Beiträge von McChris

    Es gab einige sehr gute Beiträge auf Deine Frage.
    Auf die Du gar nicht näher eingegangen bist - schade.
    Vielleicht denkst Du auch einmal darüber nach, dass sich hier Menschen hinsetzen und Dir ellenlange Antworten - sachlich fundierte - Antworten schreiben und Dir ihre Zeit, Aufmerksamkeit und ihr Wissen zur Verfügung stellen.

    LG, eine ganz schön frustrierte Chris

    Was für eine schlimme Geschichte!

    Wir drücken auf jeden Fall alle Daumen für Euch und vielleicht beruhigt es Dich ein wenig, dass solche OP´s in der Humanmedizin sehr häufig gemacht werden und eigentlich immer gut ausgehen.

    Das Zwerchfell ist im Grunde nichts weiter als ein Muskel, der bei Deiner Adi eingerissen ist und durch die Lücke hat sich eine Darmschlinge nach oben geschoben. Dadurch wird der betroffene Lungenflügel in seiner Funktion natürlich stark eingeschränkt - das ist aber alles reversibel.

    Die Beatmungssituation während der OP ist tatsächlich vermutlich das Komplizierteste dabei - der betroffene Lungenflügel sollte während der OP nicht mitbelüftet werden, deshalb muss "einseitig" beatmet werden und dafür braucht es einen guten Anästhesisten und entsprechendes Gerät - weshalb Du in einer großen Klinik wie in München/Haar tatsächlich am besten aufgehoben bist.

    Auch Kliniken, die sich eigentlich rigoros gegen Ratenzahlung verwehren, sind bei rechtzeitiger Rücksprache gern zur berühmten Ausnahme bereit - geh das Thema Ratenzahlung baldmöglichst an, dann hast Du eine Sorge weniger.

    Bis zur OP sollte Adi natürlich geschont werden - kein wildes Toben oder Spielen, was momentan nur zu Atemnot führen würde. Leichtverdauliche Schonkost in mehreren kleinen Portionen am Tag, um den Verdauungstrakt zu entlasten...

    Versuch, Dich nicht von Deiner Sorge auffressen zu lassen - Adi ist ein junges Hundemädel mit einer guten Konstitution UND ein zäher Terrier noch dazu - das heißt, sie bringt die optimalsten Bedingungen für das gute Überstehen einer solchen OP mit!
    Dazu braucht sie noch einen Menschen, der davon überzeugt ist, dass sie das schaffen wird! Dich.

    Fühl Dich mal umarmt,
    LG, Chris

    Hallo Ina,
    von den ABS-Socken halte ICH nicht viel, weil sie den Hunden noch mehr "Gefühl" wegnehmen - an der Pfotenunterseite sind Propriozeptoren, die dem Organismus Informationen über die Stellung des Hundekörpers im Raum geben, durch die Socken wird das Ganze wie mit einem "Schalldämpfer" versehen...

    Wir haben mittlerweile mehrere kleine Teppiche (mit Anti-Rutsch drunter) und tauschen die b. Bd. aus - das ist dann nicht gleich so ein Riesen-Trumm...und falls wir noch einen Sommer mit der Oma haben, werden die Dinger abgekärchert....

    Ansonsten hab ich noch einen Tipp für Dich:

    Den Club der Altenpflegerinnen hier im Dogforum, schau doch mal da rein, da sind lauter Gleichgesinnte, die die Problemchen der Hundesenioren kennen, wie sonst niemand:

    https://www.dogforum.de/ftopic92015.html

    LG, Chris

    Zitat

    Seit heute morgen hat er so ein richtiges Grummeln im Bauch und atmet ein bisschen schwerer mit Ton, sag ich mal. Sein Futter hat er heute morgen dann komplett liegen gelassen.

    Hallo Britta,
    das sind immer schwierige Themen, weil man das betroffene Tier ja nicht vor Augen hat.
    Mich würde die erschwerte Atmung stutzig machen und baldmöglichst zum TA führen.
    Bestenfalls hat man für einen Blähbauch ein paar Euronen beim TA gelassen, aber es kann auch alles mögliche anderes sein, was ernstere Konsequenzen für Barney hätte.

