Beiträge von McChris

    Hallo,
    eines der Probleme bei Krebserkrankungen jeglicher Art, ist, dass Krebs unendlich an der Substanz zehrt. Und manche Nahrungsbestandteile, wie z. B. Kohlenhydrate fast ausschließlich für sich selbst verbraucht, so dass der Erkrankte da nichts von hat.
    Hier ist ein interessanter Artikel zur Ernährung bei Krebs, ist zwar für Barfer, aber auch für Nicht-Barfer lesenswert:
    http://www.barfers.de/barf_bei_krebs.html

    MCP/Paspertin gibt es auch als Zäpfchen. Wenn es Sally so übel ist, dass die Tropfen nicht drin bleiben, versuch es doch mal damit. Wird von den Hunden gut vertragen und wirkt auch sehr schnell.

    Die andere Frage ist, ob MCP bei Übelkeit durch Chemo (wenn ich es richtig verstanden habe) momentan wirklich das Mittel der Wahl ist.
    Frag mal Deinen TA nach Alternativen, Cerenia z. B. http://www.vet-magazin.com/tierarzt-magaz…er/Cerenia.html

    LG, Chris

    Du wirst Dich vermutlich nicht auf die Schnelle in einen Menschen verwandeln können, der auf die Meinung von anderen nichts gibt?

    Denn dann könntest Du es einfach aussitzen.
    Wenn keine Reaktion von Dir kommt, macht es denen nämlich irgendwann keinen Spaß mehr.

    Zum Mobben gehören immer zwei Seiten - die, die mobbt und die, die sich gemobbt fühlt.

    WEnn Du - weil Du schliesslich weisst, dass diese Aussagen völliger Blödsinn sind - einfach unbeirrt weiter Dein Ding machst, glaub mir, verlieren die bald ihren Elan.

    LG, Chris

    Zitat


    Wenn der Wolf sich dem Menschen freiwillig angeschlossen hat, dann hat er das aber mit Sicherheit nicht mit dem Bewußtsein gemacht, was letztendlich mit ihm passieren würde.

    Das wäre ein diskutables Argument, wenn die Wölfe dadurch ausgestorben wären.

    Aber das sind sie (noch) nicht.

    Hunde und Wölfe haben sich parallel zueinander weiterentwickelt.

    Die einen als das ursprüngliche Wildtier.

    Die anderen als an den Menschen und dessen Bedürfnisse angepaßtes Haustier, das sich von seiner Ur-Form teilweise um Lichtjahre entfernt hat.

    Die Sache mit dem Bewußtsein für die Folgen - die unmittelbaren und die einige hunderttausend Jahre später, die hat noch nicht mals mancher Mensch.

    LG, Chris

    Zitat

    Gestern schrieb ich noch, dass ich wüsste, wann Zeit wäre, Abschied zu nehmen, heute, wo es ihr schlechter geht und wo der Montag näher rückt, merke ich, dass ich die Augen vor einem negativen Befund, lieber verschliessen möchte...SORRY, das ich soviel und wahrscheinlich auch ungeordnet schrieb, mein Kopf ist total voll mit tausend Gedanken und es tat gut, diese aufzuschreiben, um Platz für neue zu schaffen...

    Wenn wirklich die Zeit zum Abschied da ist, WEISST Du es. Vertrau Dir!

    LG, Chris

    Zitat

    ich bin auch nicht der meinung das alle menschen gleich viel wert sind... was ich allerdings nicht außschließlich mit deren beliebtheit messen würde... sondern vorallem auch mit lebensquallität aber auch mit nutzen für die gesellschaft...
    so ist meiner meinung nach das leben eines arbeitslosen, der in minderwertigkeitskomplexen versingt, sich von der welt zurück zieht und suizidal wird weniger wert als das eines glücklichen hundes der seiner familie freude bereitet, trotzdem hat die gesellschaft eine größere verantwortung des menschen gegenüber.

    Das ist nicht nur dieser zitierte Beitrag zu diesem Thema - "Wertigkeit" von Menschen, deren sozialer Hintergrund kein guter ist. Es gab im Vorfeld auch von anderen Usern wertende Beiträge zum Thema Menschen und ihrer Nützlichkeit für die Gesellschaft - Behinderte, chronisch Kranke, Obdachlose.

    Das ist ein Gedankengang, der mich erschüttert, erschreckt und traurig macht.


    Da steckt soviel Selbstgerechtigkeit in diesen paar Sätzen.
    Und mangelnde Lebenserfahrung.
    So wenig Empathie und Mitgefühl für Menschen, die aus irgendeinem Grund in Not geraten sind. Die an der Armutsgrenze leben, die sich mit Krankheiten herumplagen müssen, die das ganz simple vor-sich-hin-Leben zu einem unglaublichen Kraftakt machen. Die es oft meistern, das, was man allgemeinhin als Schicksal bezeichnet und manchmal eben nicht.

