Beiträge von McChris

    Hallo,
    ich, bzw. meine Hündin kann die Homöopathie bei solchen Hunden nur empfehlen - wichtig ist ein klassisch mit Einzelmitteln arbeitender THP.

    Wir waren damals 2 Jahre lang von TA zu TA gedüst, zig Blutentnahmen, Allergietests, Futterumstellung, Haltungsumstellung und und und - und dann der verzweifelte Besuch beim THP...(damals noch verflixt skeptisch...)

    Nach 3 Globuli von einem auf meine Hündin passenden Mittel war dieser Spuk vorbei...(mit kurzer Erstverschlimmerung und dann dramatischer Besserung über 14 Tage und dann war alles gut)

    LG, Chris

    Zitat

    Bisher verstehen sich alle drei gut, wobei ich Eifersüchteleien meiner beiden Hunde spüre, wenn ich mich dem kleinen zuwende. Ich versuche mich dabei immer nach der Rangordnung zu richten, also erst die Hündin, dann mein Rüde, dann der Kleine und danach noch mal kurz die Hündin.

    Ich denke, Du fährst mit mehreren Hunden auf Dauer besser und "alltagstauglicher", wenn Du Dir ein Haltungskonzept OHNE Rangordnung zulegst.

    Die Grundlage dafür ist einfach:
    DU bestimmst, mit welchem der Hunde Du Dich gerade wie beschäftigst.

    Die Hunde brauchen eine gewisse Zeit, in der Du ihnen beibringst, dass sie es erstens "aushalten" können, wenn mal einer von den anderen dran ist und dass sie geduldig abwarten sollen, bis Du Dich ihnen zuwendest (oder auch nicht, aber das ist Level 10...).
    Das macht es im Alltag einfach unglaublich unkompliziert...

    Stell Dir vor, Du willst gezielt mit einem der Hunde arbeiten - Du schnappst Dir ihn einfach, ohne vorher erst noch zwei andere betüdeln zu müssen.
    Stell Dir vor, einer der Hunde braucht Medis. Du pulst die Pille in ein Stück Wurst und gibst ihm die - ohne noch zwei weitere Wurststückchen zu brauchen...
    Stell Dir vor, einer der Hunde ist krank und braucht besondere Betreuung - wie unglaublich erleichternd, wenn die anderen Hunde schon gelernt haben, sich im Umgang miteinander zurückzunehmen und wie unglaublich erleichternd für Dich, weil Du Dich in aller Ruhe um den Kranken kümmern kannst, ohne dass zwei eifersüchtige Monster um Dich rumhopsen...

    Die Haltung nach Rangordnung kann schon hinhauen - aber was ist, wenn die Vierbeiner ihre Rangordnung so explizit ausmachen, dass der eine den anderen komplett aus dem "Rudel" vertreiben will?
    Mehr-Hunde-Haltung ist nicht immer Friede-Freude-Eierkuchen.
    Da kommen alle Konstellationen vor:
    ein Ar---- und eine Seele...
    nebeneinander her...
    ständig kurz vor der Explosion...
    jahrelang ging alles gut, bis der Alte anfing zu schwächeln....

    Bis auf die letzte Variante hatte ich früher schon alle durch - deshalb "schwöre" ich nun umso mehr auf die "rangordnungslose" Mehr-Hunde-Haltung. In der nach den Menschen in den Führungspositionen gaaaaaanz lange Zeit gar nichts kommt und erst irgendwo auf den billigen, aber gemütlichen Plätzen, auf denen keiner mehr was zu melden hat, die Hundis - dann gibt es nämlich nicht den geringsten Grund, sich um Rangfolgen zu streiten und die ganze Angelegenheit spielt sich in durch die Menschen auferlegter Harmonie ab...

    Ich gehe mit meinen Hunden ähnlich um, wie ich mit Kindern umgehen würde, wenn ich denn welche hätte - die werden schon recht "gleich" behandelt, aber in besonderen Momenten bekommt jeder eine Sonderbehandlung, ohne dass der andere rumquäken müßte....

