Zitat
Leinenlose Spaziergänge direkt von der Haustür aus...
DAS ist z. b. ein Punkt, den ich im städtischen Bereich arg vermissen würde.
Hier geht einfach die Haustür auf und die Hunde sind im sicher eingezäunten Hofbereich - keine hunde-ängstlichen Menschen im Treppenhaus, auf die man achten müsste. Für mich ist das ein nicht zu unterschätzender Komfort.
Ganz persönlich glaube ich, dass wirkliche Stadt einen nicht zu unterschätzenden Reiz-Überflutungs-Faktor für Hunde hat.
Ich rück-interpretiere das daraus, dass meine Vierbeiner hier auf dem Land relativ viel "einfach so" mitlaufen und in der Frage "wieviel Auslauf haben Eure Hunde" ziemlich weit oben in der Skala anzusiedeln sind - dennoch lassen sich keine Zeichen der Überforderung erkennen - die Hunde bieten trotz sehr unterschiedlicher Wesensarten keine Zeichen von Streß, weder im Sinne von Über- noch Unterforderung, sondern sind alle in der Lage, selbst wenn wir draußen sind, "den lieben Gott einfach einen guten Mannsein zu lassen" und zu entspannen und relaxen.
Als ich mal wegen einer Not-OP mit dem Hund des TA aus der städtischen Klinik spazieren war (der TA war wegen uns nicht dazu gekommen und ich musste ja beschäftigt werden), lief ich wie Klein-Doofi durch die Stadt und hatte diesen Hund an der Leine und hab mich die ganze Zeit gefragt, ob DAS wirklich ein Leben für einen Hund ist. Abgase, Lärm, hunderte von Leuten und Hunden auf engstem Raum - ich glaube einfach, dass das Leben auf dem Land für die Hunde leichter zu einem tollen Hunde-Leben zu machen ist, als in der wirklichen Stadt.
Klar, kommt es auf die logistischen Fähigkeiten des Halters an, was er draus macht. Für Landhunde ist es die Frage, ob der Halter dennoch auf Umweltsicherheit und Umgang mit Hundebegegnungen Wert legt und für den Stadthund-Halter ist es die Frage, wie er den Auslauf organisiert.
Und zwischen Stadt und Land gibt es noch viele Abstufungen, die Vor- und Nachteile kompensieren.
Aber im Stillen denke ich, ich hab es gut getroffen....
LG, Chris