Beiträge von McChris

    Hallo,
    wie geht es denn jetzt?

    Ich könnte mir vorstellen, dass sie einfach den Urin aufgrund von Schmerzen eingehalten hat, bis nichts mehr ging und dann zu den postoperativen Schmerzen noch so eine Art Harnverhalt dazu gekommen ist, der ebenfalls große Schmerzen verursacht.

    Durch das Tragen zur Praxis habt Ihr dann unbewußt die Blase mechanisch durch Druck entleert und dann war ein großer Teil der Schmerzen weg.

    Als "wehleidig" würde ich das nicht grad bezeichnen - verglichen mit Menschen nach solchen OPs stecken Hunde ne ganze Menge mehr ein und weg.

    Ich hoffe, nun ist alles wieder im grünen Bereich.

    LG, Chris

    Hallo,
    das Problem ist ja oft, dass solche Hunde ganz schnell in eine Art "Wildtier-Modus" zurückfallen, der sie auch bei ihnen eigentlich gut bekannten Menschen zu scheu zum sich Zeigen werden läßt.

    Auf dieser Seite wird sehr gut das Verhalten von Hunden draußen unterwegs beschrieben:
    http://www.beepworld.de/members/jujubu/aufderflucht.htm

    Vielleicht sind da ja noch wertvolle Tipps für Euch dabei.

    LG - mit gedrückten Daumen,

    Chris

    Zitat


    edit das mit dem Kopfstück kapier ich nicht, ob der Riemen nun grade über die Stirn geht oder komplett ums Ohr,m das ist nicht viel/weniger Material^^

    Ja, das war blöd ausgedrückt - jedenfalls haben meine Jungs nur absolute "Material-Spar-Kopfstücke".

    LG, Chris

    Ich bevorzuge Halsbänder für meine Hunde - aus ähnlichen Gründen, weshalb ich Einohr-Kopfstücke für meine Pferde bevorzuge:

    Ich will einfach nicht so viel Zeugs am Hund haben.

    Allerdings sind meine Hunde auch gut leinenführig, so dass die Halswirbelsäule eh ihre Ruhe hat.

    Ein Geschirr benutze ich nur bei neuen Hunden zur Doppelsicherung an HB und Geschirr mit zwei Leinen und fürs Schleppleinentraining. Vereinzelt auch mal zum Autofahren, wenn alle mitkommen und einer vorne rechts mitfahren und gesichert werden muss.

    LG, Chris

    Hallo,
    ein feinschlägiger Tremor an den Vorderbeinen kann auch eine schnöde Überlastungsreaktion sein - benutzt Ihr derzeit ein Hilfsgeschirr o. Ä.?
    Je nach Dosierung und Dauer der Cortisongabe kann ein feines Muskelzittern auch davon kommen.

    Das Zähneklappern - Schmerzen oder eine nachhaltige Nebenwirkung vom Cortison (dessen Wirkung ja nicht direkt nach der letzten Gabe endet) - sieht man sich in Humanmedizin-Foren um, gehören ein gestörtes Geruchs- und Geschmacksempfinden zu den NW, die sich beim Hund darin äußern, dass er beim Einsatz des Jakobschen Organs, um überhaupt was riechen zu können - mit den Zähnen klappert.

    Wenn das Cortison eh schon draussen ist, müßte das in ein paar Tagen erledigt sein, andernfalls könnte ein THP das Cortison ausleiten, z. B.

    Die andere Möglichkeit wäre natürlich, dass Dein Hund "Flöhe und Läuse" hat, sprich vorne DOCH auch etwas ist, sei es auch erst hinzugekommen, durch ein Sturz oder eine unglückliche Bewegung. Was ich nicht hoffe.

    LG, Chris

    Hallo,
    jetzt unbedingt als wirklich "leichtes" Schmerzmittel würde ich Novalgin dann aber auch nicht bezeichnen.

