Beiträge von McChris

    Hallo,

    erstmal mit einem dicken Zwinkern - vielleicht ist Euer Hund ja ganz froh, dass er mal ein paar Stunden Ruhe hat????

    Und gleich wieder ganz seriös:
    Job-Wechsel in diesen Zeiten wegen des Hundes halte ich persönlich für sehr leichtsinnig...
    Da finde ich den Vorschlag, sich stundenweise jemanden "anzuheuern", der den Hund bei Euch daheim für einen längeren spaziergang am Vormittag abholt und danach wieder bei Euch daheim abliefert, schon viel genialer.

    Es muss ja nicht gleich eine teure oder Euren Ansprüchen nicht genügende Hundepension sein. Vielleicht trifft man unterwegs mal einen anderen HH, der Euren recht problemlos einfach mitnimmt? Oder per Aushang im Futterladen oder beim TA.... da gibt es soviele Möglichkeiten.

    LG, und viel Erfolg,
    Chris

    Zitat


    Ich gehöre nicht zu den HH die sagen:"Das machen die unter sich aus" Ich möchte einfach nicht, dass mein Kleiner so aggressiv wird. Ich möchte ihn aber weiterhin mit anderen Rüden spielen lassen.

    Kann man ihm das denn beibringen, einfach etwas unterwürfiger und nicht so dominant/aggressiv zu sein? Ist es richtig, dass ich dazwischen gehe wenn er wieder so ist?

    Ich gehöre auch nicht zu der "das machen die unter sich aus Fraktion", aber dennoch gestehe ich auch einem gewissen Aggressionsverhalten eine Berechtigung zu.

    Ich kann mir vorstellen, dass Du Dich ein wenig vom "Jungrüden-Getöse" ins Bockshorn jagen läßt, Du schreibst zwar, dass Dein Rüde RICHTIG AGGRESSIV wird, erwähnst aber im gleichen Satz, dass Du nicht willst, dass irgendwann mal ein Hund verletzt wird. Da lese ich raus, dass es bisher noch zu keiner Verletzung gekommen ist - und dann, das meine ich jetzt absolut ernst, scheint es sich bisher um absolut regelkonforme Auseinandersetzungen zu handeln.

    In meinen Augen ist solch ein Kräftemessen unter Junghunden - auch wenn es sich noch so wüst anhört - solange in Ordnung, wie keine ernsthaften Verletzungen auftreten.
    Sie müssen "es" ja genauso lernen - als Teil der innerartlichen Kommunikation - wie alles andere auch.
    Und auch später, wenn die Jung-Phase vorbei ist, gehört ein gewisses Maß an Aggressivität zu einem völlig normalen Verhalten, das ausgelebt werden muss, damit dem Individuum kein dauerhafter Schaden entsteht. Hunde, die Aggressivität "trainieren" durften, können im späteren Leben besser "dosieren" und damit umgehen, als Hunde, die bei jedem Streit beiseite gezogen wurden.

    Aggressivität und auch dominanz sind per se ja nix schlechtes.

    Was ich an Deiner Stelle tun würde, ist, mich mal unter anleitung eines erfahrenen Hundetrainers zu begeben, der Dir hilft, das innerartliche Kommunikationsverhalten richtig zu interpretieren und der Dir an Ort und Stelle sagen kann, wann Du eingreifen solltest und wann nicht.
    Ohne die Szenen selbst gesehen zu haben, ist das immer recht schwierig.

    LG, Chris

    Zitat

    Hm, du hast dem neuen Besitzer all deine Erfahrungen und Tips mitgegeben.
    Jetzt liegt es an ihm, wie er das handhabt. Ich weiß es ist hart, aber so ist das nunmal. Klar macht man sich Sorgen, ärgert sich über die Vorarbeit usw. Das ist normal :)

    Aber der neue Besitzer muß seinen Weg finden, und nur weil man selbst gewisse Dinge auf eine ander Art gehnadhabt hat, sollte man diese Herangehensweise nicht gleich verteufeln. Vielleicht braucht Woodie ja den lockeren Umgang. Noch ist es viel zu früh etwas darüber zu sagen, der Hund ist ja noch nicht mal richtig angekommen.
    Die Zeit wird´s zeigen :)

    Ich finde, Brush hat das super beschrieben!

