Beiträge von McChris

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    Oh je... Wenn ich sowas höre... Der Hund hat das Recht seinen Platz zu verteidigen... Das gibt es bei uns nicht.
    Das ist mein Revier. Sie ist die letzte im Rudel und hat sich nach mir zu richten. Ich weise ihr den Platz zu und wenn ich in meinem Revier der Ansicht bin das ich den Platz jetzt möchte dann hat der Hund das zu akzepztieren.
    Bei uns ist alles meins und ich gestatte ihr die Dinge zu benutzen.

    Grundsätzlich ist das bei uns ÄHNLICH - allerdings ohne irgendwelche "Alles-MEINS-Ansprüche" unsererseits.
    Wir MÖCHTEN gerne unseren Hunden jederzeit alles wegnehmen können, sei es, weil sie was gemopst haben oder sei es, weil ich den Napf noch mal brauche, weil ich ne Tablette für den Hund vergessen habe. Und wir möchten uns auch mal dem Ruheplatz unserer Hunde nähern dürfen, ins Stolpern geraten, halb auf den Hund drauf fallen, ohne, dass der das als Attentat wertet und zuschnappt...

    Aber bei uns herrscht nicht die empörte Grundeinstellung "Mein Hund darf mich nicht anknurren" - sondern wir wissen, dass solch ein Verhalten für einen Hund erst einmal völlig normal ist. Und aus diesem Grund arbeiten wir mit den Hunden so, dass sie lernen, sich alles, wirklich alles von uns wegnehmen zu lassen, auch wenn es schon fast die Rachenmandeln passiert hat...

    Einfach weil es für den Alltag mit Hunden so unendlich praktisch ist.
    Aber wir machen da keine Machtspielchen draus - das wird anfangs geübt, über die Tauscherei oder über kurzes Wegnehmen und gleich Wiedergeben. Wenn schon der Begriff des "Rudelchefs" ins Spiel gebracht wird, dann nicht in der Variante "Das bin ich, weil ich der Mensch bin", sondern dann in der Variante "Das bin ich, weil ich meinen Hunden ruhig und gelassen beibringen kann, was ich von ihnen erwarte im Zusammenleben"...

    LG, Chris

    Hallo,
    ich könnte mir vorstellen, dass die Verkalkungen in der WS im Normalfall durch die Muskulatur kompensiert werden.

    Durch die Kombination Klinikaufenthalt, Nierenprobleme und auch die ganz normalen Alterungsprozesse ist die Muskulatur derzeit abgebaut und kann das Ganze nicht stabilisieren - dadurch kommt es jetzt häufiger zu Schmerzattacken.

    Meine Vorgehensweise wäre:

    TÄ abklären lassen, dass die Schmerzen tatsächlich von den WS-Verkalkungen kommen.
    Dem Hund ein nierenverträgliches Schmerzmittel geben (sich notfalls in speziellen Schmerzkliniken für Tiere beraten lassen, wenn die eigenen TÄ nur das Schema-F kennen), denn es gibt genug Schmerzmittel, die nicht auf die Nieren gehen.
    Den Hund tierphysiotherapeutisch behandeln lassen - Muskelaufbau, z. B. durch Schwimm-Training, isometrische Übungen, etc....
    Bis die Muskulatur wieder aufgebaut ist, die Trage-Situationen vermeiden, indem man für Treppen o. Ä. eine Transportbox benutzt.

    Bei einem älteren Tier kann man ggf. das Ganze durch die Gabe von Anabolika beschleunigen - das hängt aber von sonstigen Erkrankungen des Tieres ab, heißt Risiko-Nutzen-Abwägung.

    LG, Chris

    Eine Gehirnerschütterung nach einer Kollision mit einem Doggen-Schädel, der mitsamt dem Rest der Dogge fröhlich angesaust kam, als ich mich nach dem Ball, den mir ein anderer Hund vor die Füße gelegt hat, gebückt hat - KRAWUMM.

    Unfallchirurg: Wie ist das passiert?
    Ich: Bin mit Dogge zusammengestoßen, konnte der Hund aber nix für.
    Unfallchirurg: Wenn ich eines gelernt habe mit Euch Hundeleuten, dann das: Die Hunde konnten NIE was dafür....

    LG, Chris

    Hallo,
    erst mal drücke ich Deinem Sammy die Daumen, dass er sich rasch wieder berappelt.

