Beiträge von McChris

    Wenns so gar nicht passt, versuch ich ihn zu überreden, die wieder abzunehmen

    Der Nachbar versucht jetzt erstmal, oben auf die Kästen schräge Abweiser aus Holz zu montieren, damit sich da niemand draufsetzen kann.

    Wäre schön, wenn das klappt.


    ...


    Hier sind die ersten Rauchschwalben geschlüpft und wie eigentlich immer in diesem Zeitraum, ists grad sehr kühl.

    Auch haben wir dieses Jahr erstmals den Habicht hier, wohl angelockt durch die Hühnermobile, wo er bereits reichlich Schäden angerichtet hat.

    Der Versuch, die Hühner durch mitweidende Schafe zu schützen, wie so oft empfohlen, scheint nicht so der Bringer zu sein. Auch Teil-Übernetzung der Grasausläufe funktioniert nur so semi - die Mobile werden ja regelmäßig umgestellt, um frische Fläche zur Verfügung zu haben und das ist ein mächtiger Aufwand jedes Mal, das offene Grünland zu übernetzen.


    Der Habicht scheint nochmal andere Jagdtechniken zu haben, als unser etablierter Sperber hier. Der Sperber ist eher ein Lauerjäger, der ins Gebiet einfliegt, sich irgendwo versteckt und sobald der "Sperber-Alarm" bei den Singvögeln sich beruhigt hat, kurz und schnell zuschlägt. Oft mit beeindruckendem Konturenflug. Wenns dann nicht klappt, gibt er recht schnell auf.


    Der Habicht gestern ist noch ein ganzes Eck hinter einem Star hergeschossen und hat sich auch wenig von Scheinangriffen durch Turmfalken, Rauchschwalben und Staren beeindrucken lassen. Selbst die Krähen sind dazu gekommen. Es war ein ziemliches Spektakel.

    Wie macht ihr das mit potentiell giftigen Pflanzen im Garten?

    No go?


    Ich hab tonnenweise Maiglöckchen. Bis jetzt hat keiner der Hunde Anstalten gemacht, davon zu snacken ... aber bisschen unsicher, ob ich die nicht versuchen sollte etwas einzugrenzen bin ich schon.

    Ich hab Maiglöckchen auf dem Grünland, da sind sie geschützt per Bundesnaturschutzgesetz, deshalb stellt sich die Frage gar nicht, ob ich sie entfernen würde.

    Aber Rinder und Mc`s stehen seit Jahren auf diesen Flächen und es hat noch nie einer dran rumgefressen. Auch nicht an anderen mehr oder weniger giftigen Pflanzen.


    Ich würde lediglich bei Welpen aufpassen.

    Wenns dort Elstern gibt, können sie sowohl anfliegende Altvögel abfischen oder unvorsichtige Jungtiere.

    Das zumindest ist dank der Turmfalken nahezu ausgeschlossen.

    Bisher haben da Spatzen, mal ein Star und in den ersten Flugphasen auch mal ein junger Turmfalke draufgehockt.


    Ich hab leider keinen Einfluss darauf, wie die Kästen da hängen. Ich hab letztes Jahr ein Pdf ausgedruckt, wo Mauerseglerkästen am besten hängen und dem Nachbarn mit den Kästen und Nestmulden zusammen gegeben.

    Die Optik auf dem Bild vertuscht arg, wie steil nach oben der Dachüberstand im stumpfen Winkel geht, genau oberhalb vom Kasten wirds schon schräg, also mit zwischen die Barren ist eher nix.


    Wenns so gar nicht passt, versuch ich ihn zu überreden, die wieder abzunehmen und hoffe, dass wir auf dem hoffentlich bald nächsten Hof ein Plätzchen dafür finden.

    Ist ein Bezahlartikel, der kaum was hergibt, aber Fragen aufwirft:

    https://www.goslarsche.de/loka…er-wolfshagen-660545.html


    Zitat

    Jetzt wurde der Luchs gefangen und an anderer Stelle wieder freigelassen.

    Ausser mit dem Einsatz von HSH ist es nahezu unmöglich, Schafe und auch Gatterwild vor Luchsübergriffen zu schützen, die Sprunggewalt ist einfach zu gross.

    Auch, wenn der Luchs als regionaler Mitbewohner durchaus gewisse Vorteile gegenüber dem Wolf hat (Einzeljäger, seltenst surplus-killing, frisst bis zu einer Woche an einem gerissenen Tier, die Art von Scheue, die man auch beim Wolf gern hätte), wird er natürlich zum Problem, wenn er erstmal Schafe, Ziegen, Gatterwild als Beute entdeckt hat.


    Das Problem dann allerdings durch Einfangen und woanders aussetzen anderen aufzubürden, finde ich schräg.

    Ich frage mich auch, wie weit von seinem Ursprungs-Revier ein Luchs ausgesetzt werden muss, damit er nicht wieder zurückkommt.

    Hier ist kein einziges Braunkehlchen mehr. :no:

    Dafür scheinen bei allen möglichen anderen Vogelarten die ersten Bruten gut gelaufen zu sein, Turmfalken und Rauchschwalben sind noch dabei und die Mauersegler scheinen sich tatsächlich für einen der beiden Kästen zu interessieren, die ich letztes Jahr dem Nachbarn aufgedrängt geschenkt habe, die allerdings nicht optimal hängen, weil sich da noch wer draufsetzen kann.


    d98448a.jpg


    Den rechten haben Haussperlinge in Beschlag genommen.


    Der linke wird immer wieder von einem Paar Mauerseglern ellipsenförmig angeflogen, der Scheitelpunkt ihres Fluges ist jeweils der Kasten. Da könnte ich mir vorstellen, dass sie ihn beziehen. Die sind ja so schnell... :lol:


    51c719797b45.jpg

    Mir ist das tatsächlich wichtig, dass wir Tierhalter uns da gegenseitig unterstützen und wenn ich hier bei meinen Tieren eins gelernt habe, dann, dass das auch für die Weidetiere ein ungeheurer Lernprozess ist, sich an die Hunde zu gewöhnen, deren Einsätze zu tolerieren oder in der perfekten Symbiose sogar gezielt mit den Hunden zusammen zu arbeiten.

    Normalerweise kommen als Demonstrationsbetrieb für Herdenschutz die Leuts zu einem hin, heute war es mal wieder anders, da bin ich zum Neu-Schafhalter mit Kangal-Welpen gefahren, um mir das vor Ort anzuschauen.


    Die Problemstellung war keine untypische: die Schafe sind ausgebrochen, als die einfach dazugesetzten Welpen rumgetollt sind. Und leider sind 2 Hühner gestorben, als der Schafhalter die Welpen dann erstmal mit heim genommen hat.

    Letztlich war die Arbeit heute weniger unmittelbar an den Welpen, sondern vor allem an den Schafen.

    Die Fläche war sehr klein, die Schafe eher sehr nervös, beim Anblick der Hunde hochflüchtig und als überwiegend Ouessantschafe/-Mixe sehr klein, da ging es vor allem darum, erst einmal die Wohlfühl-Distanz der Schafe in Bezug auf die Welpen herauszufinden, sie in kleinen, kontrollierten Schritten an die ruhige Anwesenheit der Welpen zu gewöhnen, und als zusätzliche Verbesserung, die zur Verfügung stehende Fläche zu vergrößern und einen Zwischenzaun zwischen Welpen und Schafen zu setzen.

    Das Ergebnis für heute waren immerhin schon mal entspannt fressende oder wiederkäuend liegende Schafe mit angeleinten Welpen noch hinterm Zwischenzaun, statt wie bei der Ankunft schon beim Anblick der Welpen auf dem Feldweg vor der Fläche wegrennende Schafe, die sich am entgegengesetzten Eck zusammendrängen.

    Der Halter setzt das jetzt so fort und steigert die Anforderungen in kleinsten Schritten. Bis die Welpen frei zwischen den Schafen laufen, wird jetzt erst einmal noch etwas Zeit vergehen. Aber das macht nichts.

    Beim angeleinten Rumlungern in der Nähe der Schafe, kann man z. B. prima an der Leinenführigkeit arbeiten und auch den Halter ein wenig schulen, viel, viel, viel mehr auf Kleinigkeiten zu achten und jede "gute" Aktion der Hunde zu loben. Die Welpen machen insgesamt einen sehr guten Eindruck auf mich, man kann getrost davon ausgehen, dass sich das nach den Startschwierigkeiten unter verbesserten Bedingungen zum Guten hin wendet.


    Dummerweise hab ich mir auf dem Rückweg die Kardanwelle auf der Autobahn geschrottet, so dass da ein Ganztagsausflug draus geworden ist.... |)