Beiträge von McChris

    Hallo,
    ich kann auch nur empfehlen, als Zusatz zu den genannten "Auslastungs-Maßnahmen", einen guten THP aufzusuchen. Die etwas auffälligeren Symptome der eigentlich normalen Scheinträchtigkeit sind ein sehr dankbares Feld der Homöopathie. Dann ist Deiner Hündin nach der nächsten Läufigkeit zwar auch scheinträchtig, aber die Symptome verlaufen ein wenig milder.

    LG, Chris

    Zitat

    Und sie macht es inzwischen nicht nur beim Essen, sondern in jeder Situation, wo sie sich erschreckt.

    Dieses "sich Steigern" ist für mich ein Hinweis darauf, dass Dein jetziges Hilfs-Konzept nicht funzt - ganz im Gegenteil, Deine Hündin wird unbewußt und ungewollt von Dir in ihren Ängsten noch bestätigt.
    Um Dir wirklich helfen zu können, solltest Du versuchen, noch mal genauer zu beschreiben, was genau Du in diesen Angstmomenten machst.

    Ruhig zureden ist bei sehr sensiblen Hunden schon zuviel des Guten - sie verstehen ja nicht, was man sagt, sondern sie hören nur den beruhigenden Tonfall....
    Und so wird aus einem beruhigend gemurmelten "Du bist doch gar nicht gemeint, krieg Dich mal ein" für den Hund ein "ja, so ist es recht, hab mal schön Angst, wenn da die verbalen Fetzen fliegen..." Und dadurch wird ein ängstlicher Hund immer nur noch ängstlicher...

    Körperliche Sicherheit geben ist schon ein gutes und wichtiges Prinzip - ich könnte mir vorstellen, dass Deine Hündin derzeit in solchen Momenten so panisch wird, dass sie den körperlichen Schutz ohne Rücksicht auf Verluste sucht und wenn dabei ein Glas zu Bruch geht...

    DAs heißt, ich würde momentan in solchen Momenten alles Zerbrechliche in Deckung bringen - in Ruhe essen und trinken kannst Du später wieder, wenn Ihr die ersten Besserungen erreicht habt...
    Wie weit bist Du denn z. B. mit der Hündin weg, wenn Deine Eltern sich "auseinandersetzen"?

    Wenn Du die Möglichkeit hast, nimm Dir Deine Hündin und geh mit ihr ganz raus oder im Haus so weit weg wie möglich, mach am besten noch demonstrativ Türen zwischen Deinen Eltern und Euch zu.
    Und das solange, bis sie nicht mehr in völlige Panik verfällt, weil sie ja weiß, dass Ihr gleich von der Auseinandersetzung weg geht.
    Wenn sie nicht mehr so in Panik verfällt, kann man dann langsam anfangen, die "Fluchtdistanz" zu verkürzen.
    Den für sie dringend nötigen Körperkontakt würde ich ihr in diesen Momenten geben, ihr dadurch Sicherheit vermitteln, indem man die Situation verläßt und vielleicht eignen sich Deine Eltern auch eine weniger laute Streitkultur an, wenn alle anderen immer gleich abhauen, sobald sie loslegen.. :lol:

    Natürlich kann man nicht alle angstmachenden Situationen immer vermeiden - das soll und muss auch gar nicht sein, an manches muss man/hund sich auch mit Geduld gewöhnen können. Aber mit dem aus der Situation gehen, holst Du sie erstmal aus dieser völligen Panik heraus, in der sie sowieso nichts lernen kann.
    Irgendwann bald (müssen Deine Eltern sich halt zu Übungszwecken streiten! :D ), ist die Panik nicht mehr so groß und dann wird sie ansprechbar genug für ein "Sitz" an Deinem Bein klebend sein - und Du kannst weiter futtern...

    LG, Chris

    Hallo Anni,
    ein wenig gehört eine Scheinträchtigkeit einfach dazu - ob und wie man in dem Fall behandeln möchte/muss, hängt von den Ausmaßen ab.

    Ein wenig Nestbauen, etwas zickiger, das Verteidigen von Ersatz-Kissen - das alles liegt für mich noch im tolerablen Rahmen. Wirklich "eingreifen" würde ich persönich erst, wenn es zu übermäßiger Milchbildung mit Mastitis oder anderen schwereren Symptomen käme.

    Mein Doba "klaut" sich auch während und erst recht nach der Läufigkeit alle möglichen Dinge, die sie dann resolut und vehement verteidigt, wenns zu bunt wird, werden diese Dinge weggeräumt solange... (auch wenn sie sich dann den kleinen Liege-Donut vom Yorkie schnappt, ob mit oder ohne Yorkie drin... :lol: ) - ausser etwas mehr Bewegung zum "auf andere Gedanken kommen", passiert bei uns dagegen aber nicht viel.

