Beiträge von McChris

    Lunamaus
    Mag sein, dass das vielleicht der Unterschied zwischen wirklich kinder-gewöhnten Hunden und nur Besuchs-Kinder-gewöhnten Hunden ist.

    Meine spielen eigentlich ganz gern mit Kindern, sind aber ab einem bestimmten Punkt dann auch froh, wenn es dann auch wieder gut ist (von wem sie das bloss haben... :lol: ) und genau dieser Punkt ist es, wo sie sich dann auch gern zurückziehen und sich mit einem Stoss-Seufzer hinplumpsen lassen.

    Deine WILL ja dann eigentlich noch mitspielen....aber halt ein wenig zu "grob", wenns ans Ärmelchen geht... das würde bei uns einfach per Nein abgebrochen. Und wenn der Hund dann immer noch zu grob spielen würde, würde er zur Auszeit weggeschickt - also ein relative Strafe, durchaus. Aber da müsste hund dann durch.

    Vielleicht meldet sich ja noch wer, der immer Kinder da hat.

    LG, Chris

    Zitat

    Da sind Leute, innerhalb einer 'Familie, die haben Kind und Hund und erwarten dass der Hund dem Kind nichts tut, nur weil es ein Kind ist. Der wurde da nicht herangeführt oder sonstwas.

    Das hatte ich auch genau SO verstanden.

    Ich muss dem Hund schon die Hilfestellung geben, DAS lernen zu dürfen.
    Und ich muss den Hund immer ein wenig vor den Übergriffen von Kindern (und auch manchen Erwachsenen) beschützen.

    Von alleine machen DAS nur Ausnahmehunde - Lassie z. B. ..... :headbash: -
    deshalb schrieb ich auch von der nötigen Intelligenz der HH....

    LG, Chris

    Zitat

    Mich würde es mal interessieren, wie habt Ihr Euren Hunden beigebracht das wenn es ihnen zuviel wird sich aus der Situation zurückzuziehen :???: ?

    Bei uns war es einfach nur die ständige Wiederholung des "Wegschickens" - je nach Hunde-Persönlichkeit ein paar Mal häufiger.
    Wir haben das Wegschicken so getimt, dass - beim Wandern der Hunde-Oma an den Liegeplätzen der anderen eng vorbei, z. B. - wir erst das "genervte Brummeln" abgewartet haben, den "Brummler" dann nett und freundlich auf einen anderen Platz geschickt haben und dann verbal bestätigt haben.

    Bei Besuchskindern, die zu aufdringlich wurden, haben wir den Hund abgerufen, sobald erste Unwohl-Zeichen feststellbar waren, nett und freundlich auf seinen Platz geschickt, auch bestätigt und dann das Kind davon abgehalten, zum Hunde-Liege-Platz zu gehen. Nach mehreren Wiederholungen über einige Kinderbesuche hinweg, haben die Hunde die "Fluchtmöglichkeit" von sich aus genutzt - je nach Persönlichkeit eher oder später - und, wichtig, sind dafür IMMER gelobt worden.

    Der Witz war - das war ein absoluter Selbstläufer und in keinster Weise schwierig.

    LG, Chris

    Zitat


    Darf ich von einem Hund mehr "Intelligenz" erwarten als von einem Menschen?

    Vom Hund nicht - aber vom HH mehr Intelligenz und Verantwortungsgefühl und vor allem "vorausschauendes Denken" als vom Nicht-Hunde-Halter.


    Ich selbst habe keine Kinder.
    Und bin vom Verhalten von Kindern auch manchmal mehr als überrascht...

    Deshalb gestehe ich genau das auch meinen Hunden zu - und bereite sie entsprechend darauf vor.

    Das Tabuisieren von Kindern ist für meine Hunde kein großer Lernschritt.

    Katzen werden nicht gejagt. Punkt.
    Kinder dürfen verflixt viel, ohne dass hund sich aktiv wehren dürfte - ABER Hund hat ja ein Alternativ-Verhalten gelernt und darf sich jederzeit solchen Situationen entziehen (wenn ich als HH zu langsam gewesen bin...)Punkt.
    Die Hunde-Oma ist tabu und darf eigentlich ALLES - ohne, dass die anderen Hunde sich zur Wehr setzen dürften. Aber auch hier gibt es ein erlerntes Alternativ-Verhalten zum Auflösen der Situation. Punkt.

    Für UNSERE Hunde ist die Sache mit den Kindern einfach nur eine weitere Regel, die bei uns gilt. Die hündischerseits - wie alle anderen, manchmal sehr willkürlich anmutenden - Regeln nicht "hinterfragt" wird.

    Wir haben noch nicht einmal Kinder, aber ich fand es weder sonderlich kompliziert, noch anstrengend, noch schwierig, den Hunden dies beizubringen.

    Meine Hunde sind also "gewappnet" für die Menschenwelt....

    LG, Chris

    Bei meinem Podenco mit seinem Nackt-Ärschchen lasse ich es durchgehen, wenn der Hintern bei Schnee oder Nässe ein paar Zentimeter über dem Boden schwebt - ein Kompromiß, den der Bursche bisher nicht "schamlos" ausgenutzt hat, bei trockenem Boden klappt es problemlos - ABER wir benutzen Sitz oder Platz so selten, dass es eh schnöde Theorie ist...

    Auf HIER erwarte ich eine Berührung meiner Hand mit der Hundenase (Tuck genannt), aber kein Vorsitzen.

    LG, Chris

    Zitat

    Ich seh das aber auch so!
    Natürlich...und das ist die wichtige Voraussetzung, obliegt es mir als Elternteil Hund und Kind so zu managen, dass der Hund weder ständig gepiesakt oder bedrängt wird! Aber auch Eltern sind keine Maschinen und haben ihre Augen nicht überall...
    Und wenn das Kind nun aus Versehen über den Hund stolpert oder sich an den schlafenden Hund kuschelt etc... es gibt ja so viele Dinge, die da passieren können bzw. die kleine Kinder sich ausdenken...dann kann der Hund doch nicht einfach zuschnappen... :schockiert:
    Das wär doch echt der absolute Super-GAU...und ich könnte mir nicht vorstellen dauerhaft mit einem HUnd unter einem Dach zusammen zu leben, bei dem ich ständig auf der Hut sein muss...


    Das ist auch meine Meinung.

    Aber mit ein paar Zusatz-Erklärungen:
    Obwohl wir keine Kinder haben, werden alle meine Hunde so erzogen/ausgebildet, dass sie lernen, kleine Menschen-Wesen mit ihrem manchmal arg sprunghaftem Verhalten als TABU zu akzeptieren.
    Das bedeutet für mich, dass ich tatsächlich von meinen Hunden erwarte (nachdem sie es gelernt haben!), dass sie von einem Kind mehr "ertragen", als von anderen Menschen und dass sie ihre natürliche Handlungskette dahingehend abändern, dass nach dem WARN-Knurren kein WARN-Schnappen kommt, sondern dass das WARN-Knurren der Auslöser für den Hund ist, sich aktiv aus der Situation zu entziehen. Meine Hunde durften das lernen und dieses Lernergebnis ist auch auf andere Situationen übertragbar - meine 4 fitten Hunde haben es problemlos auch auf den Umgang mit unserer dementen Hunde-Oma übertragen - wenn die "Blödsinn" macht, stehen die anderen auf und gehen woanders hin.

    ABER und dieses ABER ist sehr wichtig - ich verschließe nicht meine Augen davor, wenn Kinder (oder erwachsene Menschen) meine Hunde in Bedrängnis bringen, sondern ich beobachte Kinder + Hunde sehr genau und wenn einer der Vierbeiner Zeichen der Überforderung zeigt oder ein Kind sich grob daneben benimmt, schreite ich selbstredend ein und hole den Hund aus der Situation UND erkläre auch dem Kind, was da falsch gelaufen ist.

    Ein Beispiel dafür, wie schnell was sein könnte, obwohl ALLE drumrum drauf achten, hatte ich neulich schon mal erzählt:

    Besuchskind gibt den im Sitz vor ihm wartenden Hunden Reste seines Brötchens. 3 Hunde haben schon, der 4. wartet ganz gespannt... Kind hät Hund 4 das Brötchenstück hin, Hund bewegt die Schnüß Richtung Brötchen und fasst vorsichtig zu - Kind überlegt es sich anders, zerrt am Brötchen, ICH so :schockiert: , murmel ein leises "Tauschen", Hund läßt los und kriegt ein dickes Lob + Lekkerli, verdient hat er es sich...

    Ich habe die pragmatische Ansicht, dass wir mit all unseren Tieren nunmal in einer Menschenwelt leben und ich sehe meinen Job als HH in erster Linie darin, meine Hunde auf diese Menschenwelt vorzubereiten.
    Aber ich lasse sie nicht allein damit.

    LG, Chris

    Ich kenne einige "Trucker-Begleithunde", die von klein auf mit auf Tour sind und damit nicht die geringsten Probleme haben - "my truck is my castle" sozusagen...völlig unabhängig von der Umgebung. Eine gewisse Tages-Routine spielt sich ja auch auf solch einer WoMo-Tour ein, ich kann mir nicht vorstellen, dass das so ein großes Problem werden soll.

    NACH der Tour wird es halt eine Umstellungszeit für die Hunde geben müssen - ähnlich, wie es bei Leuten der Fall ist, die von der Schule zum Beruf wechseln o. Ä., in der das Alleine-Bleiben geübt wird.

    LG, Chris

    Hallo,

    naja, Katzen-Kacke ist halt ein super Hunde-Leckerli....

    Und wenn hund sowas futtert, riecht er halt auch danach....

    Aber was ich dringend noch erwähnen möchte:
    Mein Doggen-Rüde Ares hat auch ganz gern mal solche Häppchen zu sich genommen. Irgendwann hatte er eine Magendrehung und im Rahmen der OP wurde auch im Magen-Fundus angesammelte Katzenstreu entfernt... Die klebt an den Häufchen und wird mitverschluckt, fällt nach ganz unten durch, wo die Magenperistaltik kaum gegen ankommt und bleibt dann da drin...

    Ares hatte nie Unmengen davon gefuttert, halt alle paar Wochen mal einen kleinen Snack...aber über die Jahre hatte sich wohl einiges angesammelt...
    Also ist es nicht nur ein BÄH-Problem, wenn Katzen-Kacke (aus dem Katzenklo) gefuttert wird, sondern kann auch ernste Folgen haben!

    LG, Chris