Beiträge von Beaglebubi

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    Es besteht also kein Bedarf an neuen Hunden? Da frage ich mich, wo die ganzen Vermehrer ihre Hunde los werden, warum hunderte Welpen aus dem ausländischen Tierschutz nach Deutschland importiert werden. Irgendwo hab ich da wohl einen Denkfehler. :???: Ach und woher hast du deinen Beagle? Da bestand ja dann auch Bedarf, oder nicht?


    Nö, bestand auch nicht. Ich hätte mir genauso gut einen Secondhandhund holen können. Wollte ich aber wegen meiner speziellen Situation mit zwei Kleinkindern nicht. Und ich kannte auch niemand vertrauenswürdigen der gerade einen lieben älteren Hund abgeben wollte. Sonst wäre das immer mein erster weg.

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    Du kaufst kein Hundeleben, soso...irgendwo hat sich einer aufgeregt wie man ein Hundeleben mit 1000 Euro bezahlen könnte, das wäre ja zu wenig. Dir isses zu viel. Ja was denn nun?


    FALSCH. Du hast meine Aussage nicht verstanden. Ich bezahle kein Hundeleben, das ist pervers. Ich bezahle einem Züchter eine angemessene Aufwandsentschädigung. Mehr nicht. Und für einen Secondhandhund würde ich normalerweise nur eine Spende an den Tierschutz zahlen.

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    Schade das du das so siehst und schade das es immer noch Leute gibt, die Tiere produzieren und sie "verscherbeln"


    Schade, dass ich was so sehe? Dass ich Secondhandkatzen aufnehme, auf die die Vorbesitzer keinen Bock mehr hatten? Meine Kater waren beide ausgewachsen und die Leute waren froh sie los zu sein. Die wurden uns mit wehenden Fahnen gebracht. Nur die Katze nicht, die wurde (mutterlos) vom Tierschutz aufgezogen, da hab ich ne Spende hinterlassen, weil ich das für sinnvoll halte.

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    Und damit weiterhin die unkontrollierte Vermehrung unterstützen. Aber man hat ja einen Welpen gerettet, nüch.


    Mein Welpe musste nicht gerettet werden, der hatte es sehr schön da, auch wenn sein Züchter keinen Verein zugehörte. Ich hab noch nicht mal meine Secondhandkatzen gerettet, weil die es da wo sie vorher waren auch gut hatten, auch wenn die Leute irgendwann keine Lust mehr auf sie hatten.

    Ich muss mich nicht als grosser Tierschützer aufspielen um Freude an meinen Tieren zu haben.

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    Ist ja auch einfacher, weil man nicht gebeten wird zur Nachzuchtbeurteilung zu erscheinen oder einige Gesundheitsuntersuchungen vorzunehmen :hust: .
    Das ist doch die Hauptsache, oder?
    Günstig und unkompliziert...

    LG
    das Schnauzermädel


    Wenn ich den Hund gekauft habe kann mich keiner zwingen irgendwohin zu gehen. Das ist also sicher kein Grund keinen Hund eines anerkannten Züchters zu kaufen.

    Ich vertraue "euch" anerkannten eben auch nicht mehr als nicht anerkannten :p

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    Ich möchte mal eine ganz einfache Frage in den Raum stellen,

    wieviele VdH gezüchtete Hunde sitzen im TH ?

    wieviel Mixe sitzen im TH ?

    und mir geht es bei meiner Kritik in die Vermehrer nicht um Geld, oder Verdienst, sondern ganz allein um die armen Hunde die als Wanderpokal von einem zum anderen wandern.
    Weil es ja mal, ach so süsse Babys waren.

    Hm okay, da magst du recht haben. Manche Leute achten ihre Tiere sicher mehr wenn sie richtig Asche gekostet haben. Ich schliesse mich da aber nicht ein. Man überlegt sich doch schon eher ob man mal eben 1000 Euro ausgibt als vielleicht 100...

    Aber das ist ja kein Thema, dass ich als Endverbraucher beeinflussen kann, ich gebe ja keine Tiere ab, ich schaff sie nur an.

    Wenn ich Züchter wäre würde ich meine Tiere sicher auch nicht verschenken, wobei der Preis das kleinere Problem wäre. Eher der nahe Kontakt auch nach dem Kauf. Ich könnte "meine Welpen" nicht einfach verkaufen und dann nie wieder von ihnen hören.

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    Ja, aber was verstehst du unter Aufwand?
    Für mich gehören da auch Opportunitätskosten dazu, rad wenn ich an das Stichwort des Arbeitsausfalls denke...

    Ne, das gehört für mich nicht dazu, denn der Züchter betreibt das ja wohl hoffentlich als Hobby und da möchte ich ihm nur die realen Kosten zurückgeben. Was anderes ist natürlich wenn ich unbedingt einen Hund aus spezieller Verpaarung möchte und den quasi vorbestelle und der Welpe nur für mich und andere "Besteller" produziert wird.

    Aber wenn der Züchter das als Hobby betreibt und dann neue Besitzer sucht sehe ich nicht ein ihm sein Hobby zu finanzieren. Mir werden meine auch nicht finanziert. Ich gebe ihm eine angemessene Aufwandsentschädigung und gut ist. Aber auch nicht immer. Meine beiden Kater hab ich gar nicht bezahlt, im Gegenteil hab ich beim Kleineren sogar noch ne Menge Zubehör umsonst gekriegt. Und bei der Katze hab ich ne Spende gezahlt, mehr nicht. Warum sollte es bei Hunden soviel anders laufen?

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    Aber wie sicher kann ein Welpenkäufer sein, der von einem Vermehrer einen Welpen holt?

    Und mit Vermehrer meine ich denjenigen der seine Welpen lieber zum Käufer bringt, oder die Rasse-Welpen für'n Appel und ein Ei vertickt. Der behauptet der Welpe ist schon 8 Wochen alt, geimpft und entwurmt, aber in Wahrheit ist der Welpe viel jünger und meist dem Tode näher als dem Leben.


    Hm, ich hatte den Eindruck dass es hier nur zwei Seiten gibt. Die Züchter vom VDH/FCI und die bösen bösen Vermehrer, also alle anderen. Und wenn du da jetzt nochmal unterscheidest zwischen Hobbyzüchtern oder wie auch immer und Vermehrern - dann bin ich deiner Meinung. Aber ich denke eben dass es genug Züchter gibt, die keinem Verein angehören und trotzdem verantwortungsvoll mit ihren Hunden umgehen.

    Die reinen Vermehrer, die ausschliesslich den eigenen Nutzen aus sind sind natürlich kategorisch abzulehnen.

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    Ich verstehe nicht, warum man einem normalen Züchter auf Teufel komm raus Profitgier unterstellen will. :???:

    Es gibt tausende Hobbies. Und eigentlich wirft keines davon Geld ab. Im Gegenteil. ("Früher hatte ich Geld und Zeit, heute hab ich Hobby X"). Warum muss gerade die Hundezucht Geld abwerfen, damit für viele die Welt 'in Ordnung' scheint? Warum kann das nicht auch einfach ein stinknormales zeit- und geldraubendes Hobby sein wie viele andere?

    Weil sich das bei einem Verkaufspreis von 1000 Euro und mehr widerspricht.

    Geld regiert die Welt, die meisten Menschen würden für entsprechendes Geld ihre Oma verkaufen und bei Welpen ist es natürlich noch dramatischer. Egal wie verantwortungsbewusst und liebevoll ein Züchter vermehrt, er bleibt immer noch ein Vermehrer, egal unter welchem Deckmäntelchen.

    Ich finde das wenn man sich den Haustierüberschuss ansieht einfach verantwortungslos. Es besteht einfach kein Bedarf mehr an 1000 neuen Hunden, aber es wird munter weiterproduziert. Kann ich nicht nachvollziehen.


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    Was genau stört dich an dem Preis von 1200 Euro? Das du es dir nicht leisten kannst?

    Das ist doch Blödsinn, als ob 1200 Euro ein so unereichbarer Betrag wären. Ich bin bereit einen Züchter für seinen Aufwand zu entschädigen, mehr nicht. Ich kaufe kein Hundeleben.

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    Ja, das stimmt. Es gibt allerdings Vermehrer, bei denen das Ziel der Vermehrung ein anderes ist als bei den anderen Vermehrern.

    Das streite ich nicht ab. Aber du findest sowohl solche als auch solche in anerkannten oder nicht anerkannten Kreisen.

    Ich hatte einen Hund vom Vermehrer (der es aber nicht böse meinte, aber definitiv Geld verdienen wollte). Er wurde seiner Rasse entsprechend überdurchschnittlich alt, wurde nie krank, war ein perfekter Hund. Ich hatte einen von einem anerkanntem Züchter, der wurde genauso alt, war genauso selten krank, hatte nur ein paar Macken, aber das resultierte wohl daher dass sie nach ihrem Züchter bei einem Vermehrer gelandet ist, weil sie so tolle Papiere hatte, dass sich damit gut Geld machen liess...

    Und den Kleinen jetzt hab ich wieder von einem bösen bösen Vermehrer, der sich aber sehr lieb und gewissenhaft um seine Hunde gekümmert hat. Und das ist mir die Hauptsache.

    Ich finde es einfach fanatisch so eine Religion draus zu machen. Solang man keine kranken Tiere verpaart und die Welpen liebevoll gross zieht finde ich das ausreichend.

    Und nervt mich nicht mit "solche" Leute. Ich hatte auch schon einen "tollen" Hund vom Züchter und der war auch nicht besser als die anderen drei.