Beiträge von McChris

    Hallo,
    das tut mir unendlich leid für Dich.


    Das Einzige, wie ich mir den Verlauf vorstellen kann, ist, dass das Erbrechen noch vor der eigentlichen Magendrehung stattgefunden hat, weil ihm irgendwas im Bauch umgegangen ist und es erst im weiteren Verlauf etwa durch Fehlgärungen zur MD gekommen ist.


    Auch sind MD nicht immer gleich komplett - manchmal verlagert sich der Magen nur, ohne, dass die Drehung dazu führt, dass der Magenausgang komplett dicht ist. Dann können Flüssigkeiten noch erbrochen werden, der Verlauf ist nicht ganz so dramatisch anfangs und der vollständige Schluss kommt erst durch das Aufgasen des Mageninhaltes zustande.


    In der Obduktion ist eine MD problemlos nachweisbar - ich wüßte keinen Grund, warum die TÄ Dir ein X für ein U vormachen sollte.


    Es gibt tückische Krankheitsverläufe, die einem als Halter keine Chance lassen, noch irgendwie einzugreifen.


    Keiner von uns anderen hier hätte nennenswert anders reagiert - wie viele Hunde haben wohl an dem Abend, an dem Browny erbrochen hat, auch ein Kötzerchen gemacht und da ist nichts, nichts, nichts passiert.


    Bei so plötzlichen, unglücklichen Todesfällen, hat man das dringende Bedürfnis, irgendwem die Schuld dafür zu geben, weil man nicht glauben mag, dass soetwas einfach so passieren kann. Und wer liegt da näher, als wir selbst?


    Aber solche Dinge passieren einfach - sie passieren uns allen, egal, wie fürsorglich, aufmerksam, liebevoll wir uns um unsere Vierbeiner kümmern. Es wird immer ein "hätt ich doch", "wenn doch nur" geben, das sind ganz normale Gedanken in der allerersten Schock-Phase des Trauerns, die einen kasteien sich selbst, die anderen fragen sich, ob nicht der TA gepfuscht hat...


    So etwas passiert einfach.
    Leider.


    Mach Dich nicht selbst fertig. Irgendwann kommt die Zeit, da rücken sich die Dinge wieder ins rechte Licht und Du weißt, dass niemand schuld ist. Dass es einfach so geschehen ist.


    Browny wird da sein, wenn Dein Baby kommt.
    Browny wird auch da sein, wenn der Schnee fällt.


    Denn er ist und bleibt in Deinem Herzen und ist nur schon mal vorausgelaufen.


    LG, Chris

    Zitat

    Wie siehst du das denn mit Halsband/ Geschirr? Ist ein Geschirr wirklich besser? Das der Leinendruck dadurch nicht mehr auf den Hals, Rücken usw. geht ist mir klar, aber kann ich damit noch was "retten"?


    Das kommt auf die Leinenführigkeit Deines Hundes an - wenn Ihr da keine Probleme mit habt, ist es eh schnurzpiepegal. Wenn die Leinenführigkeit noch ausbaufähig ist, ist halt die Frage, ob der betroffene Bereich überhaupt vom Geschirr beeinflusst wird. Welcher Wirbel hat denn das Problem gemacht, ich vermute irgendwo in der LWS, wo ein normales Geschirr eh keinen Ansatzpunkt hat.


    Halsband/Geschirr haben beide ihre Vor- und Nachteile und "tun" sich nicht viel in der negativen Beeinflussung der WS, wenn sie denn unangemessen angewendet werden.


    LG, Chris

    Zitat

    Betzi hatte Spass ohne Ende :lol: .


    Das ist einfach nur schön!


    Mich wundert mittlerweile gar nichts mehr, was TÄ angeht. Ich wäre noch nicht mal überrascht, wenn alle Befunde mehr oder weniger Zufallsbefunde gewesen sind und der blockierte Wirbel mit Nerven-Einklemmung der Auslöser für alles gewesen wäre...


