Beiträge von McChris

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    Bei mir ist es eher das Gegenteil: ich trag mein Tütchen stolz und baumel damit rum auf dass es jeder sehe, dass ICH nicht diejenige bin, die die Häufchen nicht weg macht! :D

    Das ist ein völlig anderer Ansatz, cool.

    :gut:

    LG, Chris, die grad überlegt, ob sie nicht besonders poppige Tütchen hinten hin hängen soll...Gibts eigentlich Tütchen-Designer?

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    Den Hund beruhigen oder locken o. ä. führt in so einem Fall meistens dazu, dass der Hund sein Angst als berechtigt ansieht, da sich Herrchen/Frauchen ja auch "komisch"/anders verhält (aus Sicht des Hundes).

    Das ist ein sehr wichtiger Hinweis - manchmal machen wir Menschen den Fehler, das "Unwohlsein" eines Hundes versehentlich zu bestärken, indem wir ZUVIEL dagegen unternehmen.

    Euer Hund ist ja jetzt noch gar nicht lange bei Euch.

    Variante 1 für mich wäre jetzt, für ein, zwei Wochen Brücken komplett zu meiden - um eben gar kein "Thema" draus machen zu müssen und erst mal die Zeit für mich arbeiten zu lassen, da der Hund ja erst einmal im "popeligen" Alltag Vertrauen aufbauen muss.

    Und dann nochmal ganz unbedarft und unbefangen die Brücke anzugehen.
    Am besten zu zweit und schon 50 Meter vor der Brücke gegenseitig Witze erzählen, damit man selbst so locker wie möglich ist...

    LG, Chris

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    Das ist in der Regel ein guter Tipp und ich habe das auch schon ausprobiert, nur nimmt mein Hund von anderen Menschen keine Leckerlies, bzw. erst nachdem er sie eine halbe Stunde angebellt hat und nicht jeder hat die Geduld, das auszuhalten. Auch wenn die fremde Person ihn völlig ignoriert, auch wenn er sich im letzten Winkel des Hauses vor der fremden Person verkriechen könnte, bellt er. Beim bellen an der Scheibe verhält es sich übrigens ähnlich. Egal wie verfressen der sonst auch ist, wenn da draußen mal wieder ein "böser" Mensch vorbei geht, interessiert es ihn nicht mal wenn ich ihm Fleischwurst oder ein anderes Super-Leckerchen unter die Nase halte. Im besten Fall schnappt er schnell danach und bellt dann weiter. Ich habe so das Gefühl, ein bisschen ähnlich wie beim Jagdverhalten, er bekommt den Tunnelblick und dann dringt man nicht mehr zu dem Hund vor.

    Da muss es doch noch was anderes geben. Was wäre denn wenn man eher in die Richtung arbeitet, das Vertrauen zum Halter so sehr zu stärken, dass der Hund z.B. weiß, wenn er an die Leine kommt, neben meinem Bein sitzt o.ä. kann er sich 100% sicher fühlen. Oder ist das utopisch?

    Es gibt natürlich viele verschiedene Ansätze, wie man mit solchen Dingen umgeht.

    Die Frage im Vordergrund ist für mich die, hab ich die Erwartungshaltung an meinen Hund, dass er Besucher grundsätzlich "toll" finden muss oder kann ich damit leben - in meiner persönlichen Situation - dass mein Hund nun mal Fremde nicht mag/lieber Abstand hält.

    WIR haben mit unserer Doba das Problem zweigleisig bearbeitet.
    Zum einen dahingehend, dass "mitmach-willige" Besucher gezielt als Gegen-Konditionierung benutzt worden sind.
    Und zum anderen dahingehend, dass Doba sich nicht mit jedem Besucher auseinandersetzen MUSS.

    Wenn Handwerker kommen, oder der Schornsteinfeger, oder Menschen, die nun mal mit Hunden nix anfangen können, muss Doba sich gar nicht erst damit auseinander setzen.
    Da gibt es dann ihren Rückzugsort, an dem sie unter allen Umständen von niemandem "bedrängt" werden darf und dies genügt ihr mittlerweile vollkommen als Sicherheit.

    Der Rückzugsort kann örtlich gebunden sein, der Liegeplatz z. B., kann aber auch situativ sein, also etwa "am rechten Bein vom Besitzer", egal wo. Beides Funktioniert erst, wenn ein gewisses Grundvertrauen in den Halter da ist, der Hund also gelernt hat, dass er sich beide Male drauf verlassen kann, dass ihm dort niemand auf den Pelz rückt.

    Bis ein unsicherer Hund das immer und überall drauf hat - das dauert. Auch unsere Doba verfällt ab und an noch ansatzweise in ihr Unsicherheits-Bellen, aber es wird kontinuierlich besser.

    LG, Chris

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    also doch wieder: wir brauchen nen Zweithund! :D

    Nö, gar nicht nötig...
    Ich baue gerade einen "Verleih von Nahrungsmittel-Suchhunden" auf, heißt, Ihr Mäkler-Besitzer könnt Euch meinen Mäkler-Therapie-HUnd Sidney, der IMMER und ALLES frißt, was man ihm vorsetzt (oder er selbst "findet"), ausleihen, gegen Geld, viiiieeeel Geld, klar... :D

    Also - jemand Interesse? :lol:

    LG, Chris

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    Ich habe heute in einer Gesprächsrunde gehört, wie erzählt wurde, dass der 5 Monate alte Hund am Wochenende mit seinem Menschen 16km (!) gewandert ist! Ist das für so einen jungen Hund nicht ein bisschen sehr viel auf einmal???
    Überhaupt… der 5 Monate alte Hund bleibt bis zu 8 Stunden alleine… (das möchte ich nicht mal meinem Opi zumuten) Und die haben den Hund noch nicht so lange (vielleicht 4-6 Wochen).
    :zensur:

    Wenn man davon ausgeht, dass der Durchschnitts-Mensch im guten Spazier-Geh-Tempo ca. 4km/h macht, finde ich das auch recht viel.
    Kommt zwar auf die Pausenzeit an - wenn man für die Strecke mit vielen Pausen den ganzen Tag bräuchte, wäre das rein lauftechnisch noch was anderes, als das in 4 Stunden surchzuziehen, aber dann wäre die Tages-Aktions-Dauer wiederum zu lang.

    Das einzige, was ich durchgehen lassen würde ;) , wäre, wenn die Menschen sich verlaufen hätten und es nur so zu der langen Strecke kam...
    Auf Dauer und häufiger ist das zuviel für so einen jungen Hund.

    LG, Chris

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    Andere Hundehalter anschwärzen ist nicht meine Sache... :/

    Ich würde das weniger als Anschwärzen bezeichnen, als vielmehr als den letzten Schritt Deinerseits, nach dem wirklich ernsthaften und ausgiebigem Versuch Deinerseits zu helfen.

    Wenns ans vital bedrohliche für die Hunde geht, ist das dann leider der einzige Schritt, der ihnen noch helfen kann.

    Du hast doch vorher wirklich alles versucht, Björn.

    LG, Chris

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    Als Tipp
    Meine Freundin hat mal eine abgemagerte Streunerin aufgelesen. Die auch dann bei ihr kaum gefressen hat.
    Die hat dann ihr Futter immer geminsam (aber natürlich getrennte Näpfe) mit dem Nachbarshund bekommen und so das "normale" Fressen wieder "gelernt".

    Ich schätze mal, dass das wirklich ein guter Tipp ist, denn ich habe in all der Mehr-Hundehaltungs-Zeit nie einen Mäkler dazwischen gehabt. (Weshalb ich solche Threads immer mit ungläubigem Staunen verfolge...) Mir geht es auch so, dass ich, wenn einer der Hunde nicht fressen mag, von gesundheitlichen Problemen ausgehen kann.

    LG, Chris