Beiträge von McChris

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    ich hatte unheimlich Schiss, dass ich wieder zu spät sein würde. Und so war es auch... das ist das, was mich mehr auffrisst, als alles andere. Für sie war es definitv besser so, es wär wirklich kein Leben mehr gewesen...

    Glaub mir einfach mal - in über 20 Jahren Intensiv-Pflege erlebt man so einiges, bei dem man nur ungläubig den Kopf schütteln kann und gar nicht weiter drüber nachdenken mag:

    Bis zu einem gewissen Grad scheinen manche Menschen Mitspracherecht über ihren Todeszeitpunkt zu haben, wenn sie bereits im Sterbeprozeß sind.

    Die einen, bei denen Tag und Nacht ein Angehöriger am Bett sitzt, "warten" solange, bis derjenige mal kurz zum Klo ist und sterben dann ganz schnell in dieser "Betreuungslücke", weil sie vielleicht bei so einem wichtigen und privaten Vorgang allein sein wollten? Ich weiß es nicht, ich kann es nur vermuten.

    Und die anderen halten genau bis zwei Minuten nach der Ankunft des Enkels aus dem Spanien-Urlaub durch, weil sie eben nicht allein sterben wollten und ihnen die Anwesenheit eben dieser Person wichtig war.

    So wie es bei jedem einzelnen abläuft, soll es vermutlich einfach sein.
    Wenn man dies im Kopf hat, kann man solche Umstände vielleicht ein wenig besser akzeptieren.

    LG, Chris

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    Meine Beiden leben ja auch im Zwinger, hat zwar 150 qm plus Gartenbenützung, aber trotzdem rundum Mauern! Völlig egal, das wir Zweibeiner Haus dazu sagen! :D

    Erst gestutzt und dann gelacht...Danke dafür!
    :lachtot: :lachtot: :lachtot:

    Ich finde diese Lösung ebenfalls völlig in Ordnung. Noch nicht mal nur für diesen Hund in dieser Situation, sondern für einige andere Hunde ebenfalls.

    Hut ab vor Deinen Bekannnten, dass sie sich des Hundes angenommen haben.

    LG, Chris

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    na dann sind wir uns ja doch noch einig geworden soweit. Zumindest was unser Unverständnis über die Häufen betrifft.

    Sind die Schilder sinnvoll: Nein
    Diejenigen, die die Kacke aufsammeln, tun das aus Überzeugung.....
    diejenigen, denen es egal ist, die sch...... im wahrsten Sinn des Wortes auch auf das Schild. So einfach ist das.

    Letztendlich ist es doch piepegal, ob eine Kuh eine Fehlgeburt hat oder ihr der Schwanz abfällt...(hoffentlich verstehst Du diesmal, wie ich´s mein)

    Ich will nicht reintreten, ob Off- oder Onroad, also mach ichs weg. Basta.

    Ohne um vier Ecken zu denken, ob jetzt der Haufen auf ner Schuhsohle, nem Traktorreifen oder im Futter landet.....und wurscht ob da Salmonellen, Toxo- oder neospora-Erreger drin sind...

    *fünfgeb*
    ;)

    Eine Frage, auf die es keine Schema-F-Antwort gibt.

    Das hängt in erster Linie von der ganz individuellen Konstellation der Hunde ab.
    Grundsätzlich geht beides.

    Aber:
    Nun frag ich mich, ob man zu einem Rüden (Luca ist kastriert, aber möchte trotzdem gern der Chef bei Hundebegegnungen sein - er läßt sich nicht unterordnen) lieber eine Hündin oder einen Rüden dazunimmt.

    DAS macht mich ein wenig stutzig.
    Da würde ich mir an Deiner Stelle sicherheitshalber vor weiteren Überlegungen den Rat eines Hundetrainers einholen, ob Dein Luca zu einer annhähernd normalen Kommunikation unter Hunden überhaupt in der Lage ist, ehe ich weitere Überlegungen anstelle. Sonst ist das Projekt eher zum Scheitern verurteilt - ein Zweithund soll ja eine Bereicherung für alle sein und kein monumentaler Streß hoch zehn.

    Bei einem in Sachen Hundebegegnungen eher schwierigem Rüden würde ich persönlich eher eine Hündin als Zweithund ins Auge fassen.
    Einfach aus der Erfahrung heraus, dass sich so "Überflieger-Rüden" wenn denn überhaupt am ehesten mal von einer Hündin "was sagen" lassen, weil sie Hündinnen gegenüber eher mal toleranter sein können.

    Können, nicht müssen. Das wirst nur Du beurteilen können, wir kennen Luca ja nicht.

