Ihr einen Hund, der verzweifelt nach Regeln und Grenzen sucht, nur noch narrischer...
Der Kerle weiß ja gar nicht mehr, woran er ist. Ihr versucht, "hündisch" zu sprechen, habt aber einen viel zu geringen Vokabel-Schatz, als dass Ihr Euch dem Hund gegenüber verständlich machen könntet...
Hunde-Sprache ist so facetten-reich und subtil und Ihr habt Euch nur die hundesprachlichen "Panzerfäuste" rausgepickt...Da wird auf der einen Seite gekuschelt und auf der anderen Seite angestarrt... Kein Hund dieser Erde reißt die Haus-Ordnung an sich, weil er vor den Menschen durch die Tür geht oder seinen Lieblingsplatz auf der Couch hat - WENN, muss da vorher schon so viel im Umgang mit dem Hund fehlinterpretiert worden sein, dass Euch allen wirklich nur ein Hundetrainer weiterhelfen kann, der den Hund und seine Halter in der gewohnten Umgebung im im gewohnten Umgang miteinander sieht, beurteilt und Euch situativ und live und in Farbe Tipps zum richtigen Umgang gibt.
LG, Chris
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Hallo nochmal,
ja, ich würde es so machen - mit dem Anleinen an kurzer Leine, wenn ich schon aus 50 Metern Entfernung sehen kann, dass da andere Hunde kommen.
Ableinen, wie von deFacto vorgeschlagen, würde ich einen "Flucht-Hund" in so einem Moment auf gar keinen Fall, bestenfalls ist er dann einfach nur weg, schlimmstenfalls rennt er in Panik auf die nächste Straße.
Hhmm, ich überlge, WIE Du Dich für die anderen Hunde besser wahrnehmbar machen kannst. Das ist ein Problem, dass ICH so nicht kenne, evtl. versuchst Du einfach mal durch eine sehr aufrechte, breite Körperhaltung und ein ganz bestimmtes, ruhiges, aber "ohne Widerworte"-tonfallmäßiges "Lass das" oder so mehr Präsenz zu zeigen...
Oder Du machst - so breit und aufrecht aufgebaut wie möglich - einen Schritt auf die anstürmenden Hunde zu mit vorgestreckter Hand und einem deutlichen Nein...
Für Deinen Hund jedenfalls wäre es gut, wenn er erst einmal lernen kann, dass DU Dich kümmerst, dann verliert er im Laufe der Zeit die Flucht-Neigung ein wenig und Ihr habt bessere Chancen auf nette Hundebegnungen.
LG, Chris
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Ich gehöre ja zu den bekennenden Schlepp-Leinen-Legasthenikern, zum einen mag ich, wenn ich mit mehreren Hunden unterwegs bin, nicht so viel Gedöns bei mir tragen und zum anderen war ich nach den bisher einzigen Schlepp-Leinen-Versuchen mit dem rumhüpfenden Podenco zum Schluß jeweils von oben bis unten in dieses DING (Stephen King "Die Schleppleine") verheddert...
Also gab es bei meinem Podenco Janosch und mir Schlepp-Leinen-Training OHNE Schlepp-Leine....
Wie?
Indem ich über den Atkionsradius des Hundes um mich herum gearbeitet habe.
Indem ich tatsächlich IMMER die Umgebung ab-scanne. (Da nimmt die Pseudo-Sicherheit der Schlepp-Leine einem viel an Übungsmöglichkeiten)
Indem ich gelernt habe, meinen Hund genau zu beobachten und Jagdverhalten quasi entdecke, bevor mein Hund selbst es merkt...(auch da nimmt die Schlepp-Leine einem die Notwendigkeit zu und man steht dumm da, wenn die Leine dann kürzer wird oder ganz ab soll...)
