Beiträge von McChris

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    Mein Hund hat keine epilepsie, kein Zucker.
    Er hat einen vierfachen wert an hormone, deswegen Krampft er. Es muss nur kastriert werden. Dann ist alles i.o
    Ich bin ein wenig erleichtert.

    Welche Hormone? Testosteron?
    Und die Herzrhythmusstörungen sind wie von Zauberhand plötzlich weg?

    Um Epilepsie auszuschliessen braucht es eine sehr gründliche Allgemein-Untersuchung:

    Da es einige andere Erkrankungen gibt, die zu Krampfanfällen führen können, steht am Anfang des Verdachts eine umfassende Diagnose. Leider ist diese nur durch Ausschlussverfahren möglich. Das heißt, man muss alle anderen Erkrankungen abklären, um die Diagnose idiopathische/primäre (=höchstwahrscheinlich durch die Veranlagung bedingte) Epilepsie zu erhalten.

    Hierbei empfiehlt es sich nach dem VETAMIND-Schlüssel vorzugehen:
    V= Vaskuläre Erkrankungen: Allgemeinuntersuchung, Rotes Blutbild
    E= Entzündliche Erkrankungen (z.B. Hirnhautenzündung): Weißes Blutbild
    T= Trauma (z.B. des Schädels)
    A= Anomalie (angeborener Hydrocephalus z.B.)
    M= Metabolisch-toxische Krankheiten (z.B. Schilddrüsenprobleme)
    I= Ideopathische Erkrankungen des ZNS (z.B. Diabetes)
    N= Neoplasien (Tumor)
    D= Degenerative Erkrankungen (z.B. Bandscheibenvorfall)

    Quelle: Forumseigene Info-Seite zum Thema Epilepsie
    https://www.dogforum.de/epilepsie-beim-hund-t107671.html

    Ehe das nicht alles gründlich untersucht worden ist, ist eine Epilepsie auch noch nicht ausgeschlossen.
    Und das läßt sich nicht alles mit einer Blutentnahme klären.
    Auch die Herzrhythmusstörungen sollten von einem Fachtierarzt für Kardiologie abgeklärt werden - auch, wenn sie jetzt wirklich weg sein sollten - normal ist es nicht, dass ein Hund in diesem Alter plötzlich HRST hat. (Vor allem, was für welche?)

    Mir wäre das alles ein wenig arg schwammig und zu ungenau und ich würde mir noch eine 2. Meinung einholen, ehe ich den Hund einem Narkoserisiko (bei Epilepsie erhöht) aussetze, ihn vielleicht völlig unnötigerweise kastrieren lasse und das Problem nachher dann doch wieder auftritt.

    LG, chris

    Naja, mir kommt es eher so vor, als wären die Ratschläge, die Du bekommen hast, nicht das, was Du lesen wolltest.

    Nichtsdestotrotz drücken wir dem Kerle natürlich alle Daumen, dass er sich wieder bekrabbelt.

    Um ein vollständiges Reha-Tagebuch anzugehen, solltest Du auch möglichst genaue Informationen auflisten. Denn - wie in Deinem anderen Thread schon geschrieben - Bandscheibenvorfall ist nicht gleich Bandscheibenvorfall.

    Wichtig wären Ausmaß und Lage des BSV, ob Tiefensensibilität vorhanden ist, ob Zwischenzehenreflex, Stellreflex da sind oder allmählich und in welchem Ausmaß wiederkommen, welche Medis der Hund bekommt, welche sonstigen Maßnahmen stattfinden, z. B. Physiotherapie, physikalische Therapie, ob die Ernährung auf leichtverdauliche Kost (wegen des erschwerten Kotabsatzes) umgestellt worden ist und all sowas.

    LG, Chris

    Hallo,
    Appetitzügler sind schon in der Humanmedizin sehr umstritten und helfen eher dem Geldbeutel bei der Gewichtsreduktion, als dem Patienten, in der Tiermedizin habe ich noch nichts davon gehört/gelesen.

    Das Einzige, was mir einfällt, ist, dass der Hund eben doch nicht so gut medikamentös eingestellt ist, wie gedacht wird, denn dann würde sich durch Regulierung der Cortisolausschüttung der unstillbare Appetit auch allmählich geben.

    Vielleicht wendet Ihr Euch in Sachen Information, Fachtierärzte und Therapie-Möglichkeiten direkt an das Forum Cushing-Hunde?
    http://www.cushinghunde.de/

    LG, Chris

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    Bitte alles lesen, dann wird es bestimmt auch richtig verstanden. In diesem Fall hat es der Schäferhündin sehr geholfen. Das Rute jagen ist um vieles besser geworden.

