Beiträge von McChris

    Ich bin zwar kein Zughund-Sportler, kenne aber aus dem Pferdebereich die Problematik, dass sich im Galopp das Ganze Zugleinen-Gedöns für die Tiere "seltsam" anfühlt, weil sich die Berührungsimpulse durchs Geschirr/Zugleinen durch den 3-Takt ganz anders anfühlen und ungleichmäßiger kommen als im 2-Takt des Trabes. Wenn Du schreibst, Dein Hund schaut sich unsicher zu Dir um, könnte es daran liegen.

    Beim Pferd würde ich die Zeit arbeiten lassen, das Zuggewicht reduzieren und gezieltes, impulsartiges Leinenberührungs-Training an ungewohnten Körperstellen machen.

    Die andere Möglichkeit sind doch körperliche Probleme, weil beim Zug im Galopp das Kreuzbein-Darmbein-Gelenk, die Hüften und auch die WS anders belastet werden, als im Trab.
    Wie sah denn der vorherige Gesundheits-Check aus?

    LG, Chris

    Zitat

    Das mit dem Respekt macht sich eben sehr in Alltagssituationen bemerkbar.

    Befehle werden nie beim ersten Mal durchgeführt und teilweiße muss ich ihn 100 mal auf seinen Platz legen bevor er dort bleibt, obwohl wir das von Anfang an geübt haben.
    Seit neuestem beginnt er den Mülleimer zu durchwühlen, am Anfang heimlich, jetzt stört es ihn auch nicht mehr wenn ich daneben sitze.

    Beim Essen ist es dasselbe.
    Ich konnte noch nie was auf dem Tisch liegen lassen und raus gehen, jetzt muss ich nicht einmal mehr raus und er versucht es.


    LG

    Hallo,
    ich denke gar nicht mal, dass das alles mit mangelndem Respekt zu tun hat, sondern viel mehr damit, dass Du nicht konsequent genug bist und Deinem Hund klare Strukturen und Regeln fehlen.

    Wenn ein Befehl beim ersten Mal nicht ausgeführt wird - wie reagierst Du dann?
    Ich vermute jetzt einfach mal, dass Du den Befehl dann ein zweites, drittes, viertes mal gibst. Was aber lernt ein Hund aus soetwas? Dass der erste Befehl sowieso nicht befolgt werden muss....

    Du müßtest also, um wieder Erfolge zu verzeichnen, Deine Strategie ändern. Indem Du z. B. einen einmal gegebenen Befehl auf eine für Euch geeignete Weise durchsetzt.

    Beim "auf den Platz schicken" z. B. wäre mein Weg der, es gar nicht erst zum Aufstehen des Hundes kommen zu lassen, sondern schon die ersten Ansätze zum Aufstehen mit einem Nein zu belegen und dann zu loben, wenn der Hund wieder "richtig" liegt... Ich vermute, dass Dein Hund es nie WIRKLICH gelernt hat, sondern Du Dich vielleicht mit halbfertigen Leistungen zufrieden gegeben hast. Da muss man einige Zeit richtig auf Zack sein, um das wieder zu richten und eben immer die allerkleinsten, allerersten Ansätze korrigieren...

    Die "Symptome", die Dein Hund zeigt, nämlich die allmähliche Steigerung seiner Versuche, irgendwelchen Blödsinn zu machen (Essen klauen, Mülleimer leeren und das in Deiner Anwesenheit) ist ein recht typisches Beispiel für einen Hund, dem klare Regeln fehlen - die versuchen immer mehr und immer mehr und werden "frecher" und "dreister" - weil ihre Menschen das zulassen.

    Den Tipp, DICH mal von einem Hundetrainer unter die Lupe nehmen zu lassen, halte ich für eine sehr gute Idee, denn ich denke, Euch beiden ist am meisten damit geholfen, wenn DU irgendetwas änderst, in DEINEM Umgang mit dem Hund.

    Hunde und gerade Hunde mit "Vergangenheit", so wie Deiner, wachsen und blühen regelrecht auf, wenn sie eingebettet in eine klare Struktur von Regeln leben dürfen, das gibt ihnen die Sicherheit, die sie brauchen.

    Regeln heißt ja nix schlechtes, Regeln aufzustellen heißt ja nur, dass der Hund jederzeit genau weiß, woran er ist - und das macht es Hunden, die ja geradezu dazu gemacht sind, in einem sozialen Gefüge zu leben, leicht, sicher und gemütlich...

    Laß Dir mal von einem Hundetrainer weiterhelfen.

    LG und viel Erfolg, Chris

    Zitat


    Und wenn ich vom einkaufen komme, den Brot- und Brötchenbeutel.

    DAS würden meine auch liebend gern tun, nur tragen sie die Brötchen dann jeweils in ihrem Magen....

    Die Hunde der Wild-Bunch-Ranch sind ja in erster Linie landwirtschaftliche Hilfs-Hunde :lol:

    Heißt, sie machen so Sachen wie:

    - Möhren und Rüben für Schweine und Pferde vorkosten, ob die noch gut sind
    - Futtereimer auswaschen
    - Mäuse vom Kompost, Mist und von den Weiden auf die finale Art vertreiben
    - Strohballen/Sägespäne beim einstreuen verteilen

    In Wirklichkeit sind sie Arbeitssklaven...echt jetzt...

