Beiträge von McChris

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    ich versuche souverän mit ihm durch die situation zu gehen, bleibe ruhig, nehme ihn auf die andere seite und laufe zügig an den kindern vorbei... interesse hat er in dem moment nämlich nicht an den kindern....

    Vielleicht ist es auch einfach so, dass Snoopy schon aus diesen Ansätzen Deinerseits eine gewisse Spannung bei Dir herausliest und deshalb unsicher reagiert - versuch doch einfach mal weniger zügig dran vorbeizugehen, weniger den Eindruck zu vermitteln, jetzt unbedingt souverän sein zu müssen.
    Ein Hund, der Dich lesen kann, wird sich "fragen", was jetzt eigentlich los ist, da sind Kinder, die kenn ich, aber Fraule ist irgendwie angespannt, "wo ist der Feind, wo?"...sicherheitshalber richte ich mich mal auf alles ein...und zack hat man einen verwirrten, unsicheren Hund neben sich....der "weiß", dass Du bei Begegnungen mit Kindern immer irgendwie angespannt bist (das muss ja nicht der pure Adrenalin-Stoß sein, unsere vierbeinigen Stimmungsdetektoren kriegen nun mal auch die ganz feinen Schwingungen mit...)und dementsprchend fehlverknüpft hat.

    Ganz platt gesagt, habe ich in der Anfangszeit mit unserer Angst-Doba "Käse-Würfel" fehlverknüpft - die hat sie zum Gegen-Konditionieren von bestimmten Angstauslösern bekommen. Mein Fehler war, immer nur dann (weil ich nur bei den geplanten Trainings an den Käse gedacht hatte...) und schwupps, hatte ich einen Hund, der "dachte" - "ARGH, Käse, hier muss irgendwas fieses sein.." Das heißt, ich konnte binnen Sekunden, aus einem neutralen Hund einen unsicheren Hund machen, indem ich ihm einfach einen Käsewürfel vor die Schnüß hielt...Glücklicherweise hab ich es recht schnell kapiert, was ich da verbockt hatte!

    Manchmal kann man gar nicht so "krumm" denken, wie man sich selbst im Weg steht als HH.
    Und oft sind es einfach nur Feinheiten.

    Vielleicht kann DICH mal jemand liebevoll beobachten, wenn Du mit Snoopy unterwegs an der Leine Kindern begegnest - denn hier in Schriftform ist das alles nur schnöde Theorie.

    LG, Chris

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    Ich versuche das Ganze also nun durchzusetzen. Das Problem ist: Ich muss schon richtig laut werden, damit sie im Spiel innehalten, ansonsten ignorieren sie mich. Und sobald ich mich dann etwas anderem zuwende, fangen sie wieder an.

    Für etwas, das bisher erlaubt war, ist das ein recht "normales" Verhalten. Da probiert hund erst Recht, ob das jetzt wirklich Dein Ernst ist.

    Nur ein wenig Geduld, dann wird das schon.

    LG, Chris

    Ich habe überhaupt kein wunderbares Personengedächtnis und kann mir die 100 Mitbewohner im Dorf nur merken, wenn sie entweder einen Hund haben, oder einen Geländewagen fahren. Und selbst da reicht es nur für "Ah, das sind Jimmys Menschen!" und "Ach, der Typ mit dem Landy...".

    Alle anderen verschwimmen zu einer einheitlichen Masse.

    LG, Chris

    Ok, dann hab ich das falsch verstanden.

    Wenn ihm die Schlafzimmertür so´n Streß macht, hast Du die Möglichkeit, übergangsweise ein Kindertürchen reinzumachen? Dann ist zwar zu, aber "luftig" zu und er kann sich erst mal häppchenweise dran gewöhnen.

    Man will es sich ja nicht grad am Anfang mit den Nachbarn verderben.

    LG, Chris

    Hallo,
    wenn ich mal mit Hundis umgezogen bin, hat es so 4 - 6 wochen gedauert, bis sie sich in der neuen Umgebung zuhause und damit auch sicher gefühlt haben.

    Wenn er vorher problemlos allein bleiben konnte, wird er sich irgendwann demnächst auch an die neue Umgebung gewöhnt haben und dann dürfte Dein derzeitiges Problem sich in Wohlgefallen auflösen..

    LG, Chris

    Schmerzambulanzen oder Schmerz-Zentren wie in der Humanmedizin gibt es leider noch nicht.
    Ich kann Dir nur den Tipp geben, hartnäckig nach einem TA zu suchen, der ein wenig mehr "sportlichen" Ehrgeiz zeigt, als das Schema F. Es gibt sie unter den "ganz normalen" TÄ, man muss nur ein wenig suchen...
    Es gibt alle möglichen Kombinationen von Schmerzmitteln, die in solche Fällen einen berechtigten Versuch wert wären - wobei ich aber immer erst mal intensiv nach der Ursache fahnden würde, oft entstehen nach "kniffeligen" OPs auch Sensibilitätsstörungen durch kleinste Nervenverletzungen, vielleicht wär das noch eine Idee zum Nachforschen?

    Als Buchtipp - "Schmerzmanagement bei Klein- und Heimtieren" (da steht weitaus mehr drin als Metacam und Rimadyl...)

    LG, Chris

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    Meinst Du, NUR noch angeleint draussen?? Und für wie lange??

    Ja - vorerst NUR noch angeleint. Jedes Erfolgserlebnis Ihrerseits versaut Dir sämtliche vorangegangene Arbeit. Solange, bis sie den Rückruf zuverlässig ausführt. Das übst du erst an der Schleppi, dann in einem eingezäunten Berich, wo sie nicht "flüchten" kann und dann musst Du es in "freier Wildbahn" ausprobieren - wir sprechen jetzt vermutlich von einigen WOCHEN bis Monaten - aber das funktioniert wirklich nur, wenn Ihr absolut konsequent seid.

    Vergisst sie irgendwann, wie toll es war, alleine rumzufetzen??

    Nicht unbedingt, aber sie wird dann wissen, dass der Rückruf keine "nach Lust und Laune-Option", sondern ein MUSS ist. Dazu gehört auch ein wenig Umdenken bei Euch - ich hab so: :schockiert: gekuckt, als ich gelesen hab, dass Ronja 1 km lang hinter Spaziergängern hermarschiert... sowas geht einfach nicht - mit keinem Hund, aber schon gar nicht mit einem später mal so großen Hund.
    Also auch nicht ganz unbedarft frei im uneingezäunten Garten laufen lassen... Das gehört alles irgendwie zusammen, die etwas zu lässige Einstellung Eurerseits und die mangelnde Konsequenz in der bisherigen Ausbildung.

    Aber mit ein wenig Einsatz wird das schon!

    LG, Chris