    Ich finde es viel zu früh, um sich zu große Sorgen zu machen.
    Laß Woodie erst einmal dort ankommen, zwei Wochen sind doch ein Witz. Der neue Halter muss ja auch erst einmal mit dem neuen Hund klar kommen, es ist zwar schön, wenn man bei sowas zahlreiche Tipps bekommt, aber manche Tipps eignen sich nur für bestimmte Hund-Halter-Konstellationen und nur, weil jemand Probleme ANDERS angeht, sagst das ja nix über richtig oder falsch aus.

    Versuch ersteinmal durchzuatmen und Woodie tatsächlich loszulassen.
    Loslassen bedeutet in solch einem Fall nicht, dass man sich nicht mehr irgendwie verantwortlich fühlt, sondern loslassen bedeutet, dass man akzeptiert, dass es auch andere Wege im Umgang mit Hunden gibt, als nur den eigenen.

    Denk einfach mal dran, wie unterschiedlich in Deinem Thread über die Überlegung Woodie abzugeben diskutiert wurde - da gab es so viele unterschiedliche Meinungen zu, die alle eine gewisse Berechtigung hatten, aber letzten Endes musstest Du allein die Entscheidung treffen.

    Und genau so muss jetzt Woodies neuer Mensch einen modus operandi finden, der für ihn und Woodie gilt. Klar ist der anders als Eurer, aber das muss ja auch so sein, denn genau wie kein Mensch dem anderen gleicht, gleicht kein Mensch-Hund-Team dem anderen.

    Versuch, Dich ein wenig in Deiner Sorge zurückzunehmen.
    Zwei Wochen sind noch gar nix - und ganz ehrlich, in den ersten paar wochen mit einem neuen Hund hat es bei mir auch nur für ein paar kurze Zeilen per Mail gereicht, da hat man anderes zu tun.... Da sollte man die goldene Mischung aus Loslassen und gleichzeitig berechtigtem Interesse am Tier finden, aber ohne die neuen Halter zu verprellen, sonst erreicht man nämlich eher nix...außer, dass der Kontakt abbricht.

    Ähnlich sehe ich es auch mit der Schilddrüse und dem Schampoo - ich kann mir vorstellen, dass das schon noch kommt.

    Laß den beiden Zeit, zusammenzuwachsen.

    Ich drück Dir die Daumen, dass die nächsten Neuigkeiten über Woodie gute sind,

    LG, Chris

    Hallo,
    na, das sind ja erstmal ganz gute Neuigkeiten!

    Was das Gewicht angeht - ich gehöre zu den HH, die Hunde mit Erkrankungen im Bewegungsapparat grundsätzlich SEHR schlank halten. Solange Dein Hund agil und munter ist, würde ich mich nicht zu sehr ins Zeug legen, um ihm wieder mehr Gewicht zu verpassen.

    Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr noch eine lange, glückliche Zeit vor Euch habt!

    LG, Chris

    Hallo,
    ich, bzw. meine Hündin kann die Homöopathie bei solchen Hunden nur empfehlen - wichtig ist ein klassisch mit Einzelmitteln arbeitender THP.

    Wir waren damals 2 Jahre lang von TA zu TA gedüst, zig Blutentnahmen, Allergietests, Futterumstellung, Haltungsumstellung und und und - und dann der verzweifelte Besuch beim THP...(damals noch verflixt skeptisch...)

    Nach 3 Globuli von einem auf meine Hündin passenden Mittel war dieser Spuk vorbei...(mit kurzer Erstverschlimmerung und dann dramatischer Besserung über 14 Tage und dann war alles gut)

    LG, Chris

    Zitat

    Bisher verstehen sich alle drei gut, wobei ich Eifersüchteleien meiner beiden Hunde spüre, wenn ich mich dem kleinen zuwende. Ich versuche mich dabei immer nach der Rangordnung zu richten, also erst die Hündin, dann mein Rüde, dann der Kleine und danach noch mal kurz die Hündin.

    Ich denke, Du fährst mit mehreren Hunden auf Dauer besser und "alltagstauglicher", wenn Du Dir ein Haltungskonzept OHNE Rangordnung zulegst.

    Die Grundlage dafür ist einfach:
    DU bestimmst, mit welchem der Hunde Du Dich gerade wie beschäftigst.

    Die Hunde brauchen eine gewisse Zeit, in der Du ihnen beibringst, dass sie es erstens "aushalten" können, wenn mal einer von den anderen dran ist und dass sie geduldig abwarten sollen, bis Du Dich ihnen zuwendest (oder auch nicht, aber das ist Level 10...).
    Das macht es im Alltag einfach unglaublich unkompliziert...

