Beiträge von McChris

    LG, Chris

    Zitat

    Also, es geht mir nicht darum, ob mein Hund mehr Spaß am Leben hätte, wenn ich sie mit Schmerzmitteln betäuben würde,

    Ich habe gerade den Eindruck, dass da ein Verständnis-Problem vorliegt.

    Nicht alle Schmerzmittel "betäuben", besonders die Schmerzmittel, die bei den typischen Arthrose-Schmerzen des alten Hundes gegeben werden, gehören im Normalfall nicht zu den "Zudröhn-Medis", so dass ICH für mich überhaupt kein Problem damit habe, - bleiben wir bei dem Beispiel Arthrose-Hund - solch einem Hund noch eine gute, schmerzfreie Zeit zu ermöglichen.

    Meine Bedenken würden ab dem Punkt anfangen, wo tatsächlich "müde machende" oder betäubende Medis rein zur Lebensverlängerung z. B. gegen Tumor- oder Metastasen-Schmerzen gegeben werden, aber auch da würde ich es vom Einzelfall abhängig machen, denn ich glaube nicht, dass es da DIE Pauschal-Antwort drauf gibt.

    Du weißt ja, dass ich gerade selbst eine demenz-kranke Hunde-Omi daheim hab. Die Omi hat auch Arthrose in Hüften und Knien. Sie ist lange, lange Zeit rein mit Rot-Licht und Magnetfeld ausgekommen und bekommt nun seit einigen Wochen Metacam (das theoretisch auch leicht dämpfend wirken kann/soll, wir merken da aber, fast schon leider, nix von, es lebe also der abendliche Baldrian-Hopfen-Tee....)

    Mit Metacam geht es unserer Omi gut. Sie ist schmerzfrei und hat nicht mehr die "Knochentage" bei Wetterumschwung, die ihr wegen der Demenz sonst Probleme nach der Formel (je Streß, (Schmerz = Streß), desto tüdel" machen würden.

    Für mich ist die Frage gar nicht so sehr, ob Schmerzmedis oder nicht, sondern für mich zählt in erster Linie die Lebensqualität des Tieres.

    Jetzt versuch mal die Lebensqualität eines fast blinden, fast tauben, fast nichts riechenden demenzkranken alten Hunde-Mädchens mit Arthrose, die dank Metacam keine Probleme macht, einzuschätzen....

    Aber doch, es geht.
    Man merkt es bei unserer Omi daran, wie aufmerksam sie versucht zu lauschen, wenn die Näpfe klappern.
    Wie sie ab und an ihre 5 Minuten hat.
    Wie sie jedes einzelne Streicheln genießt. Und dabei wedelt wie blöd.
    Wie sie immer noch gerne mit uns raus geht und dort im Hundegarten ihre Bahnen zieht.

    Wir haben unsere ganz eigenen Kommunikationswege gefunden. Wie ICH ihr klar machen kann, was wir jetzt vorhaben und wie SIE mir klar machen kann, dass grad irgendwas nicht richtig ist.

    Unsere Jenni altert auch irgendwie von Tag zu Tag ein klitzekleines Stückchen mehr - aber dank meines Jobs als Intensivpflegekraft kann ich erkennen, was einfach der normale Alterungsprozess ist und was irgendwelche Zusatzfaktoren sind.
    Ebenfalls beruflich bedingt, bin ich auch und gerade bei unseren eigenen Tieren in der Lage, die Dinge mit dem nötigen emotionalen Abstand zu betrachten, um immer wieder neu die Frage zu stellen "Ist das noch ok?".
    Und für die so schleichenden Veränderungen, die man als Tierhalter, der das Tier täglich stundenlang vor Augen hat, gar nicht merken KANN, besuchen wir alle 14 Tage unsere TÄ zum "Draufkucken"...

    Jetzt bin ich ganz schön ins OFF gedriftet... ist aber ein wichtiges Thema.

