Beiträge von McChris

    Hallo,
    das geht jetzt knapp am Thema vorbei - aber, ein Blick auf eine Haustierstatistik von 2006 (was aktuelleres hab ich auf die Schnelle nicht gefunden) sagt, dass es in Deutschland zu dem Zeitpunkt 5.300.000 Hunde gab (vermutlich nur Offizielle, also eher mehr.)
    Lt. Angaben, bei denen ich aber keine Jahreszahl gefunden habe, einer tierärztlichen Plattform sind ca. 4% der Hunde in Deutschland mit Giardien infiziert.
    Also etwa 212.000.

    Mit Zunahme der Adoption von Auslandshunden wird der Anteil infizierter Hunde sicherlich noch steigen.

    Giardien haben nach diversen Untersuchungen keinen wirtsspezifischen Genotyp - das bedeutet, dass Giardien aus dem Hundekot auch andere Tierarten infizieren können.

    Deshalb möchte ich einfach nur noch mal dringendst an alle HH appelieren, auch auf landwirtschaftlichen Flächen draußen in der Pampas den Hundekot einzusammeln. Denn wenn man so liest, was HH mit EINEM Hund für Probleme haben, die Giardien wieder loszuwerden, stellt Euch das doch bitte mal für einen Landwirt mit einem größeren Tierbestand vor, was da an Kosten und Arbeit aufkommt, wenn sein Tierbestand durch Unachtsamkeit von HH über Frischfutter verseucht wird.

    LG, Chris

    Zitat

    Das mit dem Kleben habe ich auch gelesen, ist das nicht sehr störend?

    Bei unserem Hund ging es so. Und im Vergleich mit wochenlangem Rumdoktorn an immer wieder aufgeplatzten Ohrrändern, verbunden mit Schmerzen, fand ich es absolut ok.

    LG, Chris

    Einem von fünf Hunden, weil der eine starke, fütterungstechnisch kaum beeinflussbare Neigung zur Zahnsteinbildung hat.

    Bei den anderen genügt "hündische" Zahnpflege durch Knochen. Und harte Hundekekse.

    LG, Chris

    Zitat

    Was ich glaub ich schon verstanden habe ist, dass es wichtig ist das ich die Regeln mache! D. h. ich bestimme wer wann gestreichelt wird etc. etc. und nicht die Hunde! Auch wenn Sie sich um Liegeplätze streiten würden, wäre ich diejenige die bestimmt wer wo liegen darf! Ist das korrekt?

    Ist es besser Rocky z. B. als erstem Futter zu geben, ihn als ersten zur Tür raus und rein zu lassen etc. etc. damit er nicht eifersüchtig wird?

    Soll der Hundekorb des Einen für den Anderen von Anfang an ein komplettes Tabu sein? Oder nur dann wenn es Probleme gibt?

    Hallo,
    in erster Linie ist es wichtig, dass Du ein gesundes "Bauchgefühl" entwickelst, was die Qualität von gelegentlichen Hunde-Auseinandersetzungen angeht. Ein paar Streitigkeiten wird es immer mal geben, das alles komplett zu unterbinden, ist nicht nötig, ein gewisses Potential an "aggessivem" Verhalten gehört auch dazu.

    Das bedeutet für mich, dass ich regelkonforme Auseinandersetzungen, bleiben wir ruhig bei Deinem Beispiel Liegeplatz, durchaus dulde.
    Hund 1 will unbedingt da liegen, wo Hund 2 grad liegt, geht dorthin und "nervt" Hund 2 solange, bis dieser eine Reaktion, meist erstmal ein Knurren zeigt. Bleibt Hund 1 vom Knurren unbeeindruckt und nervt weiter, kann es sein, dass Hund 2 in die Luft abschnappt - entweder geht Hund 1 dann weg, oder Hund 2 steht genervt auf und räumt den Liegeplatz.

    Bis dahin würde ich die Hunde einfach machen lassen, das gehört dazu.

    Bleibt Hund 2 nach dem Abschnappen aber liegen und Hund 1 nervt weiter - wäre die nächste Stufe durchaus mal eine körperliche Auseinandersetzung. Die würde ich dann nicht mehr durchgehen lassen und Hund 1 wegschicken, (Auch wenn es durchaus noch "regelkonform" wäre, aber bei mir ist genau da Schluß, wo Blut zu fliessen droht.)

    Formen von nicht-regelkonformen Hunde-Problemen unterbinde ich sofort.
    Dazu gehört für mich alles, was in die Rubrik "Mobbing" einzuordnen ist.
    Das heißt, wenn einer der Hunde den Raum des anderen kontrollieren will - indem er den anderen z. B. nicht an den Wassernapf lassen will, ihn sehr aufmerksam beobachtend mit den Blicken fixiert und sich einfach "einmischen" will, in dem, was der andere Hund tut. Solches Verhalten unterbinde ich konsequent.