    Die fast noch wichtigere Frage ist die, ob DU und der Rest Deiner Familie Euch zutraut, auch mal schwierige bis brenzlige Situationen mit zwei Hunden, ruhig und souverän zu meistern. Eben weil Luca offensichtlich nicht ganz einfach ist mit anderen Hunden. Da kann es Euch gut passieren, dass Ihr noch viel deutlicher als andere zwei-Hunde-Halter Grenzen und Regeln aufstellen und auch durchsetzen müsst, um die Hunde zu managen.

    Außerdem solltet Ihr in der Lage sein, die Hundekommunikation richtig interpretieren zu können, um beginnende Probleme frühzeitig zu erkennen. Das gilt für alle Zweithund-Interessenten, aber mit einem "schwierigen" Kandidaten erst Recht.

    Mit genügend Erfahrung in der Mehr-Hunde-Haltung kann man sicher relativ wahllos fast alle möglichen Konstellationen an Hunden halten und managen, man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass man im schlimmsten Fall zwei Hunde hat, die sich gegenseitig gerade mal dulden und irgendwie nebeneinander her leben. Ohne allzu großen Spaß-Faktor.

    Ich würde mir an Eurer Stelle auch noch die Frage stellen, ob ich nicht lieber einen erwachsenen Hund hinzunehme. Da ist es im Vorfeld leichter, beide Hunde miteinander zu beobachten und schon mal erste Ansätze im Umgang miteinander sehen zu können - auch da am besten mit Trainer, auch, wenn auch erwachsene Hunde sich noch weiterentwickeln und ändern können, kann man so zumindest schon mal Grundlagen erkennen.

    LG, Chris

    Mein Rat vorweg - sich selbst ehrlich prüfen ob man schon reif ist für die Mehr-Hunde-Haltung, den vorhandenen Hund mal von neutraler kompetenter Stelle im Verhalten prüfen lassen, sich intensiv mit dem Thema Hunde-Kommunikation untereinander beschäftigen und sich auch mit den verschiedenen Haltungskonzepten (nach/nicht nach Rangfolge) beschäftigen, damit man von Anfang an eine klare Linie fahren kann.

    Habt ihr Hunde der gleichen Rasse oder verschiedene? Welche Gründe waren dafür für euch entscheidend?

    Fünf völlig unterschiedliche Rassen/Mixe mit völlig unterschiedlichen Bedürfnissen.

    Habt ihr eine gleichgeschlichtliche oder gemischte Truppe?

    2 Hündinnen, 3 Rüden

    Wie groß ist der Altersunterschied zwischen euren Hunden?

    Momentan sind sie bis auf die Uroma alle so im soliden Mittelalter (wobei die Dogge mit 6 Jahren etwa gleichzusetzen ist mit dem 11-jährigen Mix)

    Macht ihr alles mit allen Hunden zusammen oder gibt es bestimmte Dinge, die ihr mit einem bestimmten Hund unternehmt?

    Teils, teils. Das hängt von den unterschiedlichen Lauf- und Bewegungsbedürfnissen ab.

    Habt ihr innerhalb eurer Familie Unterscheidungen so nach dem Motto: Das ist meiner, mit dem mach ich was und das ist deiner (ich hoffe ihr wisst was ich meine)

    Wir Menschen haben unterschiedliche Herzenshunde.

    Würdet ihr euch wieder für die Mehrhundehaltung entscheiden? Wie sind eure Erfahrungen?

    Ja. Gut. Tausendmal besser als ein Einzelhund.

    LG, Chris

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    Da wird von den Landwirten aber ein ziemlicher Wind drum gemacht, wenn man dieses Ergebnis betrachtet:

    Das ist eine recht "arrogante" Einstellung. Mit welcher Leichtsinnigkeit die Arbeit und der Lebensunterhalt von Landwirten ins fast schon Lächerliche gezogen wird, macht mich sauer dabei.

    Ich renn ja auch nicht rum und zerstöre leichtsinnig das, was Du jeden Monat für Deinen Lebensunterhalt tust. Und sag dann, mach nicht so ´nen Wind um das Wenige.

    Ich finde eine Totgeburt reicht schon völlig aus, um den Wind nachvollziehen zu können. Eine Totgeburt bedeutet ein totes Kalb, eine kranke Mutterkuh und nicht unerhebliche Kosten für TA und Nachsorge, Verdienstausfall und ausufernde Hygienemaßnahmen - das ist schon ein erheblicher Kostenaufwand.

    Es gibt übrigens auch Studien, die den eigenen Hofhunden der Landwirte eine nicht unerhebliche Beteiligung an der Verbreitung zusprechen.

    Das heißt aber doch nicht, dass das ein Freifahrtschein für alle HH ist, ihre Hunde überall hinmachen zu lassen und sich nicht für die Entsorgung des Mülls (was Hundekot nun mal ist) zuständig fühlen zu müssen.

    LG, Chris