    Wenn der Verdauungstrakt so aufgebläht ist, dass die Atmung erschwert ist, können auch mal wirklich ernste Sachen (Darmverschluss, Magen-Drehung) dahinterstecken.

    Also lautet mein Rat - nicht rumwarten, nüchtern lassen und dem TA vorstellen.

    LG, Chris

    Zitat

    Gerade keine Zeit...wollt nur kurz eine Frage beantworten:
    Nein...keinerlei Verletzungsabsicht...die haben sich dabei niemals auch nur ein Haar gekrümmt...ist so ein typischer Kommentkampf...viel Getöse aber nix dahinter...

    Wenn das SO nur draußen im Kontext von Spielen stattfindet, überwiegend gleich danach weitergespielt wird und nicht weiter "eskaliert", würde ICH sie das einfach so machen lassen.
    Denn die beiden kennen sich ja sehr gut und haben sich da m. M. einfach eine Spiel-Variante "erfunden", die beiden Spaß macht.

    Ich sehe - im Gegensatz zu einigen anderen HH - ein gewisses "ritualisiertes" Maß an aggressivem Verhalten in einer Hunde-Gruppe als sehr nützliches Ventil an, um wirkliche Eskalationen zu vermeiden.
    Und aus Deiner Beschreibung heraus kann ich mir vorstellen, dass Deine beiden sich da ein eigenes "Ritual" geschaffen haben. Und solche Rituale unter den Hunden bleiben normalerweise immer gleich...so dass ich keine große Gefahr sehe, dass sich da etwas "steigert".
    Dennoch würde ich dahingehend beobachten, dass "ES" einen bestimmten Level nicht überschreitet (für mich sollten meine Hunde auch bei solchen Komment-Kämpfen durchaus noch "ansprechbar" sein), aber das macht man ja eigentlich als HH vollautomatisch.

    LG, Chris

    Hallo nochmal,
    ich schreibe jetzt noch einen zweiten Beitrag, weil ich nicht möchte, dass wir Dich hier mit unserem (berechtigten, aber vielleicht auch erst mal zu heftigem "Aufschrei") vergraulen...

    Wir möchten Dir wirklich helfen, deshalb nimm Dir am besten Mal zu Herzen, dass Kurts Reaktionen einfach nur die völlig normale "Antwort" auf Deinen Umgang mit ihm waren...

    Kurt ist ein absoluter Traumhund - ganz ähnlich beschreibst du es ja selbst. Und wir möchten Euch gern dabei helfen, dass das so bleibt.

    Was ein Hund aus dem Auslandstierschutz erst mal für einen ganze Weile braucht, sind klare Regeln und einen ruhigen, verständnisvollen Halter, der weiß, dass er da einen Hund mit unklarer Vergangenheit hat.

    Begrifflichkeiten wie "man muss sich seinem Hund gegenüber durchsetzen" wird man immer wieder lesen - und irgendwie stimmt das auch durchaus, aber viele Menschen interpretieren dieses "sich durchsetzen" falsch - dazu braucht es nämlich keine körperlichen Maßnahmen, keine Wut, keine Aggression, sondern vielmehr absolute Konsequenz, Ruhe, Geduld und die Sicherheit, dass der Mensch weiß, was der Hund da tut....viele vermeintliche Probleme sind gar keine, sondern nur eine völlig normale Reaktion des Hundes auf Fehlverhalten der Menschen...

    Und das ist bei Euch der Fall - das ist nicht böse gemeint, aber Euch fehlt noch ein wenig Kenntnis in Sachen Hundeverhalten... und auch die Haltung zweier oder mehrerer Hunde ist noch ein anderes Kapitel, als die Haltung nur eines Hundes...

    Ein "neuer" Hund braucht Monate, manchmal sogar über ein Jahr, um wirklich in seinem neuen Zuhause anzukommen. Eure 8 Tage sind da noch gar nichts....