    Ich habe in unserem Terrier einen potentiellen Mobber dazwischen - der baut sich (wenn man ihn läßt!) gerne in der Vor-dem-Rausgehen-situation vor meinem Podenco auf und würde ihm gern den Weg abschneiden - das lasse ich nicht zu (Terrier bekommt ein NEIN und wird dort abgerufen).

    Wenn Du von Anfang an klar durchziehst, dass Du diejenige bist, die über einen Großteil der Handlungen entscheidet, hast Du eindeutig auf lange Sicht Vorteile.

    Für Rocky wird das anfangs eine Phase der Umgewöhnung bedeuten. Wenn Du dich z. B. mit Chira beschäftigst, wird es schnell passieren, dass Rocky (mein Haus, mein Auto, mein Pferdepfleger :D ) dazu kommt und SEINEN Anteil haben will.
    Da ist es dann Dein Job, Rocky beizubringen, dass Du Dich jetzt mit Chira beschäftigst und zwar ohne ihn. Um das "eifersuchtslos" hinzubekommen, hat es sich bei mir bewährt, den unerwünscht dazukommenden Hund freundlich-bestimmt wegzuschicken und ihm mit etwas Abstand z.B. ein Platz abzufordern. Dann kannst Du Chira streicheln oder was auch immer und gleichzeitig Rocky verbal in seinem Verhalten bestätigen. Dann bekommt er eine Potion Zuwendung, fühlt sich nicht völlig ausgestoßen und lernt ganz langsam, dass er das aushalten kann.
    Andersrum genauso.
    Die Anforderungen kann man dann - wie bei allem in der Hundeausbildung - allmählich steigern.

    Was das Füttern angeht, ist das immer so eine Sache, es gibt extrem futterneidische Hunde, Hunde, denen das mit dem Futter nicht so wichtig ist und alle möglichen Nuancen dazwischen.
    Wichtig in meinen Augen ist, dass jeder Hund in aller Ruhe sein Futter fressen kann und nicht zum Schlingen gezwungen ist, weil der andere sonst klaut.
    Wie man das macht, ist Auslegungssache. Unsere werden bei offenen Türen in getrennten Räumen/Ecken gefüttert (soviel Räume haben wir unten gar nicht!) und jeder darf in Ruhe auffressen. Wenn alle fertig sind, darf "Näpfchen wechsel Dich" gespielt werden und dann werden die Näpfe eingesammelt. Wer eher fertig ist, hat zu warten.
    Aber es gibt durchaus auch Hunde-Konstellationen, wo die Hunde völlig entspannt nebeneinander fressen oder wo einer beim anderen mitnaschen darf. Ausprobieren.

    Achte am Anfang und dann nach einigen Wochen, wenn chira allmählich richtig ankommt, kann sich noch so einiges ändern zwischen den beiden, besonders auf feine Zeichen zwischen den Hunden.

    Und greif immer dann ein, wenn Du den Eindruck hast, dass das jetzt nicht mehr ok ist so. Lieber anfangs mal zu oft, da kann man immer noch lockerer werden.

    Ich sehe das ähnliche wie mit Kindern - die wollen auch alles haben und möglichst das, was der andere hat und so freundlich-bestimmt, wie ich es einem Kind, das für diskussionen noch nicht zugänglich ist, klarmachen würde, dass es jetzt mal nicht mit dem Dreirad spielen kann, weil das besetzt ist, mache ich es auch mit den Hunden. Ohne wen zu bevorzugen oder Partei zu ergreifen.

    Mach Dich nicht zu verrückt. Hör auf Deinen Bauch.

    LG, Chris

    Zitat

    Erkläre den Raum oder einen gewissen Abstand bis zum Tisch zur Tabuzone. Jegliches "Näher-Ran-Wollen" korrigierst du.
    Dein Hund kann lernen, dass es quasi "rote " Zonen und "grüne " Zonen gibt.

    Das muss nicht pauschal sein, dass kann situationsabhängig auch variieren.

    Nachdem unser Sidney eine lange, harte Ausbildung als Nahrungs-Mittel-Suchhund hat und wirklich ALLES auch nur ansatzweise Freßbare in weniger als einer Nanosekunde entdeckt und inhaliert hat, haben wir anfangs alles mögliche probiert - nach Frustrationsgrad (wo sind meine Kekse, wo?) unsererseits in steigernden Dimensionen...

