Bisher war es im ganzen Hundeleben von Asko so, daß wenn man einem fremden Hunde begegnet ist und mit dem anderen HH abgesprochen hatte, daß man beide von der Leine läßt dies immer positiv verlaufen ist. Die haben die Sache geklärt und bei jeder späteren Begegnung hats da keine Unstimmigkeiten mehr gegeben.
Nur als Gedankenanstoß - vielleicht merkt Asko ja auch einfach, dass der Berner-Jungspund eine ganz andere Rolle für Euch spielt, als irgendwelche wildfremden Hunde, die man unterwegs trifft und die man in erster Linie Askos wegen trifft....und die ihm in erster Linie Spielspaß bringen, ihm aber nichts "wegnehmen"... Hunde nehmen sehr aufmerksam zur Kenntnis, wenn sich da jemand Vierbeiniges (oft auch Zweibeiniges!) bei ihren ureigensten Ressourcen "dazwischendrängelt" und "bewachen" diese Ressourcen dann, wenn sie es nicht anders gelernt haben, recht "eifersüchtig" (eifersüchtig in Gänsefüßchen, weil diese Emotions-Beschreibung nicht exakt auf Hunde zutrifft, aber dem doch recht nahe kommt).
Daher finde ich ja das jetzigen Verhalten dem Berner gegenüber so komisch.
Es fällt halt jetzt besonders auf, vielleicht, weil Dein Mann SEHR begeistert von dem Junghund ist (was er auch sein darf) - aber letzten Endes ist es ein völlig normales, hündisches Verhalten, das man als Halter aber durchaus positiv beeinflussen kann.
Klar war ich bisher auch der Meinung hier nicht eingreifen zu dürfen um den Hunden die Möglichkeit zu geben, das unter sich aus zumachen.
Ich könnte mir vorstellen, dass in diesem Fall das "Unter-Sich-Ausmachen" bedeuten würde, dass Asko den Berner durch unangemessenes Verhalten, das irgendwann in Richtung Mobbing gehen könnte, komplett vertreiben will. Das würde dann irgendwann eskalieren und deshalb ist es wichtig, Asko beizubringen, dass er das aushalten kann.
Aber wenn die meisten hier meinen, daß ich eingreifen und Asko etwas zurücknehmen soll, versuche ich das mal und hoffe daß es gut geht und das Verhältnis zwischen den beiden nicht noch schlechter wird, oder wie auch immer.
Ich denke, dass dies der bessere Weg ist.
Versuch Asko dahingehend auszubremsen, dass er nicht wie eine Kanonenkugel auf den Berner losprescht, sondern sich angemessen "gemütlich" annähert - nimm Asko, sobald er zuviel Druck auf den Berner macht, mal einige Minuten aus dem Spiel. Brems ihn stimmlich und körpersprachlich aus. Bringt ihm stufenweise bei, dass er es ruhig abzuwarten hat, wenn der Berner durchgeknuddelt wird. Haltet Euch in der ersten Zeit auf jeden Fall und später je nachdem mit Spielzeug und Lekkerlis zurück, das entspannt schon ungemein.
Einige Tipps, wie man soetwas Hunden vermitteln kann, gibt es in einem meiner Lieblingsbücher "Einmal Meutechef und zurück" von Patricia McCornell. Allerdings sollte man dafür schon die kleinen Signale und Gesten in der Hundesprache beherrschen, sonst ist man als Mensch immer irgendwie zu spät beim Eingreifen dabei.... GGf. also mal mit einem Hundetrainer und BEIDEN Hunden treffen und sich die innerartliche Kommunikation übersetzen lassen, um Sicherheit in der Interpretation von Körperhaltungen, Blicken und Verhalten zu bekommen.
LG, Chris - die die wandernde Hunde-Omi wieder in den Schlaf getippselt hat und auch selbst wieder ins Bett plumpst
LG Erika