    Kurt lernt gerade erst Euren Alltag so leidlich kennen.
    Wann raus gegangen wird, wann es Futter gibt, wann Ihr zu Hause seid und in Ansätzen schon, was er bei Euch darf und was nicht...

    Es gibt da ein schönes Beispiel aus dem Buch "Das andere Ende der Leine" von Patricia McCornell (sehr empfehlenswertes Buch für Dich), wo beschrieben wird, wie man selbst sich fühlen würde, wenn man in einem Land landet, dessen Sprache man nicht versteht...

    Alles ist anders, als bisher, man fühlt sich fremd, kennt die Regeln nicht.

    Und dann stelle man sich mal vor, da kommt jemand, und zeigt einem körpersprachlich einfach die Regeln die da so gelten, freundlich lächelnd, ganz ruhig, aber durchaus bestimmt...nimmt einen quasi ans Händchen, immer freundlich und verständnisvoll, auch wenn etwas nicht auf Anhieb klappen will...

    Oder man stelle sich vor, man bleibt allein auf sich gestellt, probiert irgendwann von sich aus einfach was aus und wird dann in unverständlicher Sprache angebrüllt, weggeschubst, fühlt sich bedroht...

    Kurt könnte momentan wen gebrauchen, der ihm ruhig und verständnisvoll Eure "Hausordnung" vermittelt.
    Das, was Du da bisher so im Angebot hattest, war nicht der Bringer...
    Das geht auch anders, in aller Ruhe, mit Konsequenz und ohne Entschuldigungen a la "müde", "genervt"....

    Bitte beschreib noch einmal ganz in ruhe die Situationen, in denen es zu Kurts Problemen gekommen ist - dann haben wir die Möglichkeit, Dir bessere Methoden zu beschreiben.

    LG, Chris

    Hallo,
    ich habe den Eindruck, dass Du einfach völlig überreagiert hast - für Kurt warst du in dem Moment, indem Du ihm einen Klaps gegeben hast und über das Parkett zum Korb geschliffen hast, absolut unberechenbar und er hat sich vermutlich eher panisch als aggressiv zur Wehr gesetzt.

    Das war viel zu viel Druck für den Hund!
    Selbst Euer Paul war ja offensichtlich mit Deinem "Ausbruch" völlig überfordert....

    Und die Frage nach dem "Wo hast Du das her, dass man Hunde auf den Rücken werfen soll?" wird berechtigterweise so oder so hier auftauchen -
    ich werde aus Deiner Schilderung nicht ganz schlau - einen Tag vorher hast Du Kurt auf den Rücken geworfen und er hat geknurt und geschnappt (verständlicherweise....), dann in der Nacht die Parkett-Schleiferei?

    Was für ein Bild soll Kurt von Dir bekommen?
    Das eines völlig unberechenbaren Menschen, der in unklaren Situationen vollkommen unangemessen reagiert?
    Mit solchen Maßnahmen wie den beschriebenen, bist Du auf dem besten Weg dazu.

    Um Dir hilfreiche Tipps geben zu können, wie Du stattdessen besser hättest reagieren können, müsstest Du die Situationen noch einmal etwas ausführlicher beschreiben.

    Was hast du ausprobiert, um Kurt aus dem Bett zu bekommen, bevor Du zum Klaps gekommen bist?
    Was genau war vor dem auf den Rücken werfen für eine Situation?

    LG, Chris

    Zitat

    ...dann knallt es richtig...dauert ein paar Sekunden und die Welt ist wieder in Ordnung...teilweise wird sogar direkt im Anschluss an eine Auseinandersetzung weitergetobt...

    Ich würde es in erster Linie von der Art des "Knalls" abhängig machen - nach einer wirklich ernsten Auseinandersetzung wird normalerweise eher nicht gleich unbedarft weitergespielt...

    Deshalb kann ich mir vorstellen, dass dies eine Ausprägung eines "Spezial-spieles" zwischen den beiden ist.

    "Knallt" es denn in Verletzungsabsicht?
    Damit meine ich jetzt nicht einen mal versehentlich hängen gebliebenen Eckzahn...

    LG, chris