Indem ich viel über das Wild und sein Verhalten gelernt habe und dementsprechend weiß, WANN es "gefährlich" wird...Indem der Aktions-Radius meines Janosch`je nach Tagesform größer oder kleiner ist. (Das wird ganz automatisch zu Beginn des Freilaufes getestet, fliegt der Podenco im Sprung zu mir herum auf das HIER, ist ein "guter" Tag, zögert er leicht, bleibt er näher dran). Diesen Aktionsradius haben wir - ähnlich des Schlepp-Leinen-Trainings - allmählich immmer weiter vergrößert, nur eben unter dem Aspekt, dass ich mich IMMER hundertprozentig auf Janosch konzentrieren musste, ganz ohne die "Pseudo-Sicherheit" der Schleppleine.
Für mich ist die Schlepp-Leine eine verführerische Sicherung, die die HH dazu bringt, gewisse Nachlässigkeiten in der Beobachtung des Jägers und der Umgebung einschleichen zu lassen - und plötzlich steht man dann ohne SL da und wird in Sachen Beobachtungs-Gabe ins kalte Wasser geschmissen...
WENN ich mit SL arbeiten würde, dann so, wie ich mit anderen Leinen auch arbeite, nämlich als wären diese aus einem aller-dünnsten Bindfaden, der beim kleinsten Zug reißt. Nur so kann man - meine Meinung - den Hund wirklich im Griff haben...
LG, Chris
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Hallo,
mein erster Eindruck war, dass Du mit zweierlei Maß mißt.Und das mit dem Revier habe ich überhaupt nicht verstanden.
Aber mit dem Problem der Leinenaggression stehst Du ja nicht alleine da - hier gibt es schon viele hilfreiche Threads dazu, lies Dich ein wenig dort ein, ich wette, da findest Du schon reichlich Lösungsansätze.
Grundsätzlich könntest Du vielleicht noch an DEINER Einstellung zu Hundebegegnungen arbeiten. Denn Hunde aller Größen werden einem immer und immer wieder begegnen. Dein Hund sollte einfach lernen dürfen, dass er sich gar nicht mit JEDEM Fremden Hund beschäftigen muss, dass DU (und der Besitzer des anderen Hundes, klar) entscheiden, ob überhaupt ein KOntakt stattfinden soll - und nicht die Hunde.
Wenn Dein Hund erst einmal gelernt hat, dass die kleinen, kläffenden Wesen nichts sind, womit er sich beschäftigen und auseinandersetzen müßte, wird es für Euch auch wieder entspannter werden.
LG, Chris
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Das Problem, dass ich in DIESER Situation mit der Schleppleine sehe, ist, dass Dein Hund beim Meide/Fluchtversuch am Ende der Schlepp-Leine ausgebremst wird und den Fremd-Hunden dann sehr ausgeliefert ist. Ich würde versuchen, es an der Schlepp-Leine nicht zu solchen Situationen kommen zu lassen, indem ich meinen Hund rechtzeitig zu mir hole und die anstürmenden Hunde abblocke. Wenn Dein Hund sozusagen - in 10 (?) Metern Entfernung zu Dir auf sich gestellt ist und in seiner Flucht von der Schleppleine behindert wird, KANN das nur in die Hose gehen, entweder, indem Dein Hund voll in die Schlepp-Leine rennt oder - in der Flucht gehindert - aus Angst zubeißt.
LG, Chris
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Hallo,
ich habe ein ähnliches, nur umgedrehtes Problem - mein Yorkie-Mix ist behindert (Nervenverletzung in der Hinterhand) und hat die Sache mit der Stubenreinheit zwar durch "feste Gassi-Zeiten" ganz gut antrainiert, aber ab und an geht halt doch mal was in die Wohnung. Kommen dann Besuchshunde, wollen DIE dann drübermarkieren (meine anderen Rüden haben da auch einiges an Zusatz-Erziehung zu benötigt, dass sie nicht drübermarkieren...)Schon aus eigenem Interesse bin ich natürlich auf die Besucher-Hunde konzentriert wie ein Luchs... So nach dem Motto "Wehret den Anfängen"...
