Beiträge von McChris

    Möglicherweise ist die Hornhautverletzung auch erst sekundär als Folge einer anderen Augenerkrankung aufgetreten - z. B. einer schmerzhaften Uveitis, die im Rahmen einiger Infektionserkrankungen (Leptospirose, Borreliose, nur als Beispiele) vorkommen kann.
    Dann schiesst man sich auf die deutlich sichtbare Hornhautverletzung ein, behandelt aber nicht die wirkliche Ursache.
    Und einer Uveitis - egal in welcher Augen-"Schicht", kommt man mit antibiotischer Augensalbe nicht bei, da brauchts systemische AB-Gaben für.

    Das wäre etwas, was ich ggf. noch mal ansprechen würde.

    LG, Chris

    Diese schnelle Augenbewegungen nennen sich Nystagmus und können schwerwiegende gesundheitliche Probleme als Ursache haben. Gerade im Zusammenhang mit sonstigen Verhaltensauffälligkeiten würde ich den Kerle sehr zeitnah bei einem Fachtierarzt für Neurologie vorstellen.

    Wenn gesundheitliche Probleme dahinterstecken (es gibt auch einen harmlosen, physiologischen Nystagmus, das paßt aber nicht zu Deiner Beschreibung der Situationen, in denen das auftritt), könnt Ihr erziehen noch und nöcher - in diesem Momenten kommt das gar nicht beim Hund an.

    Bis der Neurologe draufgekuckt hat, würde ich potentiell gefährliche/uneinschätzbare Momente schlichtweg meiden und den Hund, WENN soetwas vorkommt, einfach nur aus der Situation rausholen.

    LG, Chris

    Wenn ich es mir vor dem inneren Auge vorstelle, wie Frieda sich auf den Weg über die RBB gemacht hat, wohlig entspannt, von mehreren Händen gestreichelt, von der Sonne gewärmt - da muss ich ganz leise lächeln, weil es bei aller Trauer einfach schön ist, wenn ein Hund so voll gepackt mit Liebe vorauslaufen darf.

    Mach es gut, Frieda.

    Ilona,
    ich wünsche Dir, dass jeder einzelne Sonnenstrahl Dir sagt, dass es Frieda gut geht.

    LG, Chris

    Hallo Steffi,
    ich glaube, es ist fast normal, dass man für einige Zeit in einer Art Parallel-Universum lebt - die Welt der Allgemeinheit dreht sich einfach weiter und unsere ist in solch einem Moment einfach stehen geblieben...da ist nichts mehr, wie es war und damit muss man erst einmal zurechtkommen.

    In den einzelnen Trauerphasen gibt es eine Phase, in der man versucht, einen "Schuldigen" zu finden - auch das ist normal. Mal sinds die Ärzte, mal die Klinik, mal man selbst. Das ist im Rahmen der Trauer um Menschen erforscht worden und gilt für die Trauer um unsere Vierbeiner ganz genauso. Obwohl wir es alle wissen, dass der Tod zum Leben dazu gehört, fällt es uns allen schwer, das immer zu akzeptieren. "Einfach so" an einer Erkrankungen stirbt keiner - also muss irgendwer dran schuld sein. So ist unsere Argumentation in unserem Kopf. All die "hätt ich es doch eher bemerkt", ich glaube, auch die kennt jeder von uns. Ich drück Dir die Daumen, dass Du ganz bald aus dieser vermeintlich sinnlosen, aber so selbstzermürbenden Phase herauskommst, deren einziger Zweck ist, während der Trauer auch Wut zulassen zu können. Das wird sich wieder ins rechte Licht rücken - niemand ist wirklich schuld, Erkrankungen passieren einfach, man kann nicht alles vorher sehen... und selbst, wenn man etwas vielleicht hätte besser machen können, ist das im Nachhinein immer leicht gesagt, denn im Nachhinein interpretiert man auch einiges in Dinge rein, die vorher wesentlich uneindeutiger gewesen sind...

    Ich freue mich, dass Dir die anderen Vierbeiner so gut tun. Und ich kann mir vorstellen, dass Dir das Aufschreiben Deiner und Neras Geschichte auch gut tun wird.
    Es würde mich freuen, wenn Du uns an Eurer Geschichte teilhaben läßt.

    LG, Chris

    Zitat

    OK es wird ja nun leider wieder heißer auch, aber Jessy hatte schon kleinere Schwierigkeiten ihre Füsse zu heben oder die vorderhand und Hinterhand auf einer Linie zu halten (und die wegstrecke wird immer kürzer, ich speichere unsere Gehrouten immer im gleichen massstab auf einer Karte digital ab). Auch steigungen und gefälle dürfen nur noch geringgradig sein. Sie ist mir auch beim trinken bei einem Kanal umgefallen auf den rücken und dann mit dem Kopf unter wasser bevor ich sie dann schnell rausziehen konnte, ein schreck war das :/
    Ich bin jetzt am überlegen was besser wäre über ein Rolli nachzudenken oder nocheinmal einen Fahrradanhänger für Hunde zu probieren. Ich kann absolut nicht abschätzen ob es an einer nerven oder muskelschwäche liegt, ob ich also ihre mobilität fördern soll (bei muskelschwäche) oder in den anhänger setzen/legen soll (bei nervenschwäche) oder ihr überhaupt der Hirnhauttumor die sensibilität nimmt.

