Beiträge von McChris

    Hallo,
    wenn einem Podenco nicht das Leben aus den Augen blitzt, fehlt ihm/ihr irgendwas.

    Und mal ganz erschüttert meine Meinung: Ne 1/2 Stunde aufs Feld und dann - diplomatisch formuliert - ein sehr reizarmes Leben, da würde mein Podenco, der 2 Jahre mehr auf dem Buckel hat, sich hintern Zug schmeißen vor Depressionen....oder wahlweise zum Terroristen werden und nur noch Blödsinn machen....

    Wenn ein eigentlich sehr lauffreudiger Hund (der sie ja offensichtlich mal gewesen ist) so dramatisch sein Wesen verändert, würde ich mir als Halter ernsthafte Sorgen machen. Als erstes ein Gesundheits-Check (Schmerzen, Stoffwechsel) und dringendst eine Änderung der Haltung hin zu mehr Bewegung und Lebensfreude. Manche Hunde verarbeiten den Streß, den sie haben (Ängste, unerfüllte Bedürfnisse), indem sie sich fast wie Autisten von allem zurückziehen.

    Wenn sie bei gemeinsamen spaziergängen aufblüht, ist das doch schon mal ein Anfang.

    Aber mal dezent nachgefragt - es muss ja hier keine Antwort kommen, das geht ja hier keinen was an - ist das Problem vielleicht eher grundsätzlich Deine Ma, die mit den ganz normalen Bedürfnissen eines Hundes überfordert ist? Oder selbst Probleme hat, so dass sie dem Hund nicht mehr gerecht werden kann?

    LG, Chris (die die Podenca notfalls zur Kur aufnimmt, bis die Augen wieder leuchten....)

    Und irgendwo im Forum gibt es von Brush einen Beitrag "Streß-Tagebuch", der mal beschreibt, dass manche Hunde Streß auch ganz anders verarbeiten, als man gemeinhin so denkt...sehr lesenswert...

    Hallo,
    ich als THP sehe die Anwendung der Komplexmittel wie z. B. Hepar Comp. als nicht sooooo dramatisch. Allerdings dennoch etwas skeptisch.
    Denn mit klassischer Einzelmittel-Homöopathie hat das nun wirklich nichts zu tun. Wenn man sich dessen aber bewußt ist und dem "Kind" einen anderen Namen gibt, nämlich wie die Fa. Heel es ja durchaus auch selbst tut, indem sie ihre Produkte mehr als "biologische" Heilmittel bezeichnen, kann man diese Mittel durchaus auch gut mal als "Kur" geben. Hier in Eurem Fall z. B. als kurmäßige Leberunterstützung. DAS finde ich dann völlig in Ordnung und bei einer nur kurzzeitigen Anwendung über wenige Wochen (meist 1 - 2 Amp. pro Woche), ist auch nicht mit allzu dramatischen Interaktionen zwischen den einzelnen Mitteln zu rechnen.

    Die Schrotschuß-Politik bezieht sich in erster Linie darauf, dass z. B. in Hepar Comp. die gängigsten Lebermittel versammelt sind, nach dem Motto "eines davon wird schon passen" - das hat wie schon erwähnt nichts mit der individuellen Einzel-Mitte-Homöopahtie zu tun, ist aber bei "gängigen" Krankheitsbildern durchaus mal eine Alternative, der sich TÄ eben aus Zeit- und Geldgründen gerne mal bedienen.

    Bei einer Anwendung als Kur über einige wenige Wochen, braucht man in der Regel keine Bedenken zu haben.

    LG, Chris

    Hallo Ihr Pfälzer,

    es ist nicht schön, wenn man trotz aller Diagnostik letzten Endes doch im Ungewissen bleibt.

    Aber ich finde, Ihr macht es genau richtig, indem Ihr Eure Hündin in den Vordergrund stellt und alles Weitere von ihrem Befinden abhängig macht. Aus meiner Tierphysiotherapie-Praxis weiß ich, dass Hunde mit allen möglichen Arten von Behinderungen klar kommen, solange sie einfach Hund sein dürfen und nicht zu sehr in Watte gepackt werden. Der Schutz-Schuh zur Vermeidung von Verletzungen der Pfotenoberseite ist eine gute Idee. Mit der ansonsten schmerzlosen Behinderung wird Eure Hündin zurecht kommen.

