Beiträge von McChris

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    War ja nur ein Denkanstoß.

    Anders hatte ich es auch gar nicht aufgefasst.

    Klar, solche Leute gibt es immer und überall und das hat dann nichts mit Läufigkeit oder Rüde zu tun, sondern mit mangelnder Erziehung.

    Wenn MICH das nerven würde, würde ich irgendwann auch ins Niemandsland flüchten, wo man seine Ruhe hat. Aber mich nervt es gar nicht so (wobei ich ja auch schon kurz vorm Niemandsland wohne...), sondern ich nehme die Dorf-Rüden, die während der Läufigkeit unserer Hündin auf dem Hof rumlungern einfach zum Spaziergang mit...Die bekommen eine klare "Ansage", dass sie die Hündin in Ruhe lassen sollen und dann kann man auch mit den männlichen Hormonbündeln (den vierbeinigen, jetzt :D ) entspannt in Anwesenheit einer läufigen Hündin spazieren gehen... mit so vielen Freiläufern dabei gehts nicht in den Wald, das ist mein Kompromiß in dieser Sache... heißt also, ich hab das Glück, das alles völlig entspannt und pragmatisch angehen zu können...

    LG, Chris

    Hallo,
    ein "Bonbon" ist Karsivan nun auch nicht, so dass ich es nicht einfach mal so geben würde, wenn der Hund keine besonderen Symptome zeigt.

    Hier mal ein Link zu dem Wirkstoff:
    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=26585

    Unsere Hunde-Omi bekommt es bei fortschreitender Demenz und Durchblutungsstörungen nach ihrem ersten Vestibular-Syndrom im vergangenen Jahr. Große Veränderungen konnten wir zwar nicht feststellen, Omi hatte aber zwei weitere VS-Attacken, die mit Kreiseln über 2 Tage verglichen mit dem ersten Mal vergleichsweise "mild" verlaufen sind, deshalb bekommt sie es weiter, weil wir diese "Milde" dem Karsivan zugesprochen haben (wir + TA ;) )

    Was sagt denn Euer TA zum Karsivan?

    LG, Chris

    Zitat

    Ich wollt dich nicht anpissen, war nur ein Vorschlag. Und ganz ehrlich, wenn ich Rüdenbesitzer wär, ich würd mich tierisch aufregen, wenn jemand mit ner läufigen Hündin in nem Park spatzieren geht und ich meinen Rüden die ganze Zeit nicht ableinen kann. Mal egal ob Anleinpflicht oder nicht.

    Ich verstehe dein Argument, aber denk mal an die Rüdenbesitzer. Der Rüde kann noch so gut erzogen sein, bei ner läufigen Hündin stellen viele auf Durchzug.

    Also sperren wir die Weibsbilder doch solange in den Keller....

    :D :D :D

    Aber jetzt im Ernst - nach Deiner Aussage haben Rüden also "Hormonfreiheit" und es wird hingenommen, dass sie nicht hören müssen, bloss weil eine läufige Hündin in der Nähe ist?
    Für mich stellen sich Rüdenbesitzer, die so argumentieren, ein Armutszeugnis aus...

    Aber die Hündinnen, die zweimal jährlich für einige Wochen hormonelle "Eskapaden" bieten, die müssen im Niemandsland Gassi gehen?

    Liest sich nach meiner Pfadfindermoral sehr, sehr seltsam.

    Meine Hundis benehmen sich - egal ob läufig oder nicht, ob Rüde und läufige Hündin in der Nähe oder nicht - und das erwarte ich von anderen HH und ihren Hunden genauso . So einfach ist das. Dann kann man auch mit einem hormongeplagten Rüden im Park spazieren gehen. Und dito mit einer läufigen Hündin.

    LG, Chris

    Ich kann Dir nur einige Punkte aus der Arbeit mit Therapie-Pferden beschreiben, die wichtig sind.

    Man nimmt für solche Zwecke nur Pferde, die sich auch dafür eignen. Das heißt vom Wesen her sind das Pferde/Ponys, die einen engen Kontakt zu Menschen und vor allem auch ihnen fremden Menschen MÖGEN, Pferde/Ponys, die die Bereitschaft und vor allem Fähigkeit mitbringen, sich in gewisser Weise auf die Menschen einzustellen - das sind Pferde/Ponys, die mit einem ängstlichen Kind besonders behutsam umgehen, vorsichtige Schritte machen, damit der kleine Passagier nicht in Panik gerät, aber auch bei sehr forschen Kindern mal Zeichen der Unwilligkeit zeigen, um den Kindern Grenzen zusetzen.

    Soll heißen, es sind durchweg Pferde/Ponys mit einer sehr klaren und ausgeprägten Persönlichkeit.

    Unendlich wichtig dabei ist, dass man als Halter weiß, wie anstrengend (physisch und psychisch) solch eine Arbeit auch für die Tiere ist - sich eine halbe Stunde lang maximal zu konzentrieren und auf einen Menschen einzustellen, ist Schwerstarbeit, der dringend durch Ausgleichs-Beschäftigungen für die Tiere entgegengearbeitet werden muss. Freies Spiel, die berühmte artgerechte Haltung, Weidegang und gänzlich andere Nutzungsarten, um die körperliche und mentale Entwicklung zu fördern.

    Das gilt für Pferde, aber auch für alle anderen Tiere.

    Die Verantwortung des Halters liegt dabei in der Fürsorge für sein Tier. Der Halter muss Zeichen von Überforderung erkennen können, es sinnvoll auf den Einsatz vorbereiten (bei Pferden z. B. die Gewöhnung an Rollstühle und Hebevorrichtungen und Besonderheiten der betreuten Menschen - Menschen mit Spastiken geben versehentlich "Hilfen", die keine Gültigkeit haben sollten), der Halter muss für nötigen Ausgleich sorgen.

    Tiergestützte Therapien haben nur dann ihr Ziel erreicht, wenn es für ALLE Beteiligten, Therapeut, Tier und zu Therapierenden eine Bereicherung ist.

    Ich gehe mit BigJoy konform, dahingehend dass heutzutage häufig zu leichtsinnig mit dem Einsatz als vierbeiniger Therapeut umgegangen wird (eine ähnliche Entwicklung wie in der Rettungshunde-Arbeit) - WENN dann macht man das, weil ein Tier sich regelrecht dafür anbietet, aber nicht, weil es gerade irgendwie "in" ist.

    LG, Chris