    Hallo,
    die s. g. Propriozeption, das ist die Wahrnehmung des eigenen Körpers im Raum, findet durch ein Zusammenspiel aus peripheren und zentralen Nerven, rein mechanischen Rezeptoren in Muskeln und Sehnen, sowie dem Vestibular-Organ statt. Einige der Rezeptoren für diese Wahrnehmung sitzen an der Pfotenunterseiten. Deshalb ist bei solchen Störungen wie Jessy sie derzeit hat, diese Socken/Hundeschuh-Geschichte immer eher zwiespältig zu sehen - klar, auf der einen Seite schütze ich Krallen und Pfotenoberseite vor Schürfwunden, aber zum anderen verschlechtere ich die Wahrnehmungsfähigkeit der Rezeptoren dadurch extrem.

    Beides, sowohl der Hunderolli, als auch der Anhänger ist eine Möglichkeit für Euch. Der Anhänger könnte genutzt werden, um blöde Teilstrecken zu überbrücken, der Rolli würde bei Jessy in erster Linie für Sicherheit sorgen - man kann die Rollis auch so einstellen, dass der Hund mit allen vier Beinen läuft, aber durch das Gurtsystem gesichert ist. Ähnlich sichern kann man auch per gut sitzendem Hinterhandgeschirr - Möglichkeiten gibt es da viele.
    Da kommt es in erster Linie auf Euer Umfeld an, was für Euch handlicher und praktischer ist.

    Man kann versuchen, die Koordination, durch geeignete Übungen noch mal ein wenig zu verbessern. Dazu passen im Grunde die Übungen, die ich mal für unsere Jenni-Oma bei ihrem Vestibular-Syndrom zusammengestellt habe, ganz gut:
    http://wildbunchranch.wordpress.com/2009/07/01/jen…ibular-syndrom/

    Da vor allem die obersten 6 Punkte in den aufgeführten Maßnahmen, am wichtigsten wären die "Schubs-Übungen".
    Zusätzlich kann man das periphere NS stimulieren, indem man Übungen macht, die die Reizweiterleitung fördern, PN mich an, wenn Du da Infos zu brauchst.

    Es wird immer ein Eiertanz mit unseren Oldies sein - sie erkrankungsgerecht und altersgemäß aus "dem Sport zu nehmen" (so sagt mein TA das immer ganz liebevoll...), ihnen aber dennoch so viel moderate Bewegung zu verschaffen, dass die allgemeine Durchblutungssituation und Beweglichkeit leidlich gut erhalten bleibt. Mir persönlich genügt es, wenn ein richtig alter Hund gemütlich noch a weng im Garten rumstapft, sich die Sonne auf den Bauch scheinen und den lieben Gott nen guten Mann sein läßt - andere HH haben da andere Ansprüche.

    LG, Chris

    PS - Die ersten Ergebnisse von der Futterberechnung habe ich, aber es fehlt noch ein Teil. Die dienten bei uns dazu, die selbstberechnete Ration zu überprüfen (da waren wir ziemlich gut :lol: ), einfach zur Sicherheit, weil Sid`s Lebergeschichte in Sachen Fütterung schon eine ganz eigene Liga ist. Bisher war ich schon mal ganz zufrieden mit der Beratung/Überprüfung, falls es also bei irgendwem "brennt", kann ich die Ration-Gestaltung/Überprüfung beim Futtermedicus in Sachen Erkrankungen schon mal halb empfehlen...

    Hallo,
    unter einen nicht optimal passenden Sattel kann man drunter legen, was man will, passen tut er dadurch trotzdem nicht. Durch das Gelpad werden zwar mögliche Druckspitzen ein wenig aufgefangen - aber das reisst es i. d. R. nicht raus.

    Wann ist denn z. B. der Sattel zum letzten Mal aufgepolstert worden?

    Ältere Modellen, die schon länger im Gebrauch sind, können sehr harte Knubbel im Auflagebereich ausbilden.
    Dein Plan mit dem Sattler ist vernünftig, ich kenne nur wenige TÄ, die wirklich in der Lage sind, einen Sattel auf Paßform zu beurteilen.

