zu Chris 2406 genau zu Variante 3 habe ich Angst und Panik wenn der da liegt und ich bekomm dann die Pistole aufgesetzt ich würde zu dem Zustzand weil ich mein Hund kenne immer mit NEIN antworten ich kann es nicht
Wenn es so wäre, dass während der OP festgestellt würde, dass im Bauchraum alles voller Metastasen ist, DANN KÖNNTEST DU DAS.
Weil es um Deinen Hund geht.
Weil Dein Hund in dem Moment wichtiger ist, als Dein Schmerz.
Hätte er jetzt schon Metastasen würde ihn das nicht schmerzen??Würde mri das nicht auffallen an irgend welchen Auffälligkeiten seiner Art etc etc
Nicht unbedingt - wenn die Metastasen noch klein sind und noch kein nerven-durchzogenes Gewebe erreicht haben, oder sich in der Leber befinden, die sozusagen ein schmerzfreies Organ ist, müssen sie nicht zwangsläufig Schmerzen bereiten.
Aber die Metastasen-Frage ist im Moment für Dich nur rein hypothetisch.
Es kann auch sein, dass der Milz-Tumor noch gar nicht gestreut hat.
Noch was angenommen ich lasse ihn operieren Milz entfernen und er hat Metastasen wie soll ich sagen hmm gibt es da Prognosen etc wo man sagen kann hey in 1 Monat etc wird er anfangen zu leiden etc??
Nein, das kann niemand voraussagen, weil Tumor- und Metastasenwachstum sehr vom individuellen Stoffwechsel abhängen.
Eine Voraussage kann ein TA nur aufgrund von Erfahrungswerten mit anderen Hunden machen, aber das ist nichts, worauf man sich wirklich festnageln sollte.
Das wichtige ist das er keine shcmerzen hat und deswegen will ich unbedingt die Milz wenigstens entfernen nicht das da das reißt/platz da hat man doch schon mal eins weg oder sehe ich das echt so falsch??
Da kann ich Dir als Intensivpflegekraft nur von Erfahrungen mit verunfallten Menschen berichten - die ziehen sich eine Milzruptur oft bei Verkehrs- oder Reitunfällen zu. Eine Milzruptur macht verhältnismäßig wenig Schmerzen, oft wird sie weniger wegen der Schmerzäußerung der Patienten erkannt, als vielmehr an den beginnenden Kreislauf-Problemen, durch die Blutverluste in den Bauchraum bricht der Kreislauf ein. Eine Milzruptur ist also nicht unbedingt mit heftigsten Schmerzen verbunden!
Anders kann es mit den Schmerzen durch die Raumforderung des Tumors an sich aussehen - je nachdem, wo der Tumor hinwächst, kann er ins Bauchfell infiltrieren und da steigern sich dann die Schmerzen recht rasch.
Ich persönlich kann Deine vorläufige Entscheidung, die Milz auf jeden Fall entfernen zu lassen, nachvollziehen. Wenn Dein Hund noch so fit ist, würde ich das Narkose- und OP-Risiko auch eher hintenanstellen. ABER Du musst Dich im Sinne Deines Hundes vorher mit der Frage beschäftigen, was getan werden soll, wenn während der OP festgestellt wird, dass doch schon Metastasen im Bauchraum sind.
Denn das wäre dann eine infauste Prognose und es wäre für Deinen Hund kein Geschenk, ihn wieder aufwachen zu lassen, weil dann vorgezeichnet wäre, dass er ganz bald Schmerzen bekommen wird...
ICH würde dann lieber einen bis dahin fitten Hund, dem es bis dahin richtig gut gegangen ist, während der Narkose einschläfern lassen.
Denn alles, was DANACH käme, wenn man ihn wieder aufwachen liesse, könnte dann nur noch schlimmer werden....
Triff im Sinne Deines Hundes eine Entscheidung - alle Möglichkeiten, die Du hast, sind moralisch vertretbar, es geht mehr darum, dass DU eine Lösung für Deinen Rocky findest, mit der DU zurechtkommst.
So oder so - Du wirst Dich richtig entscheiden, nämlich im Sinne von Rocky.
Laß Dir von einem 2. TA noch einmal alle Möglichkeiten mit ihrem Für und Wider erklären, das wird Dir helfen.
Ich drück Euch beiden die Daumen.
LG, Chris