    Wenn Du das Gefühl hast, dass die Zickigkeit sich grundsätzlich auf das Verhältnis der beiden auswirken könnte (meine Jungs sind da robust und gehen der Furie halt aus dem Weg) würde ich es an Deiner Stelle erst mal mit dem Gang zum THP versuchen - gerade die Scheinträchtigkeit ist ein dankbares Kapitel in der Homöopathie.

    LG, und schön, mal wieder von Dir/euch zu lesen,
    Chris

    Hallo,
    jetzt hast Du nichts davon geschrieben, ob das Pipi-Problem schon tierärztlich abgecheckt worden ist.

    Natürlich kann eine alte Hündin auch einfach inkontinent werden. Besonders bei kastrierten Hündinnen kommt das vor, aber auch bei anderen alten Damen...

    Aber es können auch sonstige gesundheitliche Probleme dahinterstecken - eine simple Blasenentzündung, aber auch hormonelle Erkrankungen wie z. B. die Zuckerkrankheit oder Nebennierenerkrankungen. Dabei fällt oft auf, dass die Tiere auch vermehrt trinken, und nicht nur undicht sind, sondern auch die Harnmenge an sich dramatisch ansteigt.

    Das sollte also grundsätzlich vor jeglichem Behandlungsversuch abgeklärt werden.

    Gibt es keine sonstige Ursache für die Inkontinenz, hat man sehr gute Möglichkeiten, zunächst mal "mildere" Mittel aus der Homöopathie zu versuchen - welches für Eure HÜndin in Frage käme, kann Euch ein guter THP sagen.
    Vom TA gibt es auch ein Medikament, das Caniphedrin, was sehr bewährt ist, sehr gut hilft, aber eben auch kein Bonbon ist (der Wirkstoff steckt auch in s. g. Party-Drogen....) und auch da sollte im Vorfeld zumindest eine gründliche Untersuchung der Herz-Kreislaufsystemes vorangehen.

    Was auch ein gutes Stichwort ist - denn auch bei Herzerkrankungen, wie der s. g. Herzinsuffizienz, kommt es durch "Flüssigkeitsumverteilungen" besonders in den frühen Morgenstunden zu vermehrtem Harndrang - also auch etwas, was man klären lassen sollte.

    Also - Suppenkelle drunter halten, Pipi-Probe mitnehmen und den TA um Rat fragen.

    LG, Chris

    Hallo,
    ich kann Dir nur von unseren Erfahrungen mit einem unserer Wollschweine mit offener Pyometra berichten. Da wäre ich froh gewesen, wenn wir sie hätten operieren lassen können - aber Nutztierkliniken sind etwas rar gesät und Seuchenverordnungen machen es auch nicht leichter. Und Wollschweine sind auch nicht die handlichsten Patienten.

    Unser Problem war die extreme Gewichtsabnahme, weil unsere Susi nichts mehr fressen wollte.
    Ein typisches Symptom bei Pyometra - Appetitlosigkeit.

    Wenn Ihr sie also erst einmal päppeln wollt und dementsprechend abwartet, könnte es passieren, dass dieser Schuss nach hinten losgeht und der JETZIGE Zustand als fast der idealste anzusehen ist.

    Ich würde mir rasch eine 2. bzw. ja 3. Meinung einholen, am besten in einer TK, denn vierbeinige Patienten, die nicht in einer optimalen Kondition sind, brauchen schon ein wenig mehr intra-operative Betreuung, als der normale, wenn auch gute, TA bieten kann.

    Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung, es gibt auch offene Pyometras, die rechtzeitig erkannt, rein mit Antibiose behandelt wurden und ausgeheilt sind.

    LG, und viel Glück,
    Chris

    Hallo,
    wie geht es denn jetzt?

    Ich könnte mir vorstellen, dass sie einfach den Urin aufgrund von Schmerzen eingehalten hat, bis nichts mehr ging und dann zu den postoperativen Schmerzen noch so eine Art Harnverhalt dazu gekommen ist, der ebenfalls große Schmerzen verursacht.

    Durch das Tragen zur Praxis habt Ihr dann unbewußt die Blase mechanisch durch Druck entleert und dann war ein großer Teil der Schmerzen weg.

    Als "wehleidig" würde ich das nicht grad bezeichnen - verglichen mit Menschen nach solchen OPs stecken Hunde ne ganze Menge mehr ein und weg.

    Ich hoffe, nun ist alles wieder im grünen Bereich.

    LG, Chris