    Eure Art, mit der Erkrankung Eurer Süßen umzugehen, ist nachahmenswert. Hunde leben viel mehr im Hier und Jetzt als wir Menschen und deshalb ist es für einen Hund immer der glücklichere Weg, die einzelnen Tage mit Leben zu füllen, als die Qualität eines Lebens an der Anzahl der Tage festzumachen.

    Ich wünsche Euch noch viele glückliche Tage mit einem glücklichen Hund.

    LG, Chris

    Nochmal Hallo Kerstin,
    ich fürchte einfach, WIRKLICH weiterhelfen können wir Dir hier nicht - dazu kennen wir die gesamte Situation ja noch viel weniger als Du und selbst Du hast die meisten Infos vom Hören-Sagen.

    Wenn Dich das evtl. gestellte Foto so besorgt macht, dann zeig es doch mal einem TA, ob der darauf erkennen kann, ob der Hund evtl. bedüselt ist.

    LG, Chris

    Hallo,
    Dein Vorgehen beim Buddeln finde ich eigentlich recht gut.

    Es kann manchmal sein, dass diese kleinen, niedlichen Biester, tatsächlich mal sehen wollen, ob wir immer alles wirklich ernst meinen. Bei Deiner Hündin mag grad die Pubertät eine Rolle spielen, aber auch später kriegen die meisten Hunde mal solche "5 Minuten".

    Und meine Erfahrung dabei ist, der Hund fragt nur mal nach - entweder per Bohnen in den Ohren oder per Aufmüpfigkeit - aber der Halter ist derjenige, der bestimmt, ob daraus nun ein Problem wird, nämlich, indem er eines draus MACHT.

    Frag dich einfach selbst, ob Du im Moment des Knurrens vielleicht DOCH ein wenig gezögert hast oder etwas wie "Huch, watt ist datt dann?" ausgestrahlt hast? Da merkt hund dann ganz schnell dran, dass er Dich ja doch an irgendeiner Stelle mal "erwischen" kann...

    Deshalb ist mein Tipp der, das Ganze nicht aufzubauschen, nicht in "Jetzt erst Recht"-Stimmung zu verfallen, sondern einfach ganz ruhig und gelassen ganz genauso weiterzumachen, wie Du es bisher getan hast.

    Denn Dein Weg bisher war sehr gut. Madame hat nur mal nachgehakt....
    Strahl Du einfach ein "Doch, Süße, das gilt immer!" aus und dann ist das bald wieder vorbei...

    LG und viel Erfolg,
    Chris

    Zitat

    Mir würde es nichts ausmachen, wenn die Pflegestelle sich nach dem Hund erkundigen würde, im Gegenteil, es würde mir die Gewissheit geben, daß es eine gute Pflegestelle war und das ihr etwas an den Hunden liegt.

    Du hast ja völlig Recht, Bentley.

    Ich glaube aber auch, dass keiner hier mit einem "ganz normalen" Kontakt irgendwelche Probleme hätte.

    Aber mir geht es ähnlich wie der TS mit dem "neuen HH" auf dem Bild - ich mache mir ein gewisses Bild, aus dem, was ich hier an direkten und indirekten Infos herauslesen kann - das ist natürlich mit ganz subjektiven Erfahrungswerten gewürzt, dafür sind wir alle Menschen...

    Und bei mir entwickelt sich immer mehr ein Bild von einer etwas ZU engagierten Pflegestelle, die etwas ZU vehement versucht, die eigenen Vorstellungen davon, wie mit diesem Hund umzugehen ist, durchzusetzen.
    Die dadurch die neuen Besitzer eher verprellt, als ihnen wirklich einen hilfreichen Kontakt zu bieten.
    Die sich - ähnlich wie wir hier - aus einigen Informationen, vermischt mit eigenen Lebenserfahrungen - ein Bild macht und aufgrund ihrer eigenen Interpretation Schritte einleiten will, die einfach noch eine Nummer zu groß sind.

    Vielleicht liegt das daran, dass evtl. die Vermittlung an sich nicht besonders gut gelaufen ist - ich habe den Eindruck bekommen, dass da vieles an der Pflegestelle vorbei gegangen ist. Die Entfernung von 600 km macht es sicher auch nicht besser, da wird es vorher kaum Kontakte gegeben haben. Das heißt, die TS musste recht unbesehen einen Hund "loslassen", der ihr sehr am Herzen liegt.