    Ich hab ja alles gelesen und verstanden :smile: , aber die Info war lediglich "da war auch so ein Fall" und "meinst Du die, die sich ständig im Kreis dreht" , das lässt schon recht viel Interpretationsspielraum in einem Thread, in dem es um einen Hund mit Vorgeschichte und Verhaltensauffälligkeiten geht.

    Und mein Einwand gilt auch genau für den "Thread-Hund" hier, der von dem noch-so-rütter-Rat einfach nicht nur nicht profitieren kann, sondern im Gegenteil, bei diesem Hund würde dieser Rat nur alles noch schlimmer machen.

    LG, Chris

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    Der Rütter hat denen Nahe gelegt, den Hund so körperlich uszulasten, dass es schon an die Schmerzgrenze ging. Also Reizamgel bis zum "erbrechen", toben, spielen, laufen...Solange bis der Hund nicht mehr kann und es genießt, mal Ruhe zu haben.

    Das ist ein Rat, der mir lediglich sagt, dass Hundetrainer sich nicht automatisch auch mit der Pathophysiologie der hormonellen Regelkreisläufe auskennen.

    WENN überhaupt, dann benötigt ein solcher Hund mit Sicherheit keine ihn noch mehr aufpuschenden Spiele mit der Reizangel oder aufgedrehtes Toben. Da werden ja nur weiter "Streß-Hormone" ausgeschüttet.

    So ein Hund braucht ein für ihn "maßgeschneidertes" Programm aus ruhiger Bewegung, reizarmem Tagesablauf, ruhiger Kopfarbeit, ausgiebigen Ruhepausen (auch "zwangsverordnete") und Hilfe bei der Entspannung (Tellington-Touch, Massagen, Kontaktliegen, Ruhe, Ruhe, Ruhe)

    Will man einen Hund im Dauerstreß nach dieser rütterschen Empfehlung zur körperlichen Erschöpfung treiben, fällt dieser eher tot um, als dass er zur Ruhe kommt - durch "aufgeregtes" Spielen werden nur immer weiter Hormone ausgeschüttet.

    Lg, chris

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    aber bisher hat meiner kleinen das futter aus der drogerie ganz gut geschmeckt. :)

    :D
    Wenns danach geht - mir schmecken Schoki und Chips auch.... :D

    Aber im Ernst - ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen. Diese Discounter-Standard-Futter haben meist eines gemeinsam - einen extrem hohen Anteil an Getreide, extrem wenig Fleisch und dann eine (warum wohl) nicht näher genannte Fleischqualität und dazu zahlreiche Zusatzstoffe (oft auch Zucker), eben, damit es den Hunden so sehr schmeckt.

    Ich hab gar nichts gegen einen gewissen Anteil an Getreide in der Hundefütterung, aber es sollte nicht der Hauptbestandteil sein. Ich habe auch nichts gegen Bindegewebsanteile und Fleisch-Nebenprodukte, aber auch da sollte es nicht den Großteil des Fleisches ausmachen. Wogegen ich was habe, sind nicht näher deklarierte Zusatzstoffe (die Futterdeklarationsverordnungen verbieten sogar eine ausführliche Deklaration einzelner Zusatzstoffe) und Zucker.

    Es gibt mit Sicherheit weitaus bessere Futtermittel für den Hund als die von Dir verlinkten Sorten.
    Lies Dir vergleichsweise mal den genannten Link zu empfehlenwerten futtersorten durch und vergleiche die Bestandteile. Da sind Welten zwischen.

    LG, Chris

    Als Sofort-Hilfe mach ich meine Hand nass - dann hört das gegenseitige Brutzeln sofort auf. Auch ein ins Wasser getunkter Hundekamm und kämmen damit hilft.

    Das haben wir auch oft - mit der Chemo hat das nix zu tun.

    Schön, dass Du wieder da bist.

    LG, Chris

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    Die Diskussion ging trotzdem weiter ;)

    :D
    Ein typisches Ende von Scharmützeln zwischen dem Liebsten und mir:

    "Musst Du immer das letzte Wort haben?"

    "Ach, ich wußte ja nicht, dass Du schon fertig bist..."

    :D

    LG, Chris

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    Aber was macht man denn, wenn der Hund gegen Pollen oder so allergisch reagiert? Ihn nach jedem Gassigang duschen?

    Wenn es wirklich eine Pollenallergie ist - versucht man weitestgehend die Allergene vom Hund fern zu halten (oder andersrum..) - wenn das Allergen bekannt ist, derzeit ist regional schon Hasel/Elre angesagt, kann man z. B. bei Spaziergängen Haselnuss-Plantagen meiden. Für die Fenster im Haus gibt es Pollenfilter (sehen aus wie Fliegengitter) und ja - bei schwerem Verlauf hilft das Abwaschen der Allergene nach dem Spaziergang.

    Ist man Gartenbesitzer und hat ausgerechnet ein Gewächs da stehen, auf das der Hund reagiert, kann man Brennholz machen.

    LG, Chris