Beiträge von McChris

    Wenn ich alleine mit meinen Hunden auf einer einsamen Insel leben würde, würde ich die Theorie, ein Hund braucht sich das nicht gefallen zu lassen, dass ihm jemand sein Futter wegnehmen will, auch bevorzugen.

    In der Realität, versuche ich, meine Hunde gar nicht erst in die Lage zu bringen, dass sowas vorkommt.

    Und für den Fall, DASS sowas vorkommt - weil ich z. B. nicht schnell genug reagiert hab - übe ich mit meinen Hunden, dass sie es sich eben doch gefallen lassen. Grad was Kinder angeht. ABER ich weiß dabei, dass das eine hündische Meisterleistung ist und lass es nicht drauf ankommen, es ist die absolute Ober-Ausnahme - und wenn Hund super-artig dabei gewesen ist, gibt es auch ein Super-Lob dafür.

    LG, Chris

    hallo,
    nichtsdestotrotz würde ich meiner Hündin dabei helfen, die Rüden loszuwerden. Wenn ich während der Läufigkeit meiner Hündin hier auf dem Land spazieren gehe, kommen die freilaufenden und sehr intakten Dorfrüden einfach mit... Die haben aber nach einigen sehr klaren Statements von mir allesamt rasch begriffen, dass sie auf der Hündin nix zu suchen haben...dass das sozusagen MEINE Hündin ist. Das kann man als Halter mit den fremden Hunden recht problemlos klären - mal kurz begrüßen und schnuppern ok, aber alles was ZU intensiv wurde, habe ich von vorneherein unterbunden. Dann sind auch entspannte Spaziergänge mit mehreren mitlaufenden Hunden möglich.

    LG, Chris

    Hallo,
    verstehe ich das richtig, dass Ihr DREI Hunde habt? Eine erwachsene Hündin und zwei "Jungspunde"? Oder wer ist die "Große" ?

    Was die "Rudelei" und "Rangfolgen unter den Hunden"-Geschichte angeht, müßt Ihr für Euch wissen, was für Euch "alltagstauglich" ist. Zum einen handelt es sich bei unseren Mehr-Hunde-Haltungen heutzutage nicht um ein "Rudel", sondern um eine wild zusammengewürfelte Hundegruppe, also nichts, was natürlich gewachsen ist und zum anderen, was hätte ich als Mensch denn davon, wenn ich meine Hunde nach einem "Rudel-Konzept" halte?

    WENN ich nach Rudelkonzept vorgehen will, dann muss ich die Hunde das auch wirklich selbst managen lassen und nicht nach eigenem Gutdünken einen "Chef" kören. Dann müßte ich die Hunde auch nach ihrer Rangfolge behandeln (Streicheln, Füttern, etc.) - aber mal ehrlich, ist das wirklich alltagstauglich?

    Ich persönlich ziehe ein Haltungsmanagement vor, in dem es unter den Hunden keine Rangordnung gibt.

    Im gesamten Sozialgefüge (also Mensch + Hund) gibt es durchaus eine Rangordnung, nämlich die, dass die Menschen das Sagen haben, die Hausordnung aufstellen und liebevoll-konsequent für deren Durchsetzung sorgen. Dann kommen die Katzen :lol: , dann lange Zeit gar nichts und dann irgendwann auf ferner liefen die Hundis...

    Auf ferner liefen ist wichtig - aus dem Grund, dass in allen sozial lebenden Lebewesen durchaus drinsteckt, dass es EINEN geben muss, der die Truppe ein wenig dirigiert und zusammenhält. Schwächelt dieser einer (altersbedingt, krankheitsbedingt oder wegen plötzlicher Verblödung :p ) kommt das höhere Mittelfeld ins Spiel und fängt an, dem einen den Rang streitig zu machen (Rüden, die grad erwachsen werden, neigen gerne dazu...) - die, die das, was da oben grad abgeht eigentlich nicht die Bohne interessiert, sind die am unteren Ende des Mittelfeldes. Und genau DAS ist die Position, die unseren Hunden zustehen sollte.

    Dort können sie eingebettet in der Sicherheit, dass irgendjemand zweibeiniges von weiter oben die Regeln aufstellt, ein gemütliches, streßfreies Leben führen - und genau das mögen Hunde.

    Solch ein Haltungskonzept hat den entscheidenden Vorteil, dass wir Menschen nach Gutdünken mit den Hunden verfahren können, wie es grad im Alltag paßt. Bei uns ist eine Hunde-Omi dazwischen, die derzeit natürlich Zuwendung hoch zehn bekommt. Und zwar ohne, dass wir erst die anderen 4 vorher "abfertigen" müßten. Ömchen kriegt Medis in Wurst, wird betüddelt wie sonstwas, ist von uns für die anderen Hunde zum "Tabu" erklärt worden, so dass sie ihr nichts tun, wenn sie mal versehentlich, blind und taub, wie sie ist, irgendwem auf die Pfoten zappt....Die anderen haben eine anerzogene Rücksicht gelernt, die es in einer Haltung nach "Rudelkonzept" nicht geben würden.

