Beiträge von McChris

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    @ Chris: Sonst draußen ist sie wie immer, tobt, spielt, alles...

    Nochmal hallo,
    das schließt aber z. B. Arthrose-Schmerzen nach (relativer) Überlastung nicht unbedingt aus - die machen sich dann oft erst in Ruhe bemerkbar.

    Ich würde den Hund vor allen anderen Maßnahmen nochmal gründlich untersuchen lassen. Einfach sicherheitshalber.

    LG, Chris

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    Hallo,


    Gestern abend haben wir gemerkt das sich ein Teil von ihrer Kralle gelöst hat. Die Stelle ist rot und sieht fleischig aus. Wir haben eine Salbe drauf gemacht und einen Veband drum.

    Hallo,
    wenn das "Leben" so einer Kralle frei liegt, ist das sehr schmerzhaft, völlig unabhängig vom Schnee.

    Wenn Ihr mit so etwas noch relativ unerfahren seid, würde ich bei einem TA vorstellig werden, der sich das mal ansehen sollte.

    Manchmal kann ein zwar gut gemeinter, aber falsch angelegter Verband die Schmerzen noch verschlimmern - wenn z. B. nicht genug Polsterung eingebaut wurde, oder wenn die Zehen ohne Zwischenpolster aneinander gedrückt werden.

    Grundsätzlich gibt es Hunde, die "angeboren" recht spröde und brüchige Krallen haben, manchmal steckt auch eine längere Fehlernährung dahinter.

    Bei Hunde-Patienten, die aufgrund einer Lähmung oder HD ein wenig "schlurfen" und sich dadurch die Krallen vermehrt abnutzen, haben wir schon häufiger erfolgreich "Keralit-Huffestiger" benutzt, eine Lösung, die vorsichtig auf die Krallen aufgetragen wird und diese schützend umgibt. Eigentlich für Pferde, aber lt. Hersteller auch für so etwas geeignet.

    LG, Chris

    Hallo,
    da hat Dein Hund sich ja etwas eher seltenes ausgesucht...

    Ich hatte vor Jahren als Tierphysiotherapeutin einen Hundepatienten, der ebenfalls eine Myositis des Masseter-Muskels hatte.

    Wirklich viel machen kann man da nicht, ausser den Stand der Muskulatur zu erhalten. Eben durch besonders viele Kauartikel.
    Die einmal entstandene Muskel-Atrophie kann man erfahrungsgemäß nicht wieder rückgängig machen, da die Muskulatur sich durch die anfängliche Entzündung durch Bindegewebseinlagerungen verändert.

    Wenn die akute Entzündung weg ist und der Hund keine Schmerzen hat UND sicher ist, dass es sich "nur" um eine Kaumuskelmyositis gehandelt hat, kann der Hund, so die verbliebene Muskulatur zum Kauen ausreicht, eine ganz normale Lebenserwartung haben. Der damalige Patient ist mittlerweile 13 Jahre alt.

    Was ich unbedingt abklären würde, wäre, ob es sich bei Deinem Hund um eine "isolierte, idiopathische Kaumuskel-Myositis" handelt, oder ob es Grund zur Annahme gibt, dass eine systemische Autoimmun-Erkrankung dahinter steckt - z. B. Lupus erythematodes; in Verbindung mit Entzündungen der Schilddrüse und bei verschiedenen Infektionskrankheiten (Toxoplasmose, Neosporen) kann solch eine Myositis auch schon mal auftreten. Das wären also zur Sicherheit noch ein paar Blutuntersuchungen.

    Wenn Dein Hund unter der isolierten Form, bei der wirklich nur die Kaumuskulatur betroffen ist, leidet und akut keine Entzündung vorhanden ist, zerfällt auch keine weitere Muskulatur (wobei die auch nicht wirklich zerfällt, aber durch die Entzündung eben bindegewebig einlagert und somit die Funktion eingeschränkt ist).

    LG, Chris

    Hallo,
    ja, bei so einem richtigen Doggen-Schiss fallen einem schon die Nasenhaare aus...Du hast dahingehend mein vollstes Mitgefühl!

    Ansonsten kann ich es nur wie ein Mantra wiederholen:

    Doggen sind absolut ober-sensibel.

    Und all das, was Dein Doggerich da gerade veranstaltet, deutet einfach auf maximalen Streß für ihn hin.

    So schwer es fällt - hab Geduld und bleib ruhig.

    Der Umzug an sich.
    Ein veränderter Tagesablauf (egal, auch wenn´s eher besser ist als vorher - aber ANDERS)
    Jetzt noch der Zusatz-Streß durchs (verständliche, weil Schadensbegrenzung) Weg-Sperren.
    Deine offene oder unterdrückte Frust-Reaktion...

    Was er jetzt braucht sind Ruhe, Ankommen, Sicherheit, geregelte Abläufe und die Gewißheit, dass Du das alles mit Fassung trägst.

    Ich kann mich wirklich noch gut daran erinnern, wie es damals vor gut 2 Jahren bei unserem Umzug war - mein Liebster war das Zusammenleben mit Hunden (noch dazu fünf) noch gar nicht gewohnt und gleich zum Einstand gab es eine gestreßte Dogge, die mehrmals täglich vor lauter Aufregung Dünnpfiff hatte....dabei hatten wir alle Zeit und Ruhe der Welt, sind mehr als oft genug raus gegangen - aber es war für Arres einfach ANDERS und das genügt denen schon vollkommen....