    Tabasco und Co fand Sidney einfach köstlich und nachdem er nacheinander 7 umgedreht hingelegte Mäusefallen (ehe der Aufschrei kommt - im Klemmbereich war ein Holzstück eingeklebt, wir wollten erschrecken und nicht amputieren!) gezielt mit einem Nasenstups zum Zuklappen gebracht hat - haben wir aufgegeben...

    Offen eßbares gab es eh schon lange nicht mehr frei rumliegend. Aber dieser Hund hat auch Topfdeckel fein säuberlich abgehoben, Gefrierdosen auseinander-operiert, sich durch Diffusion auf höhergelegene Abstellplätze gebeamt, es war unglaublich.

    Der Hund war einfach raffinierter als wir. Und ehrlich gesagt, ich hab ihn dafür auch ein wenig bewundert. Wenn er in seiner Zeit als Straßenhund irgendwas gelernt hat, dann das Auffinden von Eßbarem.

    Wir haben mit einem Schmunzeln aufgegeben...

    Seitdem ist die Küche TABU. Punkt.

    Und interessanterweise war dieses TABU lächerlich einfach durchzusetzen - so einfach, dass wir uns vor den Kopf geklatscht haben, dass wir nicht eher drauf gekommen sind...

    LG, Chris

    Hallo,
    ich kenne Ohrrandnekrosen nur aus relativ harmlosen Ursprungsverletzungen, die aufgrund des ständigen Kopfschüttelns und damit verbundenen Wundheilungsstörungen nicht abheilen konnten.

    Bei uns half ein Spezial-Verbandmittel aus der Humanmedizin - ein Hydrokolloid-Klebeverband, der zum einen das Wundgebiet im gesund-feuchten Klima abheilen läßt und zum anderen einen rein mechanischem Schutz dargestellt hat. Die Dinger waren nicht ganz billig und wir hatten erheblichen Verschleiß, bis wir die optimale Klebetechnik raushatten - aber wenn ein Hydrokolloid-Verband endlich klebt, bleibt er auch erst mal für eine bestimmte Phase der Wundheilung drauf.

    Wichtig ist, dass nekrotisches Gewebe regelmäßig entfernt wird (TA) und die Wunde je nach Wundheilungsstadium korrekt behandelt wird. Dazu gibt es unter dem Stichwort "Wundmanagement" zahlreiche Beiträge im Netz aus der Humanmedizin, die aber durchaus auf Hundeohren übertragen werden können.

    LG, chris

    Zitat

    Ich hatte gerade eine Bekannte mit ihren 2 Monate alten Welpen zu Besuch! Also der kleine Jagdhundmix hat gebellt und wollte mit ihr spielen. Meine Katze wollte ihn nicht anfallen oder so, sie ist nur weggerannt und hat sich eine höher gelegene Position gesucht zum beobachten! Sie wirkte ängstlich.
    Neugierig war sie aber auch und hat immer zum Hund gespitzt!

    Ist das jetzt eine hoffnungslose Situation oder wäre es doch möglich sie an einen älteren Hund noch zu gewöhnen, der nicht nur auf Spielen aus ist und Katzen mag?

    LG Anna

    Ich finde, das ist unter den gegebenen Voraussetzungen das höchste der Gefühle, das man überhaupt erwarten kann.
    Dass eine Katze, die nicht viel von der Welt gesehen hat, erst einmal verunsichert auf einen Welpen reagiert, ist doch verständlich.
    Solange genug hochgelegene Rückzugsorte da sind, der Hund nicht zu übereifrig auf Katzen reagiert, kann das durchaus klappen.

    Bestenfalls hat die Katze einen Kumpel zum Ärgern, schlimmstenfalls leben sie irgendwie nebeneinander her.

    LG, Chris

    Zitat


    Ich kann nicht verstehen, warum die TS diese entsetzliche Tierquälerei sofort in die Überschrift bringt! Leute, wann kapiert ihr hier endlich mal, dass es Menschen gibt, die solche Nachrichten einfach nicht verkraften und sich tage- und nächtelang mit er Vorstellung dieses Tieres quälen, nur durch das Lesen der Überschrift - auch ohne Anklicken des Berichts

    Francisca,
    weil es dennoch passiert ist, auch wenn Du es dann nicht gelesen hättest.

    Es tut mir leid, wenn Dir so etwas Albträume verursacht. Aber wie hälst Du es z. B. mit der Tageszeitung, da gab es heute glaub ich mindestens 15 grausame Überschriften? Damit will ich Dir nicht zu nahe treten, aber ich verstehe nicht, wie man sich durch die Nicht-zur-Kenntnisnahme von grausamen Nachrichten schützen kann, wenn die Medien voll sind von sowas?

    LG, Chris