    Hat denn irgendjemand von all diesen involvierten TÄ sich mal dazu geäußert, WAS genau hinter diesen Todesfällen im mittleren Lebensalter steckt?

    Meiner Meinung nach müßte sich ein aufzuchtbedingtes "schwaches Immunsystem" wesentlich früher bemerkbar machen, deshalb macht es mich stutzig, dass ein Großteil der Hunde aus dieser Pseudo-Zucht dann doch älter geworden ist.

    LG, Chris

    Zitat

    Natürlich hast du das Recht ihm sowas abzugewöhnen. In meinem Haus gelten meine Regeln. Daran hat sich jeder Besucher zu orientieren.
    Zumindest ist das meine Sicht der Dinge :)

    So sehe ich das auch.

    Und die Hunde machen so etwas idR absolut problemlos mit - wenn man von Anfang an seinen Stiefel durchzieht. Die trennen schon, wo sie wen anspringen dürfen oder wo sie auf die Couch dürfen und wo nicht....

    Das heißt, ich erziehe Gast-Hunde nicht für deren Besitzer (daheim haben sie die "Unarten", die sie bei uns nicht ausleben dürfen, immer noch), aber ich mache ihnen unsere Hausordnung klar.

    LG, Chris

    Hallo,
    ich neige auch zu der "Ritual zwischen diesen beiden Hunden-Theorie", denke aber doch, dass Janoschs Beschwichtigungen dabei eine extrem große Rolle spielen, indem sie Emma letzten Endes davon abhalten, ihre Handlungskette nach den Warnungen weiterzuführen. Würde Janosch schlaksig auf sie zuschlendern und Interesse an dem Tau bekunden, ohne zu beschwichtigen, sähe die Situation sicher ganz anders aus.

    Wenn Janosch auch in anderen Situationen dieses langsame "Ran-Beschwichtigen" durchziehen könnte, würde er es vielleicht auch da probieren, aber das Beispiel mit den Lekkerlis auf dem Fußboden paßt von der Bewegungsdynamik her nicht, da hätte Janosch gar keine Gelegenheit dazu.

    Deine Beispiele im Zusammenleben von Hunden sind immer sehr spannend, Björn!
    Viele solcher Momente kann man wirklich besser und häufiger beobachten, wenn die Hunde schon ein eingespieltes Team sind.

    Bei unserer Hundegruppe entdecke ich auch immer wieder interessante Begebenheiten - obwohl unsere Hunde nicht nach Rangfolge gehalten werden, stellen sich natürlich gewisse Strukturen in Verhaltensweisen dar, die auf besondere Fähigkeiten in besonderen Situationen hinweisen - und da stelle ich immer wieder fest, dass es auch durchaus eine Art situative Rangfolge unter den Hunden gibt - die je nach Situation eben variiert.

    LG, Chris

    Da hatte ich mit meinem VGH-Pannenschutzbrief wohl mehr Glück, die haben damals bei meinen Jeep-Pannen (Jeep = jeder Einsatz ein Problem) super mitgemacht:

    Beim ersten Mal - da habe ich nachts beim Mietwagenverleih auf einen Sprinter bestanden (den ich notfalls selbst bezahlt hätte), die Mehrkosten sind anstandslos von der VGH übernommen worden. Die Hunde sind an den seitlichen Ladungs-Sicherungs-Verstrebungen mit Kälberstricken am Geschirr gesichert gewesen.

    Beim zweiten Mal - musste ich mit 5 Hundis notgedrungen übernachten und auch da hat die VGH anstandslos Mehrkosten für die Hunde getragen und ich mit meinen Hunden im gefliesten Wellness-Bereich eines absolut coolen Hotels übernachtet - wer mal mit Hund in Leipzig ne Panne hat, merke sich das "Hotel zum Abschlepphof"... der Besitzer ist ein Hundemensch und wir waren da super-gut untergebracht und hätten durchaus auch mit all den Hundis ein normales Zimmer bekommen, das war mir aber nicht so recht, die brauchen ja bloß da sein, schon sind 30.000.000 Haare überall verteilt und unser behinderter Yorkie ist verletzungsbedingt nicht hunderpro stubenrein...

    Beide Male hat der VGH-Mensch bloß gesagt, dass es selbstverständlich ist, dass in solchen Momenten Ausnahmen von den ganzen Regelungen gelten (Auto Modell kleiner und bla bla bla..).


    LG, Chris