    :D

    LG, Chris
    -

    Zitat

    Oh je... Wenn ich sowas höre... Der Hund hat das Recht seinen Platz zu verteidigen... Das gibt es bei uns nicht.
    Das ist mein Revier. Sie ist die letzte im Rudel und hat sich nach mir zu richten. Ich weise ihr den Platz zu und wenn ich in meinem Revier der Ansicht bin das ich den Platz jetzt möchte dann hat der Hund das zu akzepztieren.
    Bei uns ist alles meins und ich gestatte ihr die Dinge zu benutzen.

    Grundsätzlich ist das bei uns ÄHNLICH - allerdings ohne irgendwelche "Alles-MEINS-Ansprüche" unsererseits.
    Wir MÖCHTEN gerne unseren Hunden jederzeit alles wegnehmen können, sei es, weil sie was gemopst haben oder sei es, weil ich den Napf noch mal brauche, weil ich ne Tablette für den Hund vergessen habe. Und wir möchten uns auch mal dem Ruheplatz unserer Hunde nähern dürfen, ins Stolpern geraten, halb auf den Hund drauf fallen, ohne, dass der das als Attentat wertet und zuschnappt...

    Aber bei uns herrscht nicht die empörte Grundeinstellung "Mein Hund darf mich nicht anknurren" - sondern wir wissen, dass solch ein Verhalten für einen Hund erst einmal völlig normal ist. Und aus diesem Grund arbeiten wir mit den Hunden so, dass sie lernen, sich alles, wirklich alles von uns wegnehmen zu lassen, auch wenn es schon fast die Rachenmandeln passiert hat...

    Einfach weil es für den Alltag mit Hunden so unendlich praktisch ist.
    Aber wir machen da keine Machtspielchen draus - das wird anfangs geübt, über die Tauscherei oder über kurzes Wegnehmen und gleich Wiedergeben. Wenn schon der Begriff des "Rudelchefs" ins Spiel gebracht wird, dann nicht in der Variante "Das bin ich, weil ich der Mensch bin", sondern dann in der Variante "Das bin ich, weil ich meinen Hunden ruhig und gelassen beibringen kann, was ich von ihnen erwarte im Zusammenleben"...

    LG, Chris

    Hallo,
    ich könnte mir vorstellen, dass die Verkalkungen in der WS im Normalfall durch die Muskulatur kompensiert werden.

    Durch die Kombination Klinikaufenthalt, Nierenprobleme und auch die ganz normalen Alterungsprozesse ist die Muskulatur derzeit abgebaut und kann das Ganze nicht stabilisieren - dadurch kommt es jetzt häufiger zu Schmerzattacken.

    Meine Vorgehensweise wäre:

    TÄ abklären lassen, dass die Schmerzen tatsächlich von den WS-Verkalkungen kommen.
    Dem Hund ein nierenverträgliches Schmerzmittel geben (sich notfalls in speziellen Schmerzkliniken für Tiere beraten lassen, wenn die eigenen TÄ nur das Schema-F kennen), denn es gibt genug Schmerzmittel, die nicht auf die Nieren gehen.
    Den Hund tierphysiotherapeutisch behandeln lassen - Muskelaufbau, z. B. durch Schwimm-Training, isometrische Übungen, etc....
    Bis die Muskulatur wieder aufgebaut ist, die Trage-Situationen vermeiden, indem man für Treppen o. Ä. eine Transportbox benutzt.

    Bei einem älteren Tier kann man ggf. das Ganze durch die Gabe von Anabolika beschleunigen - das hängt aber von sonstigen Erkrankungen des Tieres ab, heißt Risiko-Nutzen-Abwägung.

    LG, Chris

    Eine Gehirnerschütterung nach einer Kollision mit einem Doggen-Schädel, der mitsamt dem Rest der Dogge fröhlich angesaust kam, als ich mich nach dem Ball, den mir ein anderer Hund vor die Füße gelegt hat, gebückt hat - KRAWUMM.

    Unfallchirurg: Wie ist das passiert?
    Ich: Bin mit Dogge zusammengestoßen, konnte der Hund aber nix für.
    Unfallchirurg: Wenn ich eines gelernt habe mit Euch Hundeleuten, dann das: Die Hunde konnten NIE was dafür....

    LG, Chris

    Hallo,
    erst mal drücke ich Deinem Sammy die Daumen, dass er sich rasch wieder berappelt.

    Hat denn irgendjemand von all diesen involvierten TÄ sich mal dazu geäußert, WAS genau hinter diesen Todesfällen im mittleren Lebensalter steckt?

    Meiner Meinung nach müßte sich ein aufzuchtbedingtes "schwaches Immunsystem" wesentlich früher bemerkbar machen, deshalb macht es mich stutzig, dass ein Großteil der Hunde aus dieser Pseudo-Zucht dann doch älter geworden ist.

    LG, Chris