Beiträge von McChris

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    Ich persönlich würde gern mal so am Stadtrand wohnen oder in Stadtnähe, aber ländlich. Da kann man es sich dann aussuchen wo man spazieren gehen will und die Hunde kennen beides.

    Manchmal denke ich - den HUNDEN ist es verhältnismäßig egal - es kommt mehr drauf an, was der Halter draus macht. Und mit einem engagierten Halter geht beides.

    LG, Chris

    Eigentlich hilft da nur üben, üben, üben.
    Es ist schon eine recht "besitzergreifende" Geste, jemand anderem in der Schnüß rumzufummeln - vielleicht fängst Du erst noch mal in wesentlich kleineren Schritten an als bisher, nimmst allmählich eine Zahnfleichmassage hinzu (Stichwort Tellington-Touch), das finden viele Hunde sehr angenehm - bei "neuen" Hunden, klappe ich immer mal wie nebenbei beim Knuddeln die Lefzen hoch und steigere das allmählich.

    LG, Chris

    Auch da haben Landhunde diverse Vorteile - wenn man erst einmal 4 Hunde im Allpfoten-Bremsen-Modus mit Bein-Schubsern zur Haustür rausgeschoben hat, fassen die sich ein Herz und sprinten los - je nach Größe bis zum Ladewagen, der im Hof abgestellt ist, da können die kleineren prima vor Regen geschützt ihre Geschäfte erledigen und die Großen in den Pferdestall oder unter die Nur-Dach-Schuppen...

    Wenn ICH auf so wahnwitzige Ideen komme, bei solch einem Wetter spazieren zu gehen, kann es passieren, dass ich schon 200 Meter voraus bin, mich umdrehe und durch den Plastikstreifen-Vorhang des Pferde-Offenstalles sehen mir 4 verzweifelte Hunde nach, die sich wohl fragen, was ich da draußen eigentlich mache...

    Der Podenco schafft es, sich so an die Haus/Ställwände entlang zu schieben, dass kein Tröpfchen Wasseer den Astral-Körper auch nur irgendwie treffen könnte...

    Du siehst also - nicht nur Du hast Weicheier, Du hast es nur ein wenig schwerer...

    LG, Chris

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    Leinenlose Spaziergänge direkt von der Haustür aus...

    DAS ist z. b. ein Punkt, den ich im städtischen Bereich arg vermissen würde.
    Hier geht einfach die Haustür auf und die Hunde sind im sicher eingezäunten Hofbereich - keine hunde-ängstlichen Menschen im Treppenhaus, auf die man achten müsste. Für mich ist das ein nicht zu unterschätzender Komfort.

    Ganz persönlich glaube ich, dass wirkliche Stadt einen nicht zu unterschätzenden Reiz-Überflutungs-Faktor für Hunde hat.
    Ich rück-interpretiere das daraus, dass meine Vierbeiner hier auf dem Land relativ viel "einfach so" mitlaufen und in der Frage "wieviel Auslauf haben Eure Hunde" ziemlich weit oben in der Skala anzusiedeln sind - dennoch lassen sich keine Zeichen der Überforderung erkennen - die Hunde bieten trotz sehr unterschiedlicher Wesensarten keine Zeichen von Streß, weder im Sinne von Über- noch Unterforderung, sondern sind alle in der Lage, selbst wenn wir draußen sind, "den lieben Gott einfach einen guten Mannsein zu lassen" und zu entspannen und relaxen.

    Als ich mal wegen einer Not-OP mit dem Hund des TA aus der städtischen Klinik spazieren war (der TA war wegen uns nicht dazu gekommen und ich musste ja beschäftigt werden), lief ich wie Klein-Doofi durch die Stadt und hatte diesen Hund an der Leine und hab mich die ganze Zeit gefragt, ob DAS wirklich ein Leben für einen Hund ist. Abgase, Lärm, hunderte von Leuten und Hunden auf engstem Raum - ich glaube einfach, dass das Leben auf dem Land für die Hunde leichter zu einem tollen Hunde-Leben zu machen ist, als in der wirklichen Stadt.

    Klar, kommt es auf die logistischen Fähigkeiten des Halters an, was er draus macht. Für Landhunde ist es die Frage, ob der Halter dennoch auf Umweltsicherheit und Umgang mit Hundebegegnungen Wert legt und für den Stadthund-Halter ist es die Frage, wie er den Auslauf organisiert.
    Und zwischen Stadt und Land gibt es noch viele Abstufungen, die Vor- und Nachteile kompensieren.

    Aber im Stillen denke ich, ich hab es gut getroffen....

    LG, Chris

    Jenseits von Feuerland wohnt aber heutzutage auch niemand mehr - selbst hier bei uns gibt es Welpen- und Junghund-Gruppen - klar, man kann da nicht zu Fuß hingehen, aber engagierte HH haben alle Möglichkeiten, ihre Hunde vernünftig an alles heranzuführen.

    LG, Chris

    Da fällt mir noch was ein - in der Stadt hätte ich allerdings deutlich weniger Hunde. HIER kommts auf einen mehr oder weniger nicht an - eben wegen Freilauf-Möglichkeiten auf dem eigenen Land - wär ich drauf angewiesen große Teile einer Strecke mit allen angeleint zu laufen, hätte ich, obwohl wir es wirklich gut können, alle miteinander, keine Lust dazu...

    Wir führen hier - dezent formuliert - sehr ländlich ein recht beschauliches Leben mit unseren Hunden und anderen Vierbeinern.

    Für uns und auch für unsere Hunde hat das einige Vorteile:
    Fast überwiegend Freilauf möglich.
    Keine Reizüberflutung.
    Einige, aber dafür regelmäßige Hunde-Kontakte in einem überschaubaren Rahmen (Dorfhunde, halt)
    Eine den Hunden und ihren Bedürfnissen angemessene Umgebung.


    Dafür fahren wir weiter, wenn wir eine TK brauchen oder einen Hundetrainer aufsuchen wollen.

    Aber hochgerechnet auf "Haustür auf und 4 Hunde traben in den Garten während ich den Kaffee anschmeiß und mich zum Füttern draußen anzieh" - lohnt sich das weitere Fahren in Ausnahmefällen auf jeden Fall.

    Die Hunde hätten vermutlich als Stadthunde weitaus weniger Probleme als ich - aber ich, ich brauch das freie Land um mich rum und bisher hab ich den Eindruck, dass die Vierbeiner es ganz in Ordnung finden so....

    LG, Chris