    (Vielleicht ganz gut, dass ich keine Kids hab :D )

    Von Patricia McCornell gibt´s ein kleines Büchlein zu dem Thema "Einmal Meutechef und zurück" - günstig, lesenswert.

    LG, Chris

    Zitat

    Chris: nur wie schließt man alle anderen organischen Bedenken aus?

    Hallo Roland,
    die Frage ist nicht so sehr, wie man andere Sachen ausschließt, sondern ob einen das überhaupt weiterbringen würde....

    Es ist im Grunde fast egal, ob Orientierungslosigkeit und Co nun von einer Demenz oder einer cerebralen Durchblutungsstörung kommen. Ich glaube fast, dass man ab einem bestimmten Punkt im Altern des Hundes einfach diese relative Machtlosigkeit akzeptieren muss - klar, wir kümmern uns und tüdeln rum und sorgen dafür, dass es den Vierbeinern so gut wie möglich geht, aber wir müssen einfach hinnehmen, dass wir das Altern nicht aufhalten können und deshalb mehr oder weniger gefaßt dabei zusehen, wie eines zum anderen kommt und es jeden Tag ein klein wenig schlechter wird....

    Wenns bei Euch keine THP´s gibt, kann ich Dir das Buch "Unsere Hunde - gesund durch Homöopathie" von Hans G. Wolff empfehlen, da ist auch ein kleines, aber feines Kapitel über Alterserscheinungen beim Hund mit drin.
    Vielleicht hilft Dir das schon ein wenig weiter, aber Du darfst mich auch gerne anmailen.

    Was Mischlinge geschrieben hat, sehe ich sehr ähnlich - die Alten wandern schon auf ihren Traumpfaden, fast wie in einer Zwischenwelt. Deshalb können wir uns so vieles, was sie plötzlich drauf haben, schon gar nicht mehr erklären. Vermutlich müssen sie sich ganz allmählich von hier lösen können. Und unser Job ist es, dafür zu sorgen, dass es ihnen derweil so gut wie möglich geht.

    LG, Chris

    Hallo an alle,

    ich bin grad nicht soviel hier und komm hier sowieso kaum hinterher *hechel*...

    In Sachen Demenz bei Hunden kann ich grad vor allem Roland nur dahingehend "Tipps" geben, dass sich das nachlassende Seh- und Hörvermögen mit der Demenz regelrecht aufkumuliert. Zusätzlich zum sowieso schon orientierungslos sein kommen dann noch "gehörtes nicht mehr so recht einordnen können" und "undeutliches Sehen" - das verstärkt die Auswirkung der Demenz ganz enorm. Die Diagnose Demenz ist bei Hunden eher eine "Wahrscheinlichkeitsdiagnostik", respektive eine Ausschluss-Diagnostik, wenn denn sonst keine Hinweise auf andere organische Erkrankungen vorliegen....

    Unsere Jenni kommt derzeit mit der fast frühlingshaften Sonne nicht klar - läuft sie vom Schatten ins Licht, "prallt" sie vor Schreck regelrecht zurück, ihr muss es vorkommen, als würde sie jeden Moment irgendwo gegen laufen. Und jedes bischen Streß (also auch die Schreck-Momente....)wirkt sich negativ auf die Demenz aus, sprich, verstärkt sie...

    Unsere Jenni bekommt zum Karsivan noch einige auf sie abgestimmte homöopathische Mittel (ich bin ja THP) und damit konnten wir für einige Zeit den Verlauf ein wenig mildern. Aber gerade derzeit baut sie schon gravierend ab - ihr rutschen im Stand die Vorderbeine häufig weg, solange sie marschiert, ist es kein Problem, aber im Stand, z. B. beim Fressen wird es doof....