    LG, Chris

    So langsam taut der Kerle in allen Belangen auf - und in Janosch hat er natürlich den besten Rennsemmel-Kumpel, wo gibt...



    "Mutter Oberin" :D Doba, glaubt, sich einmischen zu müssen....(wurde dann aber von uns ausgebremst...):


    Und weiter gehts...


    Harley "kann" jetzt schon seinen Namen, das Hier unter leichter Ablenkung, an der Leine gehen unter mittlerer Ablenkung, ein "laaangsam" und vor allem das Nein - irgendwann schaffen wir auch seinen ganz privaten Level 10, nämlich all das auch in Anwesenheit von Katzen, da haperts noch..
    Ansonsten - ein absoluter braver Musterschüler:


    Was mich am meisten freut, ist, dass er das alles gerne und fröhlich tut.


    LG, Chris

    Hallo,
    ich kenne den Thread nicht, aus dem sich dieses Thema hier "abgesplittert" hat.


    Deshalb kann ich recht neutral bleiben und finde den Ansatz der TS völlig richtig.


    Ehe mein Hund nicht weiß, dass er überhaupt gemeint ist, kann ich nicht mit ihm arbeiten.
    Ehe mein Hund nicht in der Lage ist, sich immer wieder an mir zu orientieren, kann ich doch gar nicht zu ihm durchdringen.


    Mein aktuelles Beispiel:
    Erwachsener Hund, grad in der vierten Woche bei uns.
    Vorgeschichte nicht weiter bekannt, Vermutungen aus seinem Vehalten gehen dahin, dass der Kerle evtl. an der Kette gelebt hat (Entfesselungskünste, Abszeß am Hals, da wo das Halsband gelegen hat, Zieherei sprechen dafür) und ab und an losgelassen wurde, um eigenständig die Gegend unsicher zu machen.
    Der Kerle ist in den ersten Tagen einfach nur losmarschiert, ohne Rücksicht auf Verluste, ohne einen Blick zurückzuwerfen, wo der Rest der Truppe gerade hingeht.
    Der Name war nicht bekannt - also musste erst einmal der neue Name des Hundes geübt werden.


    Erst dann, als wir den Hund überhaupt gezielt ansprechen konnten und er wusste, dass er mit seinem Namen gemeint war, konnten wir anfangen, an anderen Dingen zu arbeiten.
    Jeder Blick in unsere Richtung, jedes von selbst in unsere Richtung kommen, wurde verbal gelobt, jede Kontaktaufnahme von Hund ausgehend wurde gelobt - somit vergrößert man die Anzahl der Kontaktaufnahmen durch den Hund. Und hat dann innerhalb recht kurzer Zeit eine Basis, auf der man anfangen kann, gezielt zu arbeiten.
    Nach etwa 14 Tagen hatten wir einen Hund, der sich immer wieder nach uns umsieht, der gern in unsere Nähe kommt, der weiß, dass es immer dann freundliche Ansprache, ein Kraulen, ein Leckerchen gibt, wenn er von sich aus zu uns kommt. Der immer dann, wenn er kommt, in unsere Richtung sieht, seinen Namen in Verbindung mit einem Fein gehört hat.


    Und schon hat man den Namen des Hundes überaus positiv aufgebaut.


    Der Hund erwartet etwas rundum Gutes, wenn er seinen Namen hört.
    Und damit hat man die Grundlage, mit ihm überhaupt arbeiten zu können.


    Ich habe den Ausgangspost ganz genau in diese Richtung gehend verstanden. Und kenne mehr als genug HH mit jungen Hunden, die tausend Mal am Tag den Namen ihres Hundes "brüllen", ohne dass dieser HUnd überhaupt weiß, dass er damit gemeint ist, wo EIN Name in unterschiedlicher "angewandter Stimm-Modulation" benutzt, ZIG Kommandos ersetzen soll.


