Das liegt daran, dass sie anfängt sich hier zu langweilen. Heute morgen waren wir zum Schnuppern da. Natürlich hat sie alle Zeit der Welt, aber wenn ich nicht irgendwann mal vor die Tür mit ihr gehe, wird sie das nie machen. Zu Hause macht sie nicht mehr in den Garten. Irgendeine Alternative muss ich ihr doch bieten, oder?
Dann wäre MEINE Alternative - lange Spaziergänge in der Pampas - WENN sie das gesundheitlich schon darf, ich habe jetzt die Herzwurm-Behandlungs-Geschichte nicht weiter mitverfolgt.
Mit KLEINEN Umweltreizen. Mit VEREINZELTEN Hundebegengungen. Ihr müßt doch erst mal zusammenwachsen.
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass ein Hund, der sich nie am Menschen orientieren musste und wollte gerade jetzt in Deutschland genau das tut. Wozu auch?
Weil fast alle Hunde irgendwann merken, dass das eine sehr gemütliche Art ist, die Verantwortung abzugeben. Aber dazu braucht man mehr als zwei (?) Wochen.
Aber ich muss ihr trotzdem irgendwann die Möglichkeit bieten auch mal einen Artgenossen zu treffen, der ein wenig sozialisierter ist. Vllt kann sie sich dort was abschauen (z.B., dass alles cool ist, auch wenn man nur beobachtet).
Ja.
Aber anfangs mit einem, vielleicht zwei in gesichertem Gelände.
Mal ehrlich - Du selbst bist doch noch gar nicht sicher in der Interpretation der Hunde-Sprache. Wie willst Du denn dann beim Aufeinandertreffen mit mehreren Hunden Deinem Hund Sicherheit vermitteln, wenn Du evtl. selbst grad die Situation gar nicht einschätzen kannst?
Ich muss einfach eine andere Richtung einschlagen um dem Hund zu zeigen, dass alles toll ist. Verhaltenspsychologisch komme ich da grad noch nicht weiter. Und wenn ich schreibe, dass ich auf den Hundeauslauf gehe, dann heißt das nicht, dass ich meinen Hund rein ins Gewühle schubse!! Wir saßen am Rand - recht abgeschlagen - und haben einfach mal beobachtet...
"Eine andere Richtung einschlagen" kann man mit solch einem Hund etwa, nachdem man drei Monate lang etwas durchdachtes, auf die Problematik zugeschnittenes erfolglos ausprobiert hat.
Alle paar Tage was Neues ist für solche Hunde am Anfang einfach der verkehrte Weg.
Was würdet ihr denn machen mit einem Hund, der sich zu Hause schon langweilt, etwas geboten bekommen MUSS, Ruhe braucht aber auch mal sein Geschäft erledigen muss (Martzy würde anscheinend lieber einhalten, als in den Garten zu kacken... Das macht sie nämlich jetzt auch schon wieder seit knapp 36 Stunden...)
nochmal: lange Spaziergänge in der Pampas...
Ich muss einfach mal ein paar Möglichkeiten testen um zu erfahren auf was der Hund anspringt, damit wir weiter arbeiten können. Sobald ich sehe, dass es ihr gar nicht gut geht, dann lassen wir es wieder und ich überlege mir was Neues.
Heißt es nicht so oft bei einer Therapie: Konfrontriere deinen Hund in sanften Schritten?!
Ja, klar, nur sind sanfte Schritte Definitionssache. Wenn es ihr dann schon nicht mehr gut geht, mit irgendetwas, was Du mit ihr unternimmst, ist das für MICH kein sanfter Schritt, sondern Überforderung.
Du willst zu viel zu schnell.
Nimm Dir selbst und somit Deinem Hund den Druck weg.
Ihr habt noch alle Zeit der Welt.
LG, Chris