ZitatDa muss ich jedesmal schlucken wenn ich sowas lese :-/
Liebe Tanja,
es wird uns alle mal "erwischen" - der Umgang mit einem alten Hund.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur beschreiben, dass es sehr ähnlich ist, wie mit alten Menschen:
Die Sinne lassen nach (Hören, sehen, riechen, auch das Schmecken).
Die Vierbeiner sind phasenweise durcheinander bis verwirrt, was zu den unmöglichsten Situationen führen kann.
Die Vierbeiner trinken weniger, was die Verwirrtheit und auch einige körperliche Probleme verstärkt.
Die Zipperlein werden zahlreicher, alles geht langsamer.
Die Oldies entwickeln ihre Marotten - entweder aus Verwirrung oder aus Altersstarrsinn.
Die Betreuung solcher Hunde-Oldies fordert einem als Halter einiges ab - an Geduld, an Nerven, an Zeit, an Geld.
ABER - es ist eine wunderbare, intensive Zeit des sich allmählich Verabschiedens und die Möglichkeit, sich mit dem Gedanken an die Sterblichkkeit unserer Hunde vertraut zu machen.
Ich möchte die Zeit mit unserer Jenni-Oma nicht missen.
Einen jungen Hund lieben, das kann jeder.
Aber mit seinem Hund gemeinsam dessen Altern zu erleben, ist ein ganz besonderes Geschenk. Und eine ganz besondere Liebe.
LG, Chris