    Stell Dir vor, Du willst gezielt mit einem der Hunde arbeiten - Du schnappst Dir ihn einfach, ohne vorher erst noch zwei andere betüdeln zu müssen.
    Stell Dir vor, einer der Hunde braucht Medis. Du pulst die Pille in ein Stück Wurst und gibst ihm die - ohne noch zwei weitere Wurststückchen zu brauchen...
    Stell Dir vor, einer der Hunde ist krank und braucht besondere Betreuung - wie unglaublich erleichternd, wenn die anderen Hunde schon gelernt haben, sich im Umgang miteinander zurückzunehmen und wie unglaublich erleichternd für Dich, weil Du Dich in aller Ruhe um den Kranken kümmern kannst, ohne dass zwei eifersüchtige Monster um Dich rumhopsen...

    Die Haltung nach Rangordnung kann schon hinhauen - aber was ist, wenn die Vierbeiner ihre Rangordnung so explizit ausmachen, dass der eine den anderen komplett aus dem "Rudel" vertreiben will?
    Mehr-Hunde-Haltung ist nicht immer Friede-Freude-Eierkuchen.
    Da kommen alle Konstellationen vor:
    ein Ar---- und eine Seele...
    nebeneinander her...
    ständig kurz vor der Explosion...
    jahrelang ging alles gut, bis der Alte anfing zu schwächeln....

    Bis auf die letzte Variante hatte ich früher schon alle durch - deshalb "schwöre" ich nun umso mehr auf die "rangordnungslose" Mehr-Hunde-Haltung. In der nach den Menschen in den Führungspositionen gaaaaaanz lange Zeit gar nichts kommt und erst irgendwo auf den billigen, aber gemütlichen Plätzen, auf denen keiner mehr was zu melden hat, die Hundis - dann gibt es nämlich nicht den geringsten Grund, sich um Rangfolgen zu streiten und die ganze Angelegenheit spielt sich in durch die Menschen auferlegter Harmonie ab...

    Ich gehe mit meinen Hunden ähnlich um, wie ich mit Kindern umgehen würde, wenn ich denn welche hätte - die werden schon recht "gleich" behandelt, aber in besonderen Momenten bekommt jeder eine Sonderbehandlung, ohne dass der andere rumquäken müßte....

    (Vielleicht ganz gut, dass ich keine Kids hab :D )

    Von Patricia McCornell gibt´s ein kleines Büchlein zu dem Thema "Einmal Meutechef und zurück" - günstig, lesenswert.

    LG, Chris

    Zitat

    Chris: nur wie schließt man alle anderen organischen Bedenken aus?

    Hallo Roland,
    die Frage ist nicht so sehr, wie man andere Sachen ausschließt, sondern ob einen das überhaupt weiterbringen würde....

    Es ist im Grunde fast egal, ob Orientierungslosigkeit und Co nun von einer Demenz oder einer cerebralen Durchblutungsstörung kommen. Ich glaube fast, dass man ab einem bestimmten Punkt im Altern des Hundes einfach diese relative Machtlosigkeit akzeptieren muss - klar, wir kümmern uns und tüdeln rum und sorgen dafür, dass es den Vierbeinern so gut wie möglich geht, aber wir müssen einfach hinnehmen, dass wir das Altern nicht aufhalten können und deshalb mehr oder weniger gefaßt dabei zusehen, wie eines zum anderen kommt und es jeden Tag ein klein wenig schlechter wird....

    Wenns bei Euch keine THP´s gibt, kann ich Dir das Buch "Unsere Hunde - gesund durch Homöopathie" von Hans G. Wolff empfehlen, da ist auch ein kleines, aber feines Kapitel über Alterserscheinungen beim Hund mit drin.
    Vielleicht hilft Dir das schon ein wenig weiter, aber Du darfst mich auch gerne anmailen.

    Was Mischlinge geschrieben hat, sehe ich sehr ähnlich - die Alten wandern schon auf ihren Traumpfaden, fast wie in einer Zwischenwelt. Deshalb können wir uns so vieles, was sie plötzlich drauf haben, schon gar nicht mehr erklären. Vermutlich müssen sie sich ganz allmählich von hier lösen können. Und unser Job ist es, dafür zu sorgen, dass es ihnen derweil so gut wie möglich geht.

    LG, Chris