ZitatAlles anzeigenUnd noch mal, das hättest Du bei meinem nur einmal gemacht
Er kam zu uns, aus einer Zwingerhaltung mit Ausbildung zum Wachhund.
Er hatte zig Narben am Bauch, das rechte Auge ist eingetreten, die rechte Schulter zersplittert.
Und als ihm letztes jahr wegen eines Tumors die Milz entfernt werden musste, hielt der Arzt das umliegende Gewebe für Metatstasen.
Der Befund war, das war ausgetretenes Milzgewebe, auch die wurde zertreten.
Alles war unbehandelt geblieben.ich habe in einer Situation gebürstet, wo er unter Stress stand, ich unter Stress stand und 2 jüngere Rüden rumsprangen.
Ich hätte es wissen müssen !!!!!!Es war mein Fehler, und dafür soll ich den Hund bestrafen ?
Klasse, ganz grosses Kino.
Nachdem Du mich weiter vorn in Bezug auf diese Situation völlig aus dem Zusammenhang gerissen zitiert hast, muss ich mich hier auch noch mal zu Wort melden.
Ich verwehre mich energisch dagegen, dass Du meinen Text so interpretierst, als hätte ich Dir den Rat gegeben, Deinem Hund in solch einem Moment einen Klaps, Backpfeife, oder was auch immer zu geben.
Nein, denn solch vom Halter selbst verschuldeten Situationen, in denen der Hund vom Halter unter maximalen Streß gesetzt wird und der Hund zu solch einer Reaktion regelrecht gezwungen wird, gehören definitiv nicht dazu.
Du hast Deinen Fehler ja selbst eingesehen.
Wenn du meinen Beitag noch einmal ganz im Zusammenhang liest, wirst Du vielleicht Deine Meinung ein wenig revidieren können.
Ich propagiere nicht die "Hau drauf-Methode", sobald irgendwas nicht klappt, aber ich sehe auch keinen Weltuntergang darin, wenn ein Hund in einer ENTSPRECHENDEN Situation mal körperlich in einer Intensität gemaßregelt wird, die einen "Huch-Effekt" bei ihm erzielt, ihm aber keine Angst, keine Schmerzen, kein Mißtrauen gegenüber dem Halter verpaßt.
Über die ENTSPRECHENDE Situation habe ich jetzt länger nachgedacht, denn wie ich geschrieben hatte, kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann das letzte Mal einer meiner Hunde eine "Backpfeife" bekommen hat.
Ich weiß, dass es im Zusammenhang mit einer zwischenhundlichen Auseinandersetzung war, als einer der Hunde zwar zunächst auf das Nein reagiert hat, aber doch wieder angesetzt hat, weiterzustänkern, als ich den anderen Hund gerade auf Verletzungen hin anschaute - zack, kam die Backpfeife. Sehr herzhaft, sehr wirkungsvoll und absolut ohne physische und psychische Folgeschäden für den Hund.
Meiner Meinung nach völlig in Ordnung in diesem Moment.
Und zwar - langsam und zum Mitschreiben - aus dem einfachen Grund, dass ein Hund in solch einer Situation durchaus mal nicht normal ansprechbar ist.
Die Backpfeife war wesentlich geringer in ihrer Intensität als das, was die Hunde da vorher miteinander veranstaltet haben.
Sie erfolgte emotionslos und prompt.
Ich bin jetzt mal so fies und behaupte, dass dieser Hund in dem Moment wesentlich weniger Streß hatte, als der Hund, der Angst vorm Bürsten hat und in einer Situation, die für ihn in dem Moment einfach zu viel war, dazu gezwungen war, sich gegen seinen Halter zur Wehr zu setzen. Denn mein Hund war danach völlig normal.
Nach dieser Hunde-Auseinandersetzung haben wir die Konsequenzen gezogen und das Haltungs-Management der Hunde umgestellt.
Seitdem ist so eine Backpfeife nie wieder nötig gewesen.
WENN aber, würde ich das genauso emotionslos, prompt und beherzt tun, wie damals.
LG, Chris