    Mir gefällt diese Einstellung nicht - auch wenn es sie so häufig gibt, dass sie sogar in unserem Grundgesetz geregelt werden muss:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Für mich in meinem Beruf heißt das, dass ich die demente alte Dame mit der infausten Prognose vielleicht sogar einen Hauch liebevoller betreue, als den Super-Privat-Patienten mit viel Geld im Nacken, der ja soviel wertvoller für die Gesellschaft ist.

    Ich achte und respektiere auch Tiere - und habe ihnen gegenüber durchaus manchmal mehr Mitgefühl, mehr Emotionen, als mir völlig fremden Menschen gegenüber.

    Aber ich verliere deshalb nicht meine Mitmenschen aus dem Blickfeld.

    Ich möchte den Menschen mit genau so viel Herzenswärme begegnen, wie den Tieren. Ich möchte die einzelnen Lebensformen jede für sich wertschätzen und nicht nach menschlichen, doch sehr einseitigen Maßstäben messen.

    Ich möchte Menschen und Tieren in Not mit einem sehr ähnlichen Verantwortungsgefühl und Mitgefühl begegnen können. Ohne, dass eine Bewertung in irgendeiner Art und Weise stattfindet.

    Mich machen die zitierten Sätze so befangen, dass mir im Grunde die rechten Worte fehlen.

    LG, Chris

    Hallo,
    schön, dass Ihr Euch für einen Handicap-Hund interessiert und besonders toll finde ich es, dass Ihr Euch im Vorfeld gut informiert.

    Auch, wenn es doof ist, zu einem anderen Forum zu verlinken, möchte ich Euch das Behinderte-Hunde-Forum ans Herz legen - dort gibt es zu allen möglichen Handicaps beim Hund Unterrubriken - mit Tipps, Erfahrungsberichten, Vorstellung von Hilfsmitteln etc., reinschauen lohnt sich:
    http://www.behinderte-hunde-forum.de/index.php

    Und da Alfonso, der blinde Podenco schon fast eine Berühmtheit ist und sein Mensch hilfsbereiter Ansprechpartner für Fragen im Umgang mit blinden Hunden ist, auch seine Seite:
    http://www.hundeblueten.de/index.php?page…=1&i=1598031176

    LG, Chris

    Ob man das nun als "Wertigkeit" bezeichnen möchte, ich tue das jedenfalls nicht, aber allein die Tatsache, dass wir Menschen (zumindest einige davon) uns überhaupt Gedanken darum machen, ist ja etwas, was uns von all den anderen Lebewesen doch sehr stark unterscheidet.

    Es gibt Momente im Leben, da muss man eine s. g. Triage durchziehen - eine Art Auswahlverfahren.
    Leute, die im Katastrophenschutz engagiert sind, werden wissen, was ich damit meine - nämlich die Einteilung von Schwerstverletzten in die, die noch eine Chance haben und die, denen unter diesen Katastrophenbedingungen einfach nicht mehr geholfen werden kann.

    Das ist grausam und unmenschlich - für die direkt Betroffenen und für die, die im Katastrophenfall diese Entscheidungen treffen müssen.

    Aber es ist anders nicht machbar.

    Und genau so sehe ich für mich diese "was wäre wenn"-Fragestellungen - wenn ich eine Triage treffen muss in dem Beispiel "Haus brennt, drin sind Säugling, 40-jähriger Mann, 93-jährige Frau und ein Hund" würde ich für mich immer erst den Säugling herausholen, dann den Mann und dann käm ich in die Bredouille, würd aber dennoch erst die Frau retten.

    Und wenn DANN noch die Gelegenheit wäre, den Hund.
    Für keinen von allen würde ich mein eigenes Leben riskieren - also zwar durchaus noch ein Risiko eingehen, aber definitiv keine vollkommen aussichtslose Aktion starten, die mich das Leben kosten würde.

    Ist selbiger Hund aber vor mir auf der Straße - mach ich selbstredend die Vollbremsung.
    ABER - auch da wieder Triage, ich bremse nicht volles Rohr, wenn hinter mir der Schulbus zu dicht aufgefahren ist.

    Wird ein Kind von der Strömung mitgerissen, hops ich genauso ins Wasser, wie für den Hund. Sind beide im Wasser rette ich erst das Kind.

    Das ist für mich eher eine rein instinktive Handlung, als eine, die ich mir bewußt ausgedacht habe.
    Und ich denke, dass dieser Instinkt, erst einmal unsere eigene Art-Kumpanen zu retten, etwas ganz natürliches ist.

    Ich bewerte das nicht aktiv, in dem ich mir bewußt Gedanken darüber mache, sondern das steckt einfach in mir drin.

    LG, Chris