    Dein Hund ist völlig verunsichert und braucht noch ein wenig, bis er in der neuen Umgebung angekommen ist.

    Das wird schon, glaub mir *beschwörend murmel*

    Mach ihm und Dir nicht noch mehr "Streß" - ich schwöre Dir, der Geruch verzieht sich bald wieder!

    Halt noch ein wenig durch!
    Was Du noch versuchen könntest, wäre ein guter Tierheilpraktiker - es gibt Mittel für Hunde, die mit Veränderungen schlecht zurecht kommen (egal ob Verbesserungen oder Verschlechterungen....) - vielleicht wäre das eine Hilfe für Euch.

    LG, Chris

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    Wir wohnen im 3. Stock, das sind dann knapp 40 Treppenstufen. Meine Hündin (28kg) geht die problemlos rauf und runter. Sie ist allerdings normal gebaut (Husky-Mix), also nicht massig gebaut oder langer Rücken. Ich kapier nicht ganz wie das dann schadet?

    und

    Zitat

    verstehe ich auch nicht. die hunde springen doch auch in der natur gern mal wild herum, hügel hoch und runter, springen über den bach usw.
    auf baumstämme drauf.

    wo ist denn da der unterschied von der belastung her?
    oder soll man sie auch dabei tragen?

    Meine Antwort stand schon auf der 1. Seite...


    Auf der ersten Seite hatte ich es schon recht ausführlich erklärt - weil einfach die Bewegungsmuster beim Treppenlaufen gänzlich anders sind, als beim normalen Bergauf/Bergab-Laufen.

    Die Wirbelsäule wird viel mehr gestaucht, aufgewölbt, die Beine - egal ob Vorder- oder Hinterbeine - in einem völlig anderen, unphysiologieschen Abstand gesetzt, als beim normalen Laufen, auch an Steigungen.

    Für mich gehören Hunde ab mittlerer Größe aufwärts, die man nicht dauerhaft die Treppen tragen kann, ins Erdgeschoß.

    Damit würde dann zwar ein Großteil meiner vierbeinigen Patienten entfallen, aber das ist es mir mehr als wert.


    LG, Chris

    Jetzt bring ich auch mal eine absolut konträre Meinung ins Spiel...

    Ich bin nämlich ab und an auch mal die "freundliche, hilfsbereite Kollegin, die notfallmäßig einen Hund in Pflege nimmt - für ein paar Tage und auch mal bei KH-Aufenthalt länger"...

    Und ja, ich "maße" mir durchaus an, einem Gasthund eine gewisse Erziehung zukommen zu lassen und ja, mich würde permanentes Gekläffe auch total nerven (ich stell mir den beschriebenen Fall ungefähr so vor, wie unseren Yorkie-Mix zu unserer Anfangszeit - absolut nervtötendes Dauergekläffe in Quietsch-Stimmlage....)

    DENN ein Gasthund muss sich ja irgendwie bei uns zurechtfinden und wir haben eine sehr klare Hausordnung für unsere Hunde, die dann entsprechend auch für den Gasthund gelten. Solange er bei uns ist, gehört er dazu und die Regeln gelten für alle.

    Bei uns ist dann halt auch der sonstige "Einzelkind" ;) -Gasthund man bloss einer von vielen und da muss man bei so manch einem Exemplar, das es gewöhnt ist, immer seinen niedlichen kleinen Dickkopf durchzusetzen schon mal klare Grenzen ziehen.
    Denn damit meine kleine Hundegruppe gut "funktioniert", müssen alle mitmachen.

    Ich pfeffer einem "Sünder" auch schon mal was NEBEN ihn auf den Boden - als Warnschuss, der mir die Aufmerksamkeit des Hundes bringt, die grad mal kurzfristig "wech" war...(Allerdings keine Schlüssel mehr, nachdem ich mal stundenlang im hohen Gras danach suchen musste....) Das Gekläffe unseres Yorkies sind wir übrigens mit einer Wasserpistole (nach Abbruchkommando) angegangen - Kläff, Kläff, Abbruchkommando (bis zum Alternativ-Verhalten kamen wir anfangs gar nicht), nicht befolgtes Abbruchkommando, Spritzer aus der Wasserpistole und Ruhe, herrliche Ruhe....Alle Jubeljahre mal müssen wir die eingestaubte Wasserpistole ZEIGEN und dann ist wieder gut.

    Allerdings traue ich mir dabei zu, einschätzen zu können, ob ich es mit einem Draufgänger oder einem eher unsicheren Hund zu tun habe und würde bei Gasthunden immer mit dem mildesten Verleide/Druck-Mittel anfangen und dann ggf. steigern....

    Die Hunde haben übrigens überhaupt keine Probleme damit.
    Wenn ein Gasthund häufiger da war, "zieht" er sich die Hausordnung beim Überqueren der Türschwelle quasi an und gut ist.

    Im beschriebenen Fall denke ich, war der fliegende Schlüsselbund im wörtlichen und übertragenen Sinn für diesen Hund einfach eine Nummer zu groß.
    Ich kann verstehen, dass die Sitterin etwas gegen das Gekläffe unternehmen möchte, vermutlich wäre ein geeignetes WIE mein erster Gesprächsansatz. Und ein Tipp an die eigentlichen Besitzer, doch mal was gegen das Gekläffe zu unternehmen.

    LG, Chris