Und ja, ich wäre nach dem 4. Besuchshund-Markierer dann auch genervt...(weniger wegen der Hunde, mehr wegen der Besitzer)Ehe Du also über die fragwürdigen "Erziehungsmaßnahmen" anderer Leute grübelst, versuch doch, Deine Hündin besser zu kontrollieren - entweder anbinden auf einer eigenen Decke oder durch z. B. im Auto-warten-lassen, wenn grad so gar keine Zeit zum Aufpassen ist oder, indem Du sie an eine Box gewöhnst, die man überall mit hinnehmen kann und wo man sie mal kurzfristig, wenn die Aufmerksamkeit woanders ist, unterbringen kann....
Das mit dem Melden, bzw. Nicht-Melden wundert mich gar nicht so, denn Markieren ist noch etwas anderes als einfach nur Pieseln, weil hund muss...
LG, und viel Erfolg,
Chris -
Zitat
Des seltsame ist ja das er die Streck zu unserem Haus einwandfrei läuft nur net in Richtung Weinberge. Also läuft er die Strecke in die eine Richtung aber net in die andere.Dann würd ich es ähnlich wie oben schon beschrieben, halt nur andersrum versuchen - beim Weggehen vom Haus mittags, Paco ins Auto setzen, 500 m fahren und dann loslaufen und die Fahrstrecke allmählich verringern. Wenn man solche Fehlverknüpfungen "entdeckt" hat, muss man sie möglichst unspektakulär wieder aufheben, entweder, indem man das fehlverknüpfte Verhalten ignoriert und forsch-munter einfach sein Ding macht (was in DIESEM Fall aber das Weiterziehen beinhalten würde, was ich für kontraproduktiv halte) oder, indem man den Hund ganz subtil "austrickst". Je mehr man ganz direkt und auffällig an der Fehlverknüpfung arbeitet (mit Weiterlocken per Lekkerli), umso mehr Bedeutung gibt man ihr... Deshalb würde ich in Eurem Fall zum Austricksen tendieren...
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Ich hab Paco drausen immer an der Schleppleine aber er nimmt mich drausen überhaupt net wahr lob ich ihn weil er sich auf Kommando hingestezt hat bekommt er des überhaupt net mit ich kann ihn schimpfen und `grob` sein oder ihn in den höchsten Tönen loben es kommt keine Reaktion von ihm.
Sollt ich ihn lieber an der kurzen Leine lassen.Da würde ich auch eher erst einmal zur kürzeren Leine tendieren.
So ist es leichter für Dich, Pacos Aufmerksamkeit deutlicher bei Dir zu behalten. Wenn er sich auf Kommando zwar setzt, aber unbeteiligt wirkt, bekommt er ja offensichtlich doch was mit, ist aber für Dein Lob zu abgelenkt, also muss er näher ran. Zwei meiner Hunde machen mir ganz deutlich, wie unterschiedlich der Aktionsradius eines Hundes um mich herum sein darf, damit der Hund noch zuverlässig hört. Also übt man erst in einem kleinen Aktionsradius und steigert diesen dann irgendwann versuchsweise, bis man die zuverlässige "Hör-Distanz" jedes einzelnen Hundes herausgefunden hat....
Aber wenn wir allein laufen macht jeder ssein Ding.
Das ist interessant. Vielleicht kannst Du hier mal beschreiben, wie sich die Spaziergänge mit Deiner Freundin und ohne Deine Freundin unterscheiden? Oder Du machst es nur für Dich allein - denn aus irgendeinem Grund, scheinst Du ja, wenn Du und Paco alleine unterwegs seid, hm, "langweilig" für ihn zu sein... Da solltest du versuchen, Dich interessanter zu machen, wie, läßt sich besser schreiben, wenn Du noch ein wenig mehr erzählst.
LG, Chris