    Natürlich dürfen auch unsere Hunde einige, wenige Dinge "selber" regeln.
    Da muss man aber dann auch wissen, was da "normal" ist.

    Deshalb kann ich Euch nur ans Herz legen, Euch intensiv mit der Kommunikation der Hunde untereinander zu beschäftigen, Euch ein Konzept für die Mehr-Hunde-Haltung auszusuchen, mit dem IHR zurechtkommt.

    Mein Lieblings-Tipp zu dem Thema ist "Einmal Meutechef und zurück" von Patricia McCornell - es sollte nicht das erste Buch über Hunde, Ausbildung, Hundeverhalten sein, das man liest, aber es hat einige sehr nützliche Tipps in petto.

    LG, Chris

    LG, Chris

    Hallo Ihr Lieben,
    nachdem wir im Fichtelgebirge quasi eingeschneit sind, dreht sich momentan eigentlich alles um den "Kampf gegen den Schnee"...*ächz*

    Oma Jenni hat das Problem, dass sie die Übergänge zwischen den freigeschippten Hunde-Gängen im Hof zu den Schneebergen nicht sehen kann und deshalb ständig irgendwo in Schneeberge reindötschte...dieses Problem haben wir mit Markierungs-Spray gelöst... gestern erst notfallmäßig Sprühlack vom Auto und heute habe ich Forst-Markierungsspray besorgt - jetzt hat Jenni an den Rändern ihrer Laufwege "Rally-Streifen" und orientiert sich da dran...(muss halt je nach Schnee-Fall ab und an nachgesprüht werden)

    Unser zweites großes Problem - die abendliche Unruhe-Stunde mit nicht Schlafen können und vermuteten "Unruhe-Panik-Attacken" scheint (ich schreibs mal ganz leise) dank "Schlaf- und Nerventee" besser zu sein. .. die ersten drei Versuchstage jedenfalls machen einen guten Eindruck.

    Das Zeugs enthält u. a. Baldrian, Hopfen und Lavendel und scheint wie für Jenni gemacht zu sein.

    Weil ich mir wegen Hopfen für Hunde nicht sicher war (paßt aber gut und auch für Hundis), habe ich a weng rumgesucht und bin auf diese ganz interessante Seite gestoßen
    http://www.pahema.com/index

    Und da steht im Kräuterlexikon unter "Baldrian"
    Zitat
    "Heilwirkung und Verwendung
    Baldrian kann verwendet werden bei Nervosität, Unruhe, bei Krämpfen und zur Beruhigung bei Fieber. In der Medizin der Sinti und Roma gibt es ein Rezept, nach dem Herzschwäche und Atemnot älterer Hunde mit einem starken Baldriantee behandelt werden." Zitat-Ende
    Und das paßt so was von auf Jennis abendliche Unruhe...

    Jenni bekommt den Tee jeden Abend frisch aufgebrüht und vom lauwarmen Tee 20 ml gegen 21.30 vorm letzten Gassi und nochmal 20 ml nach dem "Betthupferl", dann "geleite" ich sie zu ihrem Rotlicht-Platz und binnen 15 Minuten ist sie am Ratzen... und sägt den Fichtelgebirgswald ab.... Wir haben jetzt seit gefühlt ewigen Zeiten das erste Mal wieder drei Nächte durchschlafen können, mal sehen wie es weitergeht...

    Vielleicht hilft das ja auch mal wem anders weiter,
    LG, Chris

    Mrs. Emmy hat was geschrieben "Jeder hat den Hund, den er verdient"...
    Das lasse ich nicht so stehen, sondern ändere es in
    "Jeder hat den Hund, den er braucht" um..

    Und vielleicht brauchst Du tatsächlich grad einen Hund, der Dir zeigt, dass es so wie jetzt nicht weiter gehen kann...dass Du lernen musst, Dich souverän zu zeigen...dass Du lernen musst, mit einem anderen Lebewesen zusammenzuarbeiten und Dich auf es einzustellen...

    Mach was draus.
    LG und viel Erfolg, Chris

    Hallo,
    Tiere reagieren sehr authentisch auf ihre Menschen. Wenn ich mal einen schlechten Tag habe, rempeln mich die Ponys auch beim Füttern an und die Hunde haben ansatzweise Bohnen in den Ohren.

    Wenn DU aus irgendeinem Grund, der HIER nichts zur Sache tut, neben der Kappe sein solltest und nicht absehen kannst, dass sich das in nächster Zeit bessert, gib sie ab.

    SO wie jetzt, ist es doch einfach nur Murks für Euch beide, keiner von Euch ist glücklich und manchmal paßt es nicht - da wäre eine Abgabe für beide ein Schritt in eine glücklichere Richtung.

    LG, Chris