    Natürlich will und soll man als PS wissen, was aus dem Tier wird, dort steckt ja immer ein Stück von einem selbst mit drin. Aber ich denke, dass die TS sich einfach etwas ungeschickt verhalten hat und nun viel zu emotional reagiert, um die ganze Fragestellung noch mal mit klarem Kopf überblicken zu können:

    Nämlich - ist das mit der Schleppleine in der Anfangszeit wirklich so schlimm, wie sie denkt?
    Und: Ist man, weil man einen Fehler im Umgang mit einem ängstlichen Hund gemacht hat (damit mein ich die Foto-Geschichte) tatsächlich grundsätzlich als Halter dieses Hundes nicht geeignet?

    Ich finde immer noch, mit wesentlich mehr Besonnenheit und ein wenig Abwarten und vielleicht einer kleinen Entschuldigung fürs Drängeln (ganz umsonst beschwert sich doch auch keiner...) KÖNNTE man aus diesem blöden Anfang doch noch einen freundlich-interessierten Kontakt machen, so dass das weitere Leben der Hündin aus der Ferne verfolgt werden kann.

    LG, Chris

    Zitat

    Was soll da denn passieren?
    Der Hundeorganismus ist natürlicherweise darauf ausgelegt auch mit bakterienverseuchtem Aas klar zu kommen. Da wo wir schon lange krank werden erfreut sich Hundi noch bester Gesundheit.
    Zu 99% wird also gar nichts passiert sein und bei den derzeitigen Temperaturen ist die Wahrscheinlichkeit ja gar nichtmal klein, dass die Maus gar nicht krank war, sondern einfach verhungert/erfroren ist.
    Ich würd also auch sagen - abwarten und Tee trinken... ;)

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu!

    Entspann Dich!

    LG, Chris

    Zitat

    Ihr musst euch mal vorstellen was in mir vorgeht wenn er von uns geht , ich zerkleinere sogar sein Essen im Mixer !

    Letztes Jahr hat er noch am Strand mutig gegen große krabben gekämpft!

    Hallo,
    wie schon mehrfach erwähnt - 18 Jahre ist ein schon biblisches Alter für einen Hund. Und beim Altern von Hunden zählt leider nicht, was im letzten Jahr noch möglich war, ein Hund lebt nur im Hier und Jetzt.

    Und wie ebenfalls schon mehrfach geschrieben wurde, der Buckel, den Dein Hund macht, spricht sehr dafür, dass er Schmerzen hat.

    Deshalb finde ich grundsätzlich die Idee, eine TK aufzusuchen, sehr gut.
    Möchte Dir aber noch ein dickes fettes ABER mit auf den Weg geben. Denn auch eine TK kann aus einem 18-jährigen Hund kein junges Reh mehr zaubern. Max altert unaufhaltsam vor sich hin - das ist ein völlig normaler Vorgang, bei denen man seinen Hund lange Zeit erleichternd begleiten kann, so, wie Du es ja in großen Teilen schon tust, ABER Du und keine TK der Welt werden das Altern mit seiner unausweichlichen Folge, den Tod, aufhalten können.

    Wenn es möglich ist, Max Schmerzmittel zu geben und er damit noch einige Wochen beschwerdearm leben kann, ist das völlig in Ordnung.

    Aber DU, DU musst Dich unbedingt mit dem Gedanken vertraut machen, dass Dein Max - der Dich ja fast durch Deine ganze Kindheit begleitet hat, ein sterbliches Wesen ist.
    Und zwar eines, dass auf Deine Liebe und Dein Handeln am Tag X angewiesen ist.
    Versuch, Deine eigenen Gefühle ein wenig in den Hintergrund zu stellen, und konzentrier Dich ganz auf Max. ER hat nur Dich. Denn wie Du selbst sagst, er kann nicht sprechen.

    Wenn es lt. TK machbar ist, dass er mit Schmerzmitteln noch eine schöne Zeit dazugewinnt, ok, dann genieß diese Zeit zusammen mit Deinem Hund.

    Aber wenn er nicht mehr kann, dann lass ihn gehen.

    LG, Chris