    Wichtig ist doch in erster Linie, dass der Hund im Bedarfsfall ein Medikament hat, was sofort hilft, was für ihn gut verträglich ist, was für ihn möglichst wenig Nebenwirkungen hat. Das gute alte Rimadyl bei individueller Verträglichkeit ist da gar nicht unbedingt das Verkehrteste...

    Weidenrindentees/Rinde knabbern wäre mir persönlich zu ungenau in der Dosierung - wenn ich schon den Wirkstoff ASS nutze, dann auch in der Arzneimittelqualität, die mir die Sicherheit gibt, nicht überzudosieren, bzw. eine regelmäßige, gleichwertige Qualität gewährleistet.

    Bedarfs-Schmerzmedikation ist immer eine ganz individuelle Sache, die am besten mit dem TA für diesen einen Hund abgestimmt wird.

    LG, Chris

    Hallo,
    Du weißt ja, denk ich, dass ich sehr viel damit zu tun habe.

    Was hältst Du von dieser Variante:

    Keine OP - eben wegen der damit verbundenen Riesenprobleme.
    Erstmal vorübergehend ein Rollwagen - zum einem, um dem Hund entgegenzukommen und ihm Bewegung zu ermöglichen, bei gleichzeitig nicht perfekter, aber den Umständen entsprechender größtmöglicher Ruhigstellung des Rückens (man kann die Wägen so einstellen, dass die Hinterbeine mit ganz leichtem Bodenkontakt mitlaufen, der Hund aber sicher gestützt ist)
    Und so die Zeit überbrücken, bis die doch erste Schmerzphase vorbei ist. Denn erst danach kann man wirklich Aussagen darüber machen, wie es weitergeht und ob es für den Hund so ok ist.
    Bestenfalls bekrabbelt sich der Hund soweit, dass Du den Rolli wieder verkaufen kannst.
    Zweitbestenfalls bleiben Ausfälle, die den Rolli auf Dauer sinnvoll machen, dem Hund aber sein so dringend benötigtes Bewegungspotential ermöglichen.
    Schlimmstenfalls bleibt das Geschehen für den Hund so belastend und vor allem schmerzhaft, dass doch nur eine Euthanasie in Frage kommt. Aber dann habt Ihr es wenigstens versucht und die Zeit bis dahin läßt sich auf jeden Fall durch Schmerzmittel-Gabe für den Hund gut machbar überbrücken.

    Ist nur ein Gedankengang, der versucht, Eure Problematik unter einen Hut zu bekommen.

    LG, Chris

    Zitat

    Ich bin total durcheinander.
    Was soll ich machen? Kann ich ihr mit der OP helfen? Was mich auch so wundert, dass bei den meisten Hunden ein CT gemacht wurde, weil man durch ein normales Röntgenbild, die CE gar nicht wirklich feststellen könnte.
    Dann die Symptome von den anderen Hunden. Rute hängt schlaff runter, Probleme beim Kot und Urin absetzten usw.
    Das hat meine Maus nicht oder soll ich besser bis jetzt nicht schreiben… Ich weiß gar nichts mehr….

    Hallo Tina,
    wichtig ist jetzt erstmal, dass Du die "Nerven" behältst. Du musst jetzt nicht innerhalb von 2 Tagen eine Entscheidung treffen, die Du nie wieder rückgängig machen könntest, sondern hast ein wenig Zeit, Dich in aller Ruhe zu informieren, was für Dich und Deine Maus der beste Weg ist.

    Deine Betzi hat ja gleichzeitig mehrere Probleme - allein eine Spondylose in einem akuten Schub (bevor die Knochenbrücken miteinander verwachsen sind) kann so schmerzhaft sein, dass sie solche Symptome wie Wegsacken der Hinterhand auslöst.
    Es ist noch gar nicht gesagt, dass die Verengung an der Cauda Equina der Auslöser dafür ist.

    Was ICH jetzt machen würde:
    Ich gehe mal davon aus, dass Deine Hündin derzeit Schmerzmittel bekommt.
    Deine Hündin scheint ja noch gar keine bis sehr wenig neurologische Ausfälle zu haben - was für ein sehr frühes Stadium des CEKS (Cauda Equina Kompressionssyndrom) spricht.
    ICH würde die Hündin in einer guten, auf solche orthopädisch, neurologischen Erkrankungen spezialisierte TK vorstellen und mir DORT eine 2. Meinung einholen. Sicherlich auch mit etwas ausgeprägterer Diagnostik - die nicht unbedingt billig sein dürfte, aber gerade bei Mehrfach-Problemen Aufklärung darüber bringen kann, wo genau eigentlich der Schuh drückt. Man KANN auf Rö-Bildern einiges erkennen, aber genauere Informationen geben CT/und oder MRT.

    Die Erfolgsrate bei CEKS-Hunden, die zwar schon eine Einengung haben, aber noch keine neurologischen Ausfälle, ist sehr groß. Im weiteren Verlauf der Erkrankung hängt die Erfolgsrate davon ab, inwieweit die Nervenbündel durch den Druck schon geschädigt sind.
    Die Versager bei diesen OPs kommen entweder dadurch zu stande, dass sehr spät die Entscheidung für eine OP getroffen wurde oder dadurch, dass an den Rändern der Fensterungsstelle eine übermäßige Kallus-Bildung stattfindet, wo der Kallus dann statt des entfernten Knochens wieder Druck ausübt.

    Wenn aus irgend einem Grund (risiko, Mehrfach-Erkrankungen, Zusatzerkrankungen) keine OP empfohlen wird, kann man dennoch den weiteren Verlauf eines CEKS durch geeignete Maßnahmen ausbremsen - z. B. durch gezielte Physiotherapie, angepaßte Bewegung, gute Fürsorge, Zusatzfuttermittel, Naturheilkunde/Homöopathie.

    Wie schon geschrieben - allein ein akuter Schub einer Spondylose KANN solche Symptome machen, wie Betzi sie jetzt hat. Diesen akuten Schub behandelt man mit Schmerzmitteln, auch mit Zusatzmaßnahmen wie Physiotherapie, sowohl als physikalische Maßnahmen, als auch elektrophysiologischen Ansätzen und gezielten Bewegungsübungen. Solch ein Schub ist dann vorbei, wenn die aufeinander zu wachsenden Knochenbrücken an der Wirbelsäule Verbindung miteinander haben und die Knochenhaut nicht mehr aufeinanderreibt. (Spondyloseschmerz kann man nachvollziehen, wenn man sich feste mit den Fingerknöcheln über das Brustbein reibt - dieser Schmerz entsteht durch mechanische und entzündliche Reizung der Knochenhaut). Kommt durch Versteifung der Wirbelsäule (die bei der Statik des Hundes wesentlich weniger auffällt, als beim Menschen mit ganz anderem Bewegungsmuster) Ruhe in das Geschehen, geht es dem Hund wieder gut.

    Es kann also durchaus sein, dass das CEKS ein reiner Zufallsbefund ist und Betzi noch gar keine Beschwerden macht. Muss aber nicht - genaues kann man nur nach einer ausführlicheren Diagnostik sagen.

    Deshalb kann ich Dir nur eindringlich zu einer wirklich guten und ausführlichen Diagnostik in einer dafür bekannten TK raten. Das kostet sicherlich was - aber jetzt im Moment "blind" drauf los zu therapieren und alles Mögliche auszuprobieren, kostet auf Dauer genauso.

    Du musst jetzt nichts übers Knie brechen, sondern hast ein paar Tage Zeit, um in aller Ruhe nach einer geeigneten Klinik zu suchen und Dir grundsätzliche Gedanken zu machen, was generell für Dich und Deinen Hund in Frage kommt.

    LG, Chris