Beiträge von network

    Das hier

    Wir leben immer mit einem gewissen (in den allermeisten Fällen eher geringen) Restrisiko, wenn wir uns mit Hunden in der Öffentlichkeit bewegen.

    und das

    Heißt: Aus rechtlicher Sicht mutet ausnahmslos jeder Hobby-Hundehalter durch sein Hobby der Gesellschaft in Ausübung seines Hobbys ein Risiko zu. Was durch das individuelle Recht auf freie Entfaltung quasi abgedeckt ist, es wurd als zumutbar gewertet.

    ist ja kein ausgedachter freier Nonsens, sondern schlicht eine Tatsache!

    Und dessen müssen wir Hundehalter uns bewußt sein, egal welche Rasse, Größe oder auch Anzahl Hunde wir führen!

    Ich möchte auch anmerken, dass das mit dem Schadensersatz immer so idyllisch klingt: Schuld klar, der Versicherung melden — heißt nicht, dass das Geld sofort oder auch nur bald — oder zu 100% fließt.

    Die Verurteilte muss binnen 14 Tagen ein Teilschmerzensgeld in der Höhe von je 20.000Euro an den verbliebenen Witwer und Sohn überweisen.

    Mit Fristsetzung als Bedingung eines Urteils und sicher auch nach vorheriger Kenntnis, dass Geldforderungen auf sie zukommt, geht es hoffentlich für die geschädigten Hinterbliebenen schnell aus.

    Dass es nun heißt, sowas kann grundsätzlich und jederzeit mit jedem Hund passieren und deswegen müssen Hunde entsprechend immer absolut 100% sicher geführt werden, das gefällt mir nicht, denn das bedeutet eigentlich, dass jeder Hundehalter immer mit einem Bein vor der Verurteilung steht.

    Im Prinzip ist es aber so.

    Selbst Haftpflichtversicherungen erkennen -auch ohne Verhandlung/Verurteilung- nicht zwingend eine 100% Alleinschuld vor Auszahlung an. Die meisten Beißereien gehen mit Teilschuld einher.

    Ich gehe von einem tragischem Unglück mit entsetzlichem Ende aus.

    Vorsatz, bewußt herbeigeführte Leichtsinnigkeit und nach Kenntnis ihrer Einlassung vor Gericht eine Gleichgültigkeit, erkenne ich nicht.

    Es macht einen so fassungslos und ja ich kann auch verstehen, dass man nach Erklärungen sucht und sucht, eben weil wir alle Hundefreunde sind. Sicher kommt ob der Rasse auch Antiphatie auf und auch das ist verständlich.

    Hundeangriffe mit Todesfolge eines Menschen sind grausam :verzweifelt:

    Und der dramatische Tod des Buben Volkan wäre -hätten mehrere Behörden ihren Job getan- zu verhindern gewesen! Just dieser schreckliche Todesfall im Jahr 2000 schreit imho geradezu nach Behördenversagen!

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    Also ja: sie sollte nie mehr züchten.

    Aber ich finde auch, sie sollte nie mehr einen Hund haben - auch keinen Chi oder Mops.

    Warum sollte das „zu viel“ oder „zu hart“ sein?

    Weiter züchten wollen steht m.E.n. nirgends zur Debatte.

    Generell bin ich davon überzeugt, dass Hundehaltung für die Verurteilte derzeit sicher kein Thema ist.

    Dass sie aber jetzt, bzw. schon seit November oder gar Oktober 2023 gegen das ihr auferlegte lebenslange Hundehaltungsverbot vorgeht, liegt nunmal an Fristen an die sich zu halten sind.

    Warum ich es als „zu viel“ oder „zu hart“ empfinde?

    Ich vertrete die Meinung, dass kein Mensch ein Leben lang für eine Straftat büßen muss!

    Ja wie es in DE abläuft ist mir klar miamaus2013 ;)

    Im Prinzip wäre ja schon eine Umwandlung in Blick auf nur bestimmte Hunderassen und/oder die Anzahl an Hunden ein Erfolg für sie, falls das möglich wäre ... aber lebenslang halte ich für überzogen!

    Wenn man sich so quer liest was der Fall generell in Blick auf Hundehaltung/-ausbildung ausgelöst hat, werden ohnehin noch weitere Verschärfungen nicht lange auf sich warten lassen.

    Alleine z.B. dass vorgesehen ist Bürgermeistern mehr Rechte, bzw. noch schnellere Eingriffsmöglichkeiten zu ermöglichen ... da kommt schon noch einiges zu auf die HH in Österreich (zumindest Teilregionen).

    Selbstverständlich kannst du dein persönliches empfinden in einem Diskussionsforum sagen, das tun wir alle.

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    Und ich bleibe dabei - gerade weil sie Züchterin und nicht irgendeine Wald-und-wiesen-Hundebesitzerin ist wiegt in meinen Augen was passiert ist schwerer.

    Sie sucht die zukünftigen Besitzer aus, sie du Chris die Elternteile aus und sie legt die ersten Grundsteine bei den Welpen.

    Noch schlimmer wäre für mich nur Hundetrainer.

    Sie handelte doch nicht mit Vorsatz!

    Ja sie ist Züchterin, aber man darf als Hundebesitzer eben nicht außer acht lassen, dass auch mir als 'Wald-und-wiesen-Hundebesitzerin' um deine Worte zu nutzen, Alltagssituationen widerfahren können, die unter schlimmsten Umständen mein Leben komplett verändern können!

    Mit anderen Worten, eine Züchterin ist doch keine andere Hundehalterin.