    Senioren-Fan:
    Die abendliche Unruhe bei unseren alten Schätzchen, ist häufig kardial bedingt. Und zwar durchaus auch bei Hunden, die bei kardiologischen Untersuchungen eigentlich noch recht gut abschneiden, bzw. nur "milde" Befunde haben. Unsere Jenni hat nur eine klitze-kleine Mitral-Insuffizienz, die sich aber all-abendlich durch fast panische Unruhe bemerkbar gemacht hat. Seit sie ihren Baldrian-Hopfen-Tee abends bekommt, wandert sie zwar abends noch, aber das panische, hektische, unruhige fehlt, das rauhe Atmen, das bei Jenni eher aus dem Rachenbereich kam, ist verschwunden.
    Hier mal ein Zitat von der Seite "Pahema -der tierische Bioladen":
    "Baldrian kann verwendet werden bei Nervosität, Unruhe, bei Krämpfen und zur Beruhigung bei Fieber. In der Medizin der Sinti und Roma gibt es ein Rezept, nach dem Herzschwäche und Atemnot älterer Hunde mit einem starken Baldriantee behandelt werden."
    zu finden auf dieser Seite:
    http://www.pahema.com/index?pahema_i…cd2874b8dea4c9d

    Bei Jenni hat es geholfen. Vielleicht ist es bei Euch ja auch einen Versuch wert. Wobei Jenni einen ganz popeligen "Schlaf- und Nerven-Tee" aus dem Discounter bekommt, in dem Baldrian und Hopfen drin sind....

    LG, Chris

    Und liebe Grüße einfach an alle!

    Hallo,
    ich hoffe, das Lamm hat sich berappelt! Wenn nicht, sind weiter die Daumen gedrückt.

    Zu den Sentimentalitäten - als Halter von Haus- UND Nutztieren ist man nicht automatisch verroht. Aber es ist ein Unterschied, ob ein Tier gezielt zum Schlachten ausgewählt wird, weil es sein Schlachtgewicht erreicht hat, oder ob ein Tier krank ist und einer besonderen Fürsorge bedarf. Es ist kein Widerspruch, wenn man nächtelang um ein krankes Tier herumspringt und sich Sorgen macht und es ein halbes Jahr später zum Schlachten bringt.

    Und manchmal sind auch unter den Nutztieren diese ganz besonderen dabei...

    LG, Chris, die jahrelang ein Deutsches Edelschwein namens Frederic als "Gnadenbrotschwein" hatte....weil er ein ganz besonderes Schwein war...

    Zitat

    Chris, wie "ahndest" du denn die Verzögerungen oder gar Missachtung?? :???: Ich möchte nämlich meinen Hund auch gern mal wissen lassen, wenn ich mit dem nicht richtigen Ausführen des Kommandos "Komm" unzufrieden bin. =)

    Die absolut "ideale Ausführung" des HIER sieht für mich (in keinster Weise HU-Pla-mäßig gewollt), dass der Hund beim Kommando "Hundename - HIER", sozusagen den Kopf beispielsweise aus dem Mauseloch hochreißt, in meine Richtung sieht und sofort in selbige lossprintet.

    Bleibt der Kopf im Mauseloch und hund simuliert "Bohnen in den Ohren" ist früher einige, wenige Male die Leine NEBEN den Hund geflogen. Sollte nicht unbedingt treffen, hats aber auch mal getan. Den HUCH_Effekt beim Hund hab ich dann scheinheilig genutzt, um so zu tun, als wäre da nie ein Kommando gewesen und ich habe dann nochmal "Hundename - HIER" geflötet. Hund kommt, Lob, klar.

    Nach ca. 3 - 5 Leinenwürfen reichte schon das Klimpern der Ringe an den Leinen, um den "Huch-Effekt" auszulösen.

    Und das hat sich bis heute gehalten. Wobei das Klimpern den Vorteil hat, dass der Hund dies auch über größere Distanzen hören kann, als ich im "Leinen-Weitwurf" zurücklegen konnte....

    Ist für manche HH schon zu heftig - ich weiß. Aber ich habe die Einstellung, lieber mal versehentlich ! eine geschmissene Leine abgekriegt, als unters Auto zu geraten...

    Das Trödeln habe ich durch "HEPP, HEPP, HEPP"-Anfeuerungsrufe im zackigeren Tonfall geahndet - also wenn hund zwar kommt, aber mit einem Gummiband am Mauseloch befestigt zu sein scheint...

