Beiträge von McChris

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    Es geht noch nichtmal um die Wirkungsweise. In den entsprechenden Studien wird eine homöopathische Behandlung mit Placebo und keiner Behandlung verglichen und es gibt KEINEN Hinweis, dass Homöopathie jenseits des Placeboeffekts wirkt.
    Wenn kein Effekt feststellbar ist, wieso ist da jetzt die Wissenschaft dran Schuld? Gibt übrigens auch andere Behandlungen die nichts bewirken und trotzdem durchgeführt werden.

    Überblick:
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-52032649.html

    Jeder, der irgendetwas "beweisen" möchte, wird dafür auch die passende Studie finden.
    Ich für meinen Teil traue keiner Studie über den Weg, die ich nicht selbst finanziert habe... :D

    Über ein Vorhandensein des Placebo-Effektes bei Tieren kann man stundenlang im Kreis diskutieren - in gewisser Weise wird es ihn "besitzerabhängig" geben - wenn man eine Besserung sehen WILL, wird man sie auch sehen.
    Aber ich kenne genügend Tierbesitzer oder menschliche Patienten, die sehr "ungläubig" an die Homöopathie herangegangen sind (mehr nach dem Motto, meine Güte, jetzt haben wir schon soviel versucht, dann DAS halt auch noch....") und tatsächlich fast widerwillig zugeben mussten, dass eine Besserung, wenn nicht sogar Heilung bei sich selbst oder bei ihren Tieren festzustellen war.

    Ich gebe der Wissenschaft nicht die "Schuld" - das sollte nur ein Hinweis darauf sein, dass sie vielleicht einfach nur noch nicht soweit ist, chemisch nicht nachvollziehbare Verdünnungen in ihrer Wirksamkeit zu bestätigen, weil die Erklärungsansätze einfach die Falschen sind.

    Meine Lieblingsstudie ist übrigens die, die das Essen von Brot ein Anzeichen von terroristischen Wesenszügen ist, denn 99% aller Attentäter haben in den letzten 24h vor dem Attentat BROT gegessen...

    Merke: Brot ist verflixt gefährlich. :D

    LG, Chris, die quasi auch gegen ihren Willen von der Homöopathie überzeugt wurde

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    Denkt einfach darüber nach und vor allem auch daran was ist wenn es nicht so läuft wie man sich das vorgestellt hat.

    Das hast Du sehr treffend geschrieben, Steffi.

    Solche Hunde sind immer irgendwie "Überraschungseier" - und man sollte sich ihrer nur annehmen, wenn man flexibel genug ist, sich auf ihre Eigenheiten einstellen zu können. Wenn man schon eine feste Vorstellung im Kopf hat, wie "DER" Hund sein soll, Finger weg.

    Der Begriff "Straßenhund" ist m. E. nicht besonders aussagekräftig.
    Es gibt ja auch noch Strand- und Wald- oder "Pampas"-Hunde...

    Oft wird der Begriff zum Mitleid-Heischen genutzt und sagt herzlich wenig über so dinge wie Umweltsicherheit, Umgang mit Menschen, etc. aus....

    LG, Chris

    Falls das wen interessiert, ich hatte vor einiger Zeit mal "MENSCH-Hund-Spielbilder" gemacht, weil mein Liebster sich immer wunderte, dass unsere Dogge das Spiel mit ihm immer bald abbrach...

    Daraus ist eine kleine Serie mit Erklärungen geworden - interessant, weil sich manche körpersprachlichen Signale auch mal wieder abschwächen oder aufheben können.

    Zu finden da:
    http://wildbunchranch.wordpress.com/2009/11/09/seinen-hund-lesen/

    LG, Chris

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    wie meinst Du das mit dem Fang ?

    Auf dem oberen Doggen-Bild kann man bei aller Aufmerksamkeit der Dogge sehen, dass sie ihren Fang ganz entspannt leicht geöffnet hat - sie beobachtet zwar recht intensiv, was da hinten so los ist, es herrscht aber noch keine "helle Aufregung" und auch noch kein "Handlungseinfall" wie "da renn ich jetzt hin" - da registriert sie nur, dass da was ist, ist aber noch nicht in dem Entscheidungsprozeß, ob sie selbst handeln will oder nicht.

    Auf dem zweiten Doggenbild ist der Fang fest geschlossen - grundsätzlich ein Signal für irgendeine "Anspannung", im Zusammenhang mit der Situation "Hase voraus" und dem "Jagdmodus" hier ein Zeichen für einen ernsthaft jagenden Hund - ich könnte mir vorstellen, dass Doba früher schon mal Erfolg bei der Jagd hatte. Bei Hunden, die "einfach nur so" ohne bisherige Jagderfolge hinter einem Hasen herdüsen (wie z. B. der Podenco...), fehlt in der gesamten Körperhaltung oft die absolute Entschlossenheit des wirklichen Jägers.

    Meine Güte, das klingt recht pathetisch, aber mir fällt keine bessere Beschreibung ein.

    LG, chris

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    Ne andere Frage:
    Das Schnauze schlabbern ist doch Beschwichtigung. Was heißt das dann, wenn ein ranghöherer sehr intensiv an dem rangniederen Hund an der Schnauze schlabbert und auch im Maul? Johnny macht das ganz gern, aber halt auch bei nele, die die Chefin ist. :???:

    Das Belecken der Schnauze/Zähne und auch anderer Körperteile bei einem anderen Hund, kann auch mal der Zur-Schau-Stellung der eigenen Überlegenheit dienen. Unsere Oma Jenni war bei allen anderen Hunden immer für die Ohrenpflege zuständig. Manchmal sind es auch "hundegruppen-spezifische" Mischbilder, die sich so eingespielt haben. Kommt immer auf den Zusammenhang an, in dem dieses Belecken gezeigt wird.

    LG, Chris

    Gerade bei frechen Welpen, die erst noch SOVIEL lernen müssen, lege ich auf die Mitarbeit von anderen - Souveränität vorausgesetzt - Hunden großen Wert.

    Die können das einfach besser als ich!
    Besser dosiert, angemessen und genau so lang und deutlich, wie Welpi es braucht....

    Und für mich bleibt ja noch die Übungseinheit "Umgang Welpi mit Mensch übrig" - schön, wenn da Hunde schon mal ein wenig vorgearbeitet haben, das macht es mir leichter...

    LG, Chris