    Auch ein Sattel, der vor 5 Jahren perfekt gepaßt hat, kann irgendwann unpassend werden - das Pferd verändert sich ja z. T. extrem in seiner Bemuskelung am Rücken, je nachdem wie, wie intensiv und lange es gearbeitet wird. Auch das Alter des Pferdes spielt eine Rolle, im Laufe der Jahre verändert sich der Rücken, auch ohne reiterliche Einwirkung, die WS hängt ein wenig mehr, die Bänder werden etwas schlaffer, all das führt dazu, dass ein Sattel möglicherweise nicht mehr optimal paßt.

    In den Rücken des Pferdes muss erst mal Ruhe gebracht werden - wenn Rückenprobleme da sind, sollten diese zunächst in einer Reitpause in Ordnung gebracht werden - Massagen, Longieren (am besten auf schiefer Ebene, um Bauch- und Rückenmuskeln zu trainieren) Doppel-Longenarbeit, Magnetfeld, viel Weidegang, etc.

    Wichtig ist auch die Frage, ob nicht doch noch andere Ursachen dahinterstecken. Zu > 75% sind der Reiter selbst und/oder ein nicht optimaler Sattel "schuld", aber auch Kissing Spines, Erkrankungen der Gliedmaßen oder andere Erkrankungen wie Borreliose, etc. sind oft die Übeltäter.

    Wenn Du mehrere Pferde reitest und Dein schiefer Sitz nur auf diesem Pferd zu sehen ist, kann es auch sein, dass Dein Sitz die Folge der Rückenprobleme ist und nicht die Ursache. Dann setzt Dich das Pferd durch seine Muskelverkrampfungen so schief hin - da kommt man als Mensch kaum gegen an.

    Neben dem Sattler würde ich mir noch einen Physiotherapeuten hinzuziehen, der Pferd UND Reiter zusammen beurteilt und das Pferd gründlich durch-checkt.

    LG, Chris

    Zitat


    Der Vergleich mit einem Fohlen ist dämlich, sorry. Ein Fohlen/junges Pferd steht drei jahre herum, ohne dass man viel machen kann.

    Herzlichen Dank für dieses nette "dämlich" :D - nö, der Vergleich ist gar nicht so "dämlich", auch Fohlen können schon einiges für den alltäglichen Umgang lernen. Nur eben, ähnlich wie der Welpe, der noch nicht im HUndesport geführt werden kann (und darum ging es doch...), kann ein Fohlen von einem reitbegeisterten Kind noch nicht geritten werden...

    Chris

    Hallo,
    die Abnahme an Gewicht macht mich auch ein wenig stutzig - das kann aber durchaus auch mit der Wirkung des Cortisons zu tun haben, ich zitier mich mal selbst aus einem anderen Thread:

    Je nachdem, wie Dein Hund gefüttert wird, kann es möglich sein, dass die Proteinmenge nicht ausreichend ist und somit Muskeln abgebaut werden müssen, um Aminosäuren zur Verfügung zu haben.

    LG; Chris

    Hallo,
    damit: Putenfleisch (Muskelfleisch, Innereien, Hälse mit Knochen), Quinoa-Flocken und 1x am Tag Karottenpellets hast Du ja schon eine "solide" Grundlage, durch die Innereien hast Du schon einen Teil der Vitamine gut abgedeckt, Knochen hast Du auch schon drin, also kannst Du ganz in aller Ruhe mit einem leidlich versorgten Hund weitertesten, ohne Dir Druck machen zu müssen.

    Ich persönlich würde vermutlich als nächstes (aber erst nach einer Verschnaufpause) eine Fett-Quelle in Form eines hochwertigen Öles dazunehmen.

    Es gibt zwar spezielle Barf-Mix-Öle, die auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sind - aber da ist wieder das Problem der "Mehrfach-Komponenten" gegeben, deshalb würde ich mir ein hochwertiges Öl (möglichst wieder in Bio-Qualität) raussuchen, und damit sich langsam in der Menge steigernd (teelöffelweise) weitermachen. Reines Muskelfleisch von der Pute ist ja eher noch eine magere Variante.

    Hier http://www.pahema.com/ gibt es links in der Menüleiste eine Rubrik "Ölkunde", da findest Du sicher eines, was zu Deinem Hund gut passt. Lachsöl, Leinöl, z. B.

    Danach kann man die Gemüse-Ration verfeinern - mit gut verträglichen Gemüsesorten. Fenchel, z. B., Spinat, rote Beete, Blattsalat, Kürbis(-flocken). Meine eigenen Hunde bekommen in erster Linie Gemüse/Obst, das wir auch selbst anbauen, verarbeiten und dann einfrieren können (wir sind stolze Besitzer einer Supermarkt-Truhe in XXL, bei 5 Hunden eine tolle Sache...), also eher regionale Ware und eher wenig "exotischere" Sorten, die es bei uns gar nicht gibt, aber das ist vermutlich Ansichtssache.

    LG, Chris