Das sagt: erstmal Hühnchen kochen, dann mit gedünstetem Gemüse versuchen und sich langsam wieder zu roh vortasten. Und die Tipps von Swanie zu beherzigen.
Ich halte das für eine gute Idee, denn das sind Tipps, die eine gute Mischung aus medizinischem Hintergrund und praktischer Erfahrung sind.
LG, und viel Erfolg und damit alles Gute fürs Hundi, Chris
Hallo, dieser Begriff der "Entgiftung" hat immer einen leicht esotherischen Touch, weil man ihn chemisch kaum zu fassen bekommt.
Dennoch mag ich das Vorkommen von Entgiftungsreaktionen nicht abstreiten - weder nach langer Medikamentengabe, noch nach längerer Zeit der Fehlernährung, noch nach längeren Krankheiten.
Leber, Niere, Haut (und damit alle Schleimhäute und nach innen "gestülpten" Organe") sind die Stoffwechselorgane des Organismus. Immer dann, wenn sich in Sachen Stoffwechsel-Anregung und -normalisierung etwas tut, finden durch diese Organe dann die s. g. Entgiftungsprouesse statt. Aus homöopathischer Sicht deutet z. B. ein Ohrenproblem auf Ursachen hin, die in der Leber zu suchen sind. Auch die Haut an sich ist ein großes Ausleitungsorgan, das sehr sensibel auf Stoffwechselprodukte reagiert.
Die Schleimhülle um den Kot wird in entsprechenden Foren auch gern als Entgiftungszeichen genannt - in erster Linie aber ist diese Schleimhülle ein Zeichen dafür, dass der Darm gerade überfordert ist und mit einer leichten Entzündung reagiert. Letzten Endes die Folge einer längerfristigen Überlastung des Darmes durch Medikamente, Fehlernährung, etc. und nicht, wie es oft gedeutet wird, die Folge der Fütterungsumstellung an sich.
GELEGENTLICHE Schleimhüllen um den Kot würde ich in der Umstellungsphase tolerieren - Du schreibst ja, dass Du sehr behutsam umstellst. Bei häufigen Schleimhüllen würde ich nochmal einen Schritt zurückmachen in der Fütterungsumstellung.
Gleichzeitig würde ich eine Darmsanierung durchführen - dabei kann Dir ein guter THP am besten helfen. Denn erst wenn der Darm wieder richtig funktionieren kann, werden sich die positiven Folgen der Fütterungsumstellung so richtig bemerkbar machen. Zu einer guten Darmsanierung gehören stoffwechsel-anregende homöopathische Mittel, aber auch Futterzusätze, die sich positiv auf die Darmflora des Hundes auswirken, gleichzeitig wird auch immer das Immunsystem unterstützt.
Vielleicht überprüfst Du sicherheitshalber noch mal Deinen Futterplan, ob nicht doch die ein oder andere Komponente ungünstig zusammengestellt ist, so dass nicht die Komponente an sich problematisch ist, sondern ihre Kombination mit einer anderen zu Problemen führt.
Mal ein Up-to-Date von der Giardiatoren-Front! :devil:
Es gibt wirklich Momente, da beneide ich 1-Hund-Halter zutiefst....
Der Krieg gegen das Böse in Form von Giardien mutiert bei 5 Hunden und 3 Katzen zum Vollzeitjob. Von den empfohlenen Hygienemaßnahmen, wie täglich die Liegedecken der Hunde kochen, die Näpfe mit kochendem Wasser auswaschen, das Trinkwasser regelmäßig erneuern, draussen die Haufen am besten noch im Flug auffangen und entsorgen, die Erde mit Kalkschlemme übergiessen, Katzenklos ständig säubern, die ganze Bude mit dem Dampfreiniger in eine Heimsaune verwandeln, mal abgesehen, kommen ja noch die diversen Diät-Mahlzeiten dazu...plus zahlreiche Futtermittel, um die Darmflora zu besänftigen..
Jedenfalls: Wir sind derzeit durchfallfrei. Und ich hoffe, dass das so bleibt.
Denn eigentlich bräuchte ich die Zeit, die ich momentan mit Putzen verbringe, dafür, Harley draußen ein wenig Orientierung am Menschen einzutrichtern - daran hapert es nämlich noch!
Drinnen der Schmuser vor dem Herrn - draussen geht Ihro Gnaden seiner eigenen Wege und quetscht sich auch durch von den anderen Hunden als undurchdringbar definierte Fichtenhecken plus Maschendraht, um im Dorf spazieren zu gehen - immer genau 10 Meter vor einer Chris her, um in allerkeinster Weise auf seinen so hart antrainierten Namen zu hören...
Nö... Wir überlegen, ob wir ihn kurzfristig noch in Houdini umtaufen... Natürlich hab ich ihn gekriegt....aber es war nicht so, dass er gekommen wäre, ich hab einfach einen beherzten Hechtsprung gemacht... Daheim schleimt Euer Merkwürden sich dann wieder so ein:
Das, was ich jetzt schreibe, wird jetzt ganz kalt und emotionslos rüberkommen und das tut mir leid. Aber ich halte es für nicht unwichtig.
Der Hund ist erst vor weniger als einem Jahr an der Milchleiste operiert- Jetzt ist ein neuer Tumor, der aggressiv wächst. Es gibt ein Problem an der "alten" Narbe, das der TA ebenfalls als Krebs einstuft. Eine Metastase in der Lunge wächst. Das Herz ist problematisch.
Die mögliche OP bringt nur etwas, wenn man die gesamten restlichen Milchleisten entfernt und weiträumig Haut und Unterhautgewebe um die alte Narbe entfernt. Das ist ein riesengroßer Eingriff.
Das verbessert nicht die Situation am Herzen, das ändert nichts an der Lungenproblematik. Und es wird nicht bei dem einen Tumor bleiben, bzw. er wächst weiter, er wird nicht so "problemlos" bleiben.
Sich das vor Augen zu führen, das tut unendlich weh. Es macht unglaublich hilflos. Ich würde mich nicht an den Strohhalm OP halten. Ich würde einfach die verbleibende Zeit mit dem Hund genießen und ihm ein richtig schönes Leben machen. Die Probleme am Bauch sind die sichtbaren, für den Hund aber die wirklich kleineren.
Ich wünsche euch alles Gute!
LG das Schnauzermädel
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Schnauzermädels Beitrag kann ich uneingeschränkt zustimmen.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du eine Entscheidung triffst, mit der Du Dich wohl fühlst und dass Du und Dein Hundemädchen noch eine schöne Zeit miteinander haben dürft.
Ja - sicher. Zur rechten Zeit. Nicht wie heutzutage so oft - auch zu früh, weil so viele Menschen nicht mehr in der Lage sind, dass ganz normale Altern eines Lebewesens auszuhalten.
Als Intensivpflegekraft bin ich mehr als froh über die Option des Einschläferns bei unseren Vierbeinern.
Und die schwierigste Entscheidung, die wir Tierhalter zu treffen haben, ist die des richtigen Zeitpunktes - nicht zu früh und noch viel weniger zu spät.
Und das ist das, was ich uns allen wünsche: Dass wir den richtigen Zeitpunkt treffen.
Aber ich maße mir nicht an, jemand anderen, der seinen Hund die ganze Zeit um sich hat, diesen richtigen Zeitpunkt anhand einiger Forensbeiträge aufs Auge drücken zu wollen.
Moni, ich "kenn" Dich nur von hier - vom DF. Aber aus allen Deinen Beiträgen habe ich bisher immer herausgelesen, dass es sich bei Dir gut Hund sein läßt. So auch in diesem hier - in dem Du meist dann schreibst, wenn es Deinem alten Hundemädchen nicht gut geht, was ja auch verständlich ist, denn irgendwo muss man seine Sorgen, seine vorzeitige Trauer ja auch lassen können - wenn nicht hier, wo dann?
Hätte ich vor März, als unsere Jenni-Oma eingeschläfert worden ist, eine Art "Alters-Tagebuch" geführt, wären vermutlich ähnliche "Vorwurfsbeiträge" gekommen - aber dagegen hätte ich mich ganz energisch verwehrt. Denn niemand, ausser mir, meinem Hund und dem behandelnden TA, ist in der Lage, solch eine Situation wirklich beurteilen zu können. Und als Halter eines sehr alten Hundes ist man in erster Linie eines: der Anwalt seines Hundes.
Ich empfinde es als absolut anmaßend, hier in einer Vorwurfshaltung zu schreiben, Egoismus vorzuwerfen, gar den Rat zu geben, einen Hund einschläfern zu lassen, der auf das liebevollste betreut wird, unter ständiger Kontrolle einer Tierärztin steht - ohne tatsächlich beurteilen zu können, wie es dem Hund geht.
Es gibt solche Kampfschweine - die wollen einfach noch leben, auch wenn ein Zipperlein zum nächsten kommt.
Und ich traue einem so fürsorglichen Hundehalter, wie Dir Moni, die Entscheidung darüber, ob das Leben für Püppy noch lebenswert ist, absolut zu - und zwar immer im Sinne Deines alten Hundemädchens.
So kann ein altes Hundemädchen nach 2 VS und trotz Demenz, trotz Arthrose und Mitralklappeninsuffizienz noch das Leben geniessen:
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Ich halte wahrlich nichts davon, einen Hund um jeden Preis am Leben zu erhalten, aber die Definition von Lebensqualität, die hier manchmal im Raum schwebt, läßt ja kaum noch irgendwelche Alterszipperlein zu...
Man kann mit einem alten, zufriedenen, wenn auch gebrechlichen Hund sehr wohl noch eine für beide Seiten glückliche zufriedene Zeit haben - das ist wesentlich stiller und ruhiger als mit einem fitten Hund, aber einen alten Hund in seiner letzten Zeit zu begleiten, ist auch einfach etwas ganz besonderes.
Dir und Püppy wünsche ich den Frieden des Alterns, die Ruhe zum Abschied und noch eine große Portion zufriedenem Glücks..
Hallo, dann bist Du halt einer dieser Praktiker und kein theoretischer Sesselpupser, der zwar eigentlich alles weiß, es aber dennoch nicht auf den Hund übertragen kann...
Und Dir und Deiner Familie wünsche ich, dass der Schmerz irgendwann erträglich wird und Ihr beim Gedanken an Dots leise, wenn auch unter Tränen lächeln könnt.
"Jemand, der sein ganzes Leben auf die Liebe verwendet hat, kann uns weniger über sie sagen, als ein Kind, das gestern seinen Hund verloren hat." (Thornton Wilder)