Beiträge von Jottchen

    Ohje... Das hört sich ja nach nem richtigen Drama an! Aber mach dir bitte keine Vorwürfe, es ist niemand perfekt, und jeder lässt auch mal was liegen....
    Ich drücke dir und dem Hund die Daumen, dass alles gut geht! Melde dich bitte bei Zeiten mal und sag Bescheid wie's ihm geht!

    Bevor du die Denervation in Betracht ziehst, würd ich den Hund erstmal bei einem entsprechenden Tierarzt vorstellen und mit ihm das Für und Wider einer GA diskutieren. Eine Denervation kannst du nach einer gescheiterten GA immer noch durchführen. Das jedenfalls war der Tipp meines Tierarztes als ich damals darüber nachdachte.
    Meine Hündin (8Jahre) hat schwere HD rechts, mittlere links und Spondylose. Bei ihr hat die GA leider nur einen kleinen Erfolg gebracht, aber immerhin. Im Moment kommen wir mit Physio und Massagen noch super zurecht, dennoch bin ich bereit irgendwann über eine Denervation nachzudenken, wenn es sehr schlimm wird...

    Das ist keine Panikmache, das sind meine Erfahrungen... Klar, Kreuzotterbisse sind sehr selten, das habe ich ja auch geschrieben! Aber trotzdem sollte man nicht lange warten, bevor man zum Tierarzt fährt, weil man denkt - "Is ja wie ein Wespenstich, ich probier's erstmal mit Hausmittelchen".
    Eine Hündin von Bekannten wurde mal im Schwedenurlaub gebissen, und die musste 3 Tage auf Morphium gesetzt werden, wegen der Schmerzen - sie hatte später sogar Nekrosen im Wundbereich und musste wesentlich länger behandelt werden als meine Hündin.

    Also, man sollte nicht in Panik verfallen, falls der eigen Hund gebissen wird, denn in der Regel ist es nich lebensbedrohlich! ...ABER man sollte auch nicht zu lange warten, bevor man zum Tierarzt fährt.

    Zitat

    5 Hunde und 2 Katzen wurden allein im letzten Jