Beiträge von McChris

    Wir haben es vor 2 Jahren umzugsbedingt ja live und in Farbe ausprobiert.

    Unsere Hunde sich nicht voll-automatisch hoftreu. Sie brauchen erst mal "aktive Unterstützung" wenn kein Zaun als Marker für sie da ist, um die "Grenze" kennenzulernen. Hilfreich ist bei uns der für die Hunde problemlos durchschlüpfbare E-Zaun der Pferde (der aus ist, wenn die Hunde draußen mitlaufen) - das ist eine sichtbare Grenze.

    Unsichtbare Grenzen müssen sie erst kennenlernen und mit unserer Hilfe beigebracht bekommen - in Form eines häufigen Zurückrufens oder des Abbruchkommandos "nein" oder eines unserer "Spezial-Kommandos", das "Mach dich vom Acker" heißt und genau DAS bedeutet.

    Nach ca. 4 - 6 Wochen "sitzt" das dann bei allen Hunden.

    Die da wären:
    Janosch, Podenco
    Sidney, spanischer Straßen-Mix
    Yorkie, Yorkie-Mix
    Jenni, Dackel-Boxer-Mix
    Doba, Dogge

    Was vorteilhaft ist, dass alle unsere Hunde, auch die sprung-gewaltigen gelernt haben, jegliche Zäune - auch durchschlüpfbare, über-hops-bare, oder drunten-durch-krabbel-bare als Grenze zu akzeptieren.

    Heißt, bei einer Ferienwohnung wären sie nicht automatisch hoftreu (wir fahren eh nicht in den Urlaub wegen der Landwirtschaft), aber bei Wochenend-Ausflügen mit Campen akzeptieren sie einen "Geflügelnetz-Auslauf" ohne Strom als Begrenzung und auf Dauer sind sie dann "angelernt" hoftreu, aber eben mit einer gewissen "Grenz-Erkennungs-Gewöhnungszeit".

    LG, Chris

    Hallo,
    wir benutzen genau so ein Geflügelnetz (ohne Strom) als "mobile Abtrennung" für unsere Hunde, wenn wir irgendwo campen...und derzeit auch als "Zusatz-Sicherung", damit keiner der Hunde an den E-Zaun unserer Wollschweine kommt.

    Dieses Geflügelnetz ist bei den unterschiedlichen Größen unserer Hunde aber mehr so ein "Gentlemens agreement" - für den Podenco und den anderen Spanier wäre ein Sprung da drüber kein großes Problem, alle unsere Hunde haben aber akzeptiert, was dieser Zaun bedeuten soll...

    Der einzige der bisher in der Anfangs-Zeit einen "Drunten-Durch"-Versuch gestartet hat, ist unser Yorkie - dem haben wir abgeholfen, indem wir zusätzliche Heringe unten rein gemacht haben.

    Eine wirklich sichere Einzäunung ist das nicht, bei uns mehr so das Prinzip "Ich möchte, dass ihr Hunde hier drin bleibt", aber als Sicherheitsmaßnahme, wenn eh jemand in der Nähe ist, ist es vielleicht dann doch einen Versuch wert.

    LG, Chris

    Zitat

    Hallo !


    Wann macht man das bei Katern ?

    Am besten jetzt gleich.

    Kater werden ab dem 6. LM geschlechtsreif.
    Und als Freigänger wäre es sowieso eine Grundvoraussetzung.

    Wenn er jetzt schon seit Oktober drin war, wird er sich anfangs eh nicht so weit trauen. Und solange es draußen ungemütlich ist, wird er seine Ausflüge schon aus Bequemlichkeit begrenzen.

    LG, Chris

    Zitat

    man bekommt jeden Hund versaut.

    staffy

    Ja, leider.
    Und noch leiderer muss man sich hier im Forum nur mal umlesen, um innerhalb weniger Minuten zahlreiche Beispiele dafür zu finden.

    Aber bei Hunderassen, deren Image sowieso schon am Boden liegt, ist jedes weitere Negativ-Beispiel umso schlimmer - für die einzelne Rasse.
    Deshalb bin ich einfach der Meinung, dass ein unerzogener Terrier mehr seinem individuellem Image schadet, aber ein unerzogener SoKa-Hund dem Image all dieser Hunde schadet - und das ist für mich dann doch noch ein Unterschied.

    Das hat m. E. weniger mit "Dramatisieren" zu tun, als mit der Frage, eine Situation realistisch einzuschätzen. Deshalb finde ich es weiterhin wichtig, sich als Halter einer "image-geschädigten" Rasse umso besser in der Öffentlichkeit zu präsentieren.... immer einen Tick besser als alle anderen....Nur so könnte man dauerhaft das Image wieder geraderücken.

    Ich als u. a. "Fußhupen"-Halterin arbeite mit der Ausbildung meines Yorkies nicht nur an seiner individuellen Wirkung in der Öffentlichkeit, sondern präsentiere ja auch in irgendeiner Form diese Rasse - und schon allein mein ureigenstes Interesse ist es, mich mit meinen Hunden in der Öffentlichkeit so zu präsentieren, dass wir schlimmstensfalls gar nicht registriert werden (weil wir nicht unangenehm auffallen) oder sogar als angenehm wahrgenommen werden - weil die Hunde gut erzogen sind und dadurch für die Wahrnehmung von Hunden im allgemeinen in der Öffentlichkeit Pluspunkte einheimsen.

    LG, Chris

    Ich kenn auch nur die empfehlung 4 - 6 wochen Hausarrest.

    Habe aber - ungewollt! - mit unseren Stallkatzen (so halbwilde, die gefüttert werden und sich auch mal anfassen lassen, aber mehr auch nicht...) die Erfahrung gemacht, dass sie nach einem Umzug, bei dem sie auch einige Tage in der Futterkammer eingesperrt bleiben sollten, ein Schlupfloch gefunden haben, nämlich ein Kohlen-Schütt-Loch, das 2 Meter über dem Fußboden an der Decke raus kam und von oben mit einem Holzdeckel abgedeckt war (dazwischen war eine dunkle Röhre von ca. 3 m Länge und grad mal katzentauglichem Duchmesser).... Wir wähnten sie sicher eingesperrt und am nächsten Morgen waren sie fort...

    Am übernächsten Morgen waren sie pünktlich zum füttern da und haben behauptet, niemals woanders gelebt zu haben....

    Wir haben alles für sie so vertraut wie möglich gestaltet und das wars.

    Geht also in einigen fällen auch anders, wenn auch ungewollt ausprobiert.

    LG, Chris

    Zitat


    Allein, wenn der Name Pit, Staff & Co. fällt, dann wird gleich der moralischen Zeigefinger gehoben, solche Rassen sind ja nicht normal.

    Find ich sehr traurig, vor allem hier.

    Diese Rassen sind für mich erst einmal Hunde.
    Aber eben besondere Hunde - die einen besonderen Halter erfordern.

    Einen Halter, der NOCH mehr Verantwortungsbewußtsein hat, als der "normale" HH. Einen Halter, der sich NOCH mehr mit den Besonderheiten dieser Rassen auskennt und NOCH mehr in der Lage ist, für den Hund verständliche Signale zu setzen und den Hund angemessen zu erziehen.

    Für mich sind diese Rassen einfach Hunde, bei denen ich für die Halter die Meßlatte wesentlich höher setze, als bei anderen Rassen.

    Eben weil es soviele Negativ-Schlagzeilen gibt, sollten diese Rassen (auch deren Mixe) nur noch von fähigen HH gehalten werden, eben, damit sich das Bild in der Öffentlichkeit wieder wandeln kann.

    Und wenn ich hier im Forum so lese, mit was für Problemen sich unzählige HH rumschlagen, einfach weil das Fachwissen fehlt in Sachen Hund und Hundeverhalten, graust es mir bei dem Gedanken daran, dass sich einige von diesen Haltern eben besondere Rassen mit besonderen Ansprüchen zulegen, denen sie einfach nicht gewachsen sind.

    SoKa´s SIND besondere Rassen.
    Das muss man auch noch aussprechen dürfen - mit der richtigen Intention dahinter, hat das aber nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern beinhaltet einfach, dass man sich der Unterschiede einzelner Rassen sehr wohl bewußt ist. So, wie Terrier besondere Ansprüche haben oder wie besondere Jagdhunde bestimmte Ansprüche haben, die auch nicht jeder Halter erfüllen kann.

    Für mich diskreditiert jeder Halter einer "Kampfhund-Rasse", der dieses Bild-Zeitungs-Klischee bedient, indem er seinem Hund nicht eine besonders gute Ausbildung und Erziehung zukommen läßt, diese Rassen mehr, als jemand, der unbedarft an die Thematik herangeht und sich unterschwellig vor diesen Hunden fürchtet, eben, weil in der Öffentlichkeit fast nur Geschichten herumkreisen, die darauf beruhen, was passiern KANN, wenn solch eine Rasse nicht an die geeigneten Halter gerät.

    Für mich ist jedes Knurren eines "Kampf-Hundes" (extra in Gänsefüßchen!) tausendmal schlimmer, als das Knurren eines Dackels - nicht, weil ich mich mehr vor dem Großen fürchten würde, sondern weil es wieder ein Minuspunkt für diese Hunde auf einer langen Liste mehr ist...
    Bei DIESEN Hunden gilt ein einzelnes Knurren derzeit für ALLE - und deshalb ist es so schlimm für mich....

    Ich mag sie. Allesamt.
    Und wenn ich als Tierphysiotherapeutin die Wahl habe, ob ich als Patienten lieber einen "Kampfhund" oder einen kleineren Terrier behandeln soll, nehm ich nie den Terrier...

    Ich möchte einfach, dass wunderbare Hunde sich auch so präsentieren können, wie sie wirklich sind - und das geht bei "diesen" Hunden nur bei angemessenen Haltern.

    Meine Meinung.

    LG, Chris

    Hallo Ihr Lieben,

    ich brauche mal Erfahrungen von Euch in Sachen "nächtlichem Wandern bei dementen Hunden".

    Jenni ist dement, lebt in ihrer eigenen Welt und hat in allen Sinneswahrnehmungen extrem nachgelassen.
    Sie ist noch in Etappen 2 bis 2,5 Stunden am Tag mit draußen, bei Temperaturen unter 0°C in einen Hundemantel eingepackt. Draußen marschiert sie in sicherem Bereich auf imaginären Traumpfaden ihre Runden, macht aber einen zufriedenen Eindruck dabei und ist auch "ansprechbar" (im Sinne von, sie erkennt mich irgendwie, wenn ich mich hinhocke und kommt dann, um Streicheln und Lekkerli abzustauben). Wenn wir tagsüber wieder reinkommen, marschiert sie zielstrebig auf ihren Rot-Licht-Liegeplatz (oben rotlicht, unten Magnetfeld - Bonus für Hunde, deren Mensch Tierphysiotherapeutin ist), plumpst dort hin und schläft.
    Ganz einfach.

    Nachts ist das aber völlig anders.
    Nach dem abendlichen letzten Gassi und Betthupferl (gegen 21.30), "tickt" Jenni plötzlich gänzlich anders...
    Da ist sie unruhig, legt sich kurz hin, springt völlig hektisch wieder auf und wandert, wandert, wandert...
    Theoretisch kein Problem (außer, dass sie uns und die anderen Hundis damit in den Wahnsinn treibt....), aber abends/nachts fängt sie nach ca. 10 Minuten Wandern an, sehr "rauh" zu atmen. Sie hat eine ganz leichte Mitralinsuffizienz, die ihr normalerweise keine Probleme bereitet. Am Freitag (vorher ist unsere Leib- und MagenTÄ nicht wieder da) wird sie noch mal geschallt und abgehorcht deshalb, ob sich da etwas verändert hat (Der letzte Check ist aber auch erst 4 wochen her). Jenni hustet nicht und hat auch nicht die typischen morgendlichen Piesel-Probleme, die Herzinsuff-Hunde sonst eher so haben....

    Karsivan kriegt sie schon länger.
    Außerdem ist sie homöopathisch "eingestellt", was ihre Demenz und so einige andere Zipperlein angeht. Wir haben extra das "feste" Schmerzmittel (orthopädisches Polytrauma....) auf früh abends verschoben, damit wir Schmerzen und nachlassende Schmerzmittelwirkung als Ursache für die abendliche Sonder-Unruhe ausschließen können.

    Momentan bekommt sie 1/2 Stunde vor dem letzten Abend-Gassi "Schlummertee für Kinder" - eine reine Verzweifelungstat von uns, die aber tatsächlich ein wenig zu helfen scheint. Wenn wir nach dem Gassi wieder reinkommen, kriegt sie nochmal von dem Tee und dann ist es ein wenig leichter....

    Wir stehen nachts ca. 8 Mal auf - weil unser Hunde-Sheriff nach der Bedienung bellt.... (die anderen Hunde machen das toll mit Jenni, aber diese nächtliche Unruhe merken sie halt auch und kommen dementsprechend auch nicht zur ruhe...)

    Die Hunde trennen - ist schwierig bis unmöglich.
    Zum einen aufgrund unserer räumlichen Situation, da hier noch 4 Zimmer in unserem alten Resthof komplett sanierungsbedürftig sind und somit im EG nur ein großes Zimmer (derzeit das "Hundezimmer", für Jenni leergeräumt, bis auf die ganzen Liegeplätze und Teppiche, eine Mini-Küche und ein enger, schmaler Flur sind...

    Oben ist alles zu offen - Treppe, etc, außerdem zu glatter boden UND Jenni reagiert sehr schlecht auf jegliche Veränderungen....

    Wir haben auch schon probehalber mit der nächtlichen Beleuchtung rumgespielt, ob ihr etwas mehr oder weniger Licht hilft, aber das war nichts.

    Fällt wem von Euch noch was ein, wie man diese nachts so extreme Unruhe - die Jenni auch sichtlich zu schaffen macht, aber sie ist dann nicht wirklich zugänglich für "in den Schlaf kuscheln", sie ist dann völlig neben der Kappe, irgendwie noch beeinflussen könnte?

    Je nachdem, ob morgen bei der TÄ was rauskommt in Sachen Herzchen (kann ja sein, dass sie plötzlich abendlichen Bluthochdruck hat, o. Ä.), kommt dann evtl noch ein Pillecken dazu...

    Aber vielleicht hat ja einer von den Altenpflegern hier noh nen tipp für uns?

    LG,
    Chris