    LG, Chris

    Bei einem wirklichen Notfall (Familie, Unfall, etc...) gehts dann auch mal wirklich nur zum Pieseln in den Hundegarten. Wenn sich dann abzeichnet, dass der Notfall länger dauert (einer von uns im KH oder so), dann gibt es mehr Hundeprogramm, aber eben auch nur, was wirklich machbar ist. Für eine Woche - grob geschätzt - würden unsere Hundis auch mit kurzem Auslauf klar kommen, ab dann müßte eine Lösung her.

    LG, Chris

    Das Wild-Bunch-Team drückt auch alle Daumen, Pfoten, Hufe und Klauen!

    Kopfverletzungen sehen immer schlimmer aus als Wunden an anderen Stellen und Pferde sind Wundheilungsprofis, Kopf hoch, besser die Knochensplitter sind draußen, als dass sie sonstwo rumdüsen.

    LG, Chris

    Hallo,
    es tut mir immer wieder leid, sowas zu lesen.

    Ich kann Dir nur versichern, dass wir Tierhalter an diesen schweren Momenten wachsen - Ihr werdet es wissen, wenn Euer Hund nicht mehr kann und dann das einzig Richtige tun, ihn einschläfern lassen. Wir KÖNNEN das, wenn es dem Hund zuliebe sein muss.
    Dann schaffen wir es, unseren eigenen Schmerz erstmal beiseite zu schieben und nur für den Hund da zu sein. Vertrau darauf, das ist so.

    Rein medizinisch habe ich allerdings noch Fragen/Tipps:
    Wie ist denn die Diagnose Leberkrebs gestellt worden?
    Das Röntgen wäre ja vermutlich zur Feststellung von Metastasen gedacht gewesen?
    Das mit dem Schmerzmittel ist schon angesprochen worden, es gibt in der Medizin den Spruch "Der Ikterus (=Gelbfärbung durch Leberfarbstoff Bilirubin) ist der Schmerz der Leber", heißt also, dass Lebererkrankungen an sich schmerzfrei sind.

    Was ich persönlich - wenn es für den Hund keinen Streß bedeutet - grundsätzlich immer machen würde, wäre mir eine 2. Meinung einzuholen. Man fühlt sich einfach besser und hat im Nachhinein nicht mit den ganzen "Ach hätt ich doch`s" zu kämpfen, die einen sonst häufig treffen, wenn man sich später Fragen stellt, ob man nicht noch irgendetwas anderes hätte tun können.

    Genießt die Zeit mit Eurem Hund. Manchmal werden aus Tagen noch Wochen und aus Wochen noch Monate.
    Aus der Ferne ist das für Dich sicher besonders schwer - aber, Dein Hund weiß irgendwie, dass Du bei ihm bist und an ihn denkst.

    LG, Chris

    Zitat

    och menno, immer wieder was neues. unser alter mann zieht seine hinterpfoten jetzt nur noch hinter sich her. dadurch sind die oberseiten seiner zehen wundgeschabt und blutebn nach jedem spaziergang teilweise recht stark. ich denke, dass hundeschuhe da abhilfe schaffen. oder wie seht ihr das>? habt ihr nen tip, wie ich es ihm leichter machen kann? er hat wegen den schmerzen kaum noch lust zu laufen. außerdem denken wir, dass wir vielleicht unseren winzgarten schneefrei schaufeln und aton dann nur noch in den garten lassen sollten, da er auch immer schlechter läuft.

    ich denke eine entscheidung rückt doch immer näher. er hat mit dem laufen jetzt noch einmal mehr abgebaut. man kann es richtig sehen.

    Ohweh.

    Aus der Erfahrung heraus kann ich nur anmerken, dass Pfotenschuhe sich bei auf der Pfotenoberseite schleifenden Pfoten schneller wieder ausziehen als anziehen.
    Habt iHr schon ein Geh-Hilfe-Geschirr für die Hinterhand? Damit kann man den Hunden ganz gut Gewicht abnehmen und das Hinterteil hochhalten.
    Da z. B:
    http://www.hundeversand.de/hilfsmittel/hilfsgeschirr.php

    LG, Chris

    PS - Dem Ömchen Jenni geht es mit angepaßten homöopathischen Medis und ihrem Schlaftee überraschend gut.

