Beiträge von McChris

    Hallo Markus,
    solch eine Entscheidung treffen zu müssen, ist mit das Schlimmste, was einem als Tierhalter passieren kann.

    Ich bewundere Euch für Eure Entscheidung, die einfach nur im Sinne Emmas war. Den eigenen Schmerz beiseite zu stellen und ganz sachlich zum wohl des Tieres zu entscheiden, beinhaltet mehr Tierliebe und Verantwortungsbewußtsein als so einiges anderes.

    Ich finde, Ihr habt besonnen und richtig gehandelt - in Eurer Situation hätte es keine bessere Lösung für Emma geben können.

    Geht nicht zu hart mit Euch selbst ins Gericht - manche Konstellationen zwischen Hunden und auch zwischen Menschen und Hunden sind einfach schwierig - und da ist es einfach fair, wenn man sich das eingesteht und allen noch eine neue Chance gibt.

    Emma macht das schon!

    LG und alles Gute für Euch,
    Chris

    Hallo,
    da habt Ihr beiden ja ganz schön was mitgemacht.

    Vor einer endgültigen Entscheidung würde ich unbedingt, möglichst sofort !, eine Tierklinik aufsuchen.

    In der Humanmedizin werden Status-Epileptikus-Anfälle manchmal durch eine gezielte Narkose unterbrochen, während der Narkose werden dann die Epilepsie-Mittel intravenös gegeben, um eine schnellere Blut-spiegel-Sättigung des Wirkstoffes zu erreichen.

    Du hast mit Deinen Bedenken, dass jeder längere Anfall Hirnzellen kostet, vollkommen Recht.

    Such bitte dringend eine Tierklinik auf, die haben sowohl in der Diagnostik, als auch in der Therapie bessere Möglichkeiten und vor allem hast Du bei einer so schweren Entscheidung eine zweite Meinung.

    Wir denken an Euch.

    LG, Chris

    Zitat

    Aber so gesehen kann es natürlich funktionieren. Wenn Lucky ganz dringend raus muß, dann rennt er zu den Leinen und stubst diese immer wieder an.

    Ja, ich schätze, dass es da auf die Beobachtungsgabe des Halters ankommt - wenn ich etwas nutze, was der Hund schon von sich aus anbietet, habe ich es natürlich leichter, als wenn ich jetzt von ihm möchte, dass er ein von mir willkürlich gewähltes Verhalten zeigt.

    Das mit den Leinen wäre doch sicher auch noch ausbaufähig?

    LG, chris

    Hallo,
    ich finds auch toll, dass Ihr einem älteren Hund ein Zuhause gebt.

    Der wichtigste Faktor ist m. E. nach schon erwähnt worden: Zeit und Geduld.

    Euer Hund ist noch gar nicht wirklich ganz angekommen bei Euch, drei Wochen sind in Sachen Eingewöhnung noch nicht viel.
    Deshalb ist auch bei einem Hund, der prinzipiell stubenrein ist und auch schon das Alleinsein kennt, immer erst einmal mit "Rückschlägen" zu rechnen. Trennt Euch am besten ganz schnell von der Rangordnungsgeschichte, sondern interpretiert die Pieselei erst mal als Ausdruck von einer leichten Unsicherheit.

    Der Hund muss sich erst noch an den Alltag bei Euch gewöhnen - und in der Gewöhnungsphase fanden ja jetzt gleich schon wieder die ersten Änderungen statt, was die Dauer des Alleinebleibens angeht.

    Bis April ist noch lange hin, deshalb mach es ihm leicht und nutz derweil noch die Mittagspause aus, um ein extra-Gassi einzubauen.

    Versuch ein relativ gleichmäßiges Programm durchzuziehen, mit recht festen Zeiten, das gibt dem Hund in der neuen, in Teilen noch sehr fremden Umgebung und Alltagsgestaltung die Sicherheit, die er braucht. Und dann wette ich, dass Du in ein paar Wochen über die anfänglichen "Kinderkrankheiten" schmunzelst.

    LG und noch viel Spaß mit dem Hund,
    Chris

    LG, Chris

    Zitat

    Ich glaube nicht das man einem Hund so ein Verhalten anerziehen kann.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ein Hund die Verknüpfung Blase drückt - bellen überhaupt herstellen kann. Vor allem, wie will man das als Mensch konditionieren. Ich weiß ja nicht wann es bei meinem Hund soweit ist.

    Doch, das geht schon.

    DAS hier ist ein guter Ansatz zum Üben:

    Ich bemerke bei meiner Kleinen schon Ansätze... das sie mit den Vorderpfoten an die Haustür lehnt, wenn sie dringend muss. Aber nur wenn ich sage: gemma pippi!

    Jetzt noch ein übrig gebliebenes Weihnachtsglöckchen an die Haustür geklebt, da, wo die Vorderpfoten bei "Gemma Pipi" landen und dann die Haustür erst öffnen, wenn es gebimmelt hat - je nach "Pfiffigkeit" des Hundes wird das recht schnell verknüpft und dann auch bei "Piesel-Notfällen" vom Hund ausprobiert.

    Bei uns haben wir einen "Hunde-Sheriff" namens Doba, die bellt nachts nach der "BEDIENUNG", wenn einer der anderen Hunde unruhig wird, weil er mal muss, oder wenn sie selbst mal ausser der Reihe muss, oder wenn die Oma zu sehr am Wandern ist....

    Leider "meldet" Doba auch, wenn ihre Kuscheldecke um ein paar Zentimeter verrutscht ist... aber das nehmen wir zähneknirschend in Kauf, weil letzten Endes der Nutzen eines "Meldehundes" doch überwiegt....unser Podenco hat vor gut 2 Jahren unserem Doggen-Rüden durch "Melden" das Leben gerettet, als der seine Magendrehung hatte - regulär wären wir erst zwei Stunden später aufgestanden...

    Und bei uns ist es so, dass wir oben und die Hundis unten schlafen, da würden wir "Unruhe" allein gar nicht mitbekommen. Deshalb haben wir Dobas "BEDIENUNG" immer positiv verstärkt und es hat sich sehr schnell eingespielt - wobei Doba mehr so verknüpft hat "Ich belle auf eine bestimmte Art - dann kommt wer und kümmert sich", das ist also universell einsetzbar...

    Einen Versuch ist es also wert.

    LG, Chris