    Das HIER ist bei uns beendet, wenn der Hund mit seiner Nase meine Hand berührt. Zu 99% dürfen sie dann eh wieder laufen, ab und an wird dann kurz angeleint.

    LG, Chris

    Hallo Caro,
    letzten Endes können wir Dir hier ja nur Denkanstöße geben.

    Du hast verschiedene Möglichkeiten:

    DIESEN EINEN Hund, dem Du ja glücklicherweise nicht böse bist, läßt Du sozusagen aussen vor. Wenn Du nicht der absolut pragmatische Typ bist, der sagen kann, ok, sowas kann bei einem Tier einfach mal vorkommen, ich überleg jetzt mal, was der Auslöser war und mache es beim nächsten Mal mit Hilfe eines Trainers besser - dann lass Dir und dem Hund zuliebe die Finger von DIESEM Hund.

    Du fühlst Dich jetzt so verstört durch den Biss, dass Du gar nix mehr mit Hunden zu tun haben willst. (Was ich aber aus Deinen Zeilen so gar nicht rauslese...Du WILLST ja...)

    Du suchst Dir irgendeinen anderen, vielleicht kleineren, netten Hund - in der Verwandschaft, im Bekanntenkreis, oder auch im TH, mit dem Du nach einer kurzen Hundepause zur Besinnung wieder ganz von vorne anfängst - und zwar, in meinen Augen das Wichtigste, am besten mit jemandem zusammen (falls regelmäßig ein Trainer ins TH kommt, mit dem), der schon ein wenig mehr Erfahrung mit Hunden hat und Dir hilfreich zur Seite stehen kann.

    Du bist doch schon hunde-infiziert, gib´s zu ;)

    Ich glaube, ab und an tut uns Menschen die Erfahrung, dass Hunde ja doch eben auch irgendwie Raubtiere sind, mal ganz gut, wenn es uns in die Richtung bringt, uns mehr und immer mehr mit dem Thema Hund zu beschäftigen.

    LG, Chris

    Ich kann die gemischten Gefühle in Bezug auf das Super-Signal ganz gut nachvollziehen, bei uns "sitzt" der Rückruf trotz absoluter Jagdleidenschaft so gut, dass wir bisher nie in die Lage gekommen wären, zu denken "Ach Menno, wenn ich doch jetzt man bloss ein Super-Signal hätte...".

    Unser HIER ist ein absolutes Muss-Kommando für den Hund, bei dem promptes Befolgen vereinzelt immer mal per Lekkerli extra belohnt wird, dessen Mißachtung oder zögerliche Ausführung aber auch durch Verleiden "geahndet" würde.

    Aber ich muss zugeben - statt eines Super-Signales haben wir eine HH, die sehr vorausschauend arbeitet, täglich den Aktionsradius des Hundes neu "festlegt", in dem er Freilauf genießen darf (nach der Formel Wilddichte x Jahreszeit : will to please des Hundes, oder so) und die mittlerweile super-geübt darin ist, im Verhalten ihres Jägers zu lesen und eben das GANZ NORMALE "hier"/je nach Situation auch "nein" und Alternativ-Verhalten, einfach nur rechtzeitig zu geben - vor dem Durchstarten des Hundes....

    LG, Chris

    Wie wäre es, wenn Du Dir mal ein, zwei Monate eine "Auszeit" nimmst, alle Trainerverpflichtungen absagst und Dir selbst eine kreative Verschnauf-Pause gönnst, in der Du zum einen ganz praktisch feststellst, ob Dir wirklich was fehlt, wenn Du da nicht mehr dabei bist und zum anderen die Ruhe hast über die Frage nachzudenken, was Du eigentlich genau willst?

    LG, Chris, die sich aus ganz ähnlichen Gründen vor 15 Jahren vom "offiziellen" Western-Reitsport zurückgezogen hat und ohne Vereinskrempel und Pokale wesentlich glücklicher ist