    Zitat

    War ja nur ein Denkanstoß.

    Anders hatte ich es auch gar nicht aufgefasst.

    Klar, solche Leute gibt es immer und überall und das hat dann nichts mit Läufigkeit oder Rüde zu tun, sondern mit mangelnder Erziehung.

    Wenn MICH das nerven würde, würde ich irgendwann auch ins Niemandsland flüchten, wo man seine Ruhe hat. Aber mich nervt es gar nicht so (wobei ich ja auch schon kurz vorm Niemandsland wohne...), sondern ich nehme die Dorf-Rüden, die während der Läufigkeit unserer Hündin auf dem Hof rumlungern einfach zum Spaziergang mit...Die bekommen eine klare "Ansage", dass sie die Hündin in Ruhe lassen sollen und dann kann man auch mit den männlichen Hormonbündeln (den vierbeinigen, jetzt :D ) entspannt in Anwesenheit einer läufigen Hündin spazieren gehen... mit so vielen Freiläufern dabei gehts nicht in den Wald, das ist mein Kompromiß in dieser Sache... heißt also, ich hab das Glück, das alles völlig entspannt und pragmatisch angehen zu können...

    LG, Chris

    Hallo,
    ein "Bonbon" ist Karsivan nun auch nicht, so dass ich es nicht einfach mal so geben würde, wenn der Hund keine besonderen Symptome zeigt.

    Hier mal ein Link zu dem Wirkstoff:
    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=26585

    Unsere Hunde-Omi bekommt es bei fortschreitender Demenz und Durchblutungsstörungen nach ihrem ersten Vestibular-Syndrom im vergangenen Jahr. Große Veränderungen konnten wir zwar nicht feststellen, Omi hatte aber zwei weitere VS-Attacken, die mit Kreiseln über 2 Tage verglichen mit dem ersten Mal vergleichsweise "mild" verlaufen sind, deshalb bekommt sie es weiter, weil wir diese "Milde" dem Karsivan zugesprochen haben (wir + TA ;) )

    Was sagt denn Euer TA zum Karsivan?

    LG, Chris

    Zitat

    Ich wollt dich nicht anpissen, war nur ein Vorschlag. Und ganz ehrlich, wenn ich Rüdenbesitzer wär, ich würd mich tierisch aufregen, wenn jemand mit ner läufigen Hündin in nem Park spatzieren geht und ich meinen Rüden die ganze Zeit nicht ableinen kann. Mal egal ob Anleinpflicht oder nicht.

    Ich verstehe dein Argument, aber denk mal an die Rüdenbesitzer. Der Rüde kann noch so gut erzogen sein, bei ner läufigen Hündin stellen viele auf Durchzug.

    Also sperren wir die Weibsbilder doch solange in den Keller....

    :D :D :D

    Aber jetzt im Ernst - nach Deiner Aussage haben Rüden also "Hormonfreiheit" und es wird hingenommen, dass sie nicht hören müssen, bloss weil eine läufige Hündin in der Nähe ist?
    Für mich stellen sich Rüdenbesitzer, die so argumentieren, ein Armutszeugnis aus...

    Aber die Hündinnen, die zweimal jährlich für einige Wochen hormonelle "Eskapaden" bieten, die müssen im Niemandsland Gassi gehen?

    Liest sich nach meiner Pfadfindermoral sehr, sehr seltsam.

    Meine Hundis benehmen sich - egal ob läufig oder nicht, ob Rüde und läufige Hündin in der Nähe oder nicht - und das erwarte ich von anderen HH und ihren Hunden genauso . So einfach ist das. Dann kann man auch mit einem hormongeplagten Rüden im Park spazieren gehen. Und dito mit einer läufigen Hündin.

    LG, Chris