    Habe ich einen Hund, der sich von Grund auf gern am Menschen orientiert - sei es, weil es eine extra dafür gezüchtete Rasse ist, sei es, weil die Eigenschaften dieses Hundes einfach so sind, habe ich es leichter.
    Habe ich einen Hund, der eher dafür gemacht ist, eigenständig zu arbeiten, der vom Wesen her eher eigenständig, meinetwegen auch "stur" genannt werden kann, habe ich es etwas schwerer - dennoch sind die Vorgehensweisen sich sehr ähnlich, der erste läßt sich meist leicht und zügig überzeugen, bei dem zweiten muss ich schon mehr Elan aufbringen, noch konstanter und immer auf Zack sein und es dauert etwas länger, aber im Grundsatz sind diese ersten Schritte der Ausbildung bei mir immer sehr ähnlich, unabhängig davon, ob ich eine Dogge damit meine, die es mir eher leicht macht, oder den Podenco, wo ich schon wesentlich mehr Geduld, Empathie und Konstanz aufbringen muss oder gar den Terrier, der erst mal überzeugt werden möchte, dass es für ihn absolut ok ist, mit dem Menschen zusammen zu arbeiten.


    LG, Chris

    Hallo,
    ich finds auch klasse, dass Ihr einem älteren Dackel ein Zuhause gegeben habt - und hoffe, dass Ihr Euch den Spaß an dem Kerle nun nicht verleiden laßt.


    Wie passiert sowas?


    Zwingerhusten gibt es dann, wenn viele Tiere aus unterschiedlichen Haltungen aufeinandertreffen und ihr Immunsystem streßbedingt gerade ein wenig schwächelt - das gehört für mich zu Dingen, die schon mal vorkommen können, es kann durchaus glaubhaft sein, dass der Kerle bei der tierärztlichen Untersuchung NOCH gesund war und der Zwingerhusten erst durch die nochmalige Umstellung mit dem Einzug bei Euch ausgebrochen ist.


    Der übersehene Backenzahn - ist für mich auch grad noch eine "Hmpf, nicht schön, kann aber mal vorkommen, dass man das übersieht..."-Geschichte. Viele TH-TÄ arbeiten mehr oder weniger halb-ehrenamtlich, schauen mal "drüber" über den Bestand und wenn nicht grad ein aufmerksamer Tierpfleger bemerkt, dass ein Hund Probleme beim Fressen hat, kann der flüchtige Blick auf die Aussenseite der Zähne und die Maulschleimhaut schon die Regel sein, so dass der putte Backenzahn übersehen wurde...


    Dass mit dem Nicht-Chip finde ich mehr als unglücklich - gerade bei TH-Tieren sollte man doch alles tun, damit sie nicht wieder im TH landen, wenn sie mal ausbüxen oder so...


    Aber auch da - würde ich zunächst mal mit wem anders im TH reden, auch Mitarbeiter haben vielleicht mal nen blöden Tag gehabt...und oft sind die Chippereien fürs TH etwas günstiger, als für normale TÄ.


    Wir haben auch erst kürzlich einen mittelalten Hund aus dem TS übernommen. Der Kerle hat uns Giardien in den Bestand gebracht - auch kein billiger Spaß, wenn schon 4 andere Hundis und 3 Katzen da sind. Neben den Medis noch Dampfreiniger (neu gekauft extra, klar...), dauerschuftende Waschmaschine und Trockner, Desinfektionsmittel und Schonkost für alle plus diverse Mittelchen zur Darmsanierung und und und...


    Aber da "ticken" wir einfach so, dass, sobald wir uns für ein Tier entschieden haben, das alles völlig selbstverständlich ist für uns, auch wenn wir leider auch keinen Goldesel zur Verfügung haben.


    Ich drück Euch die Daumen, dass Ollie ansonsten fit wie ein Turnschuh ist und Euer Herz schon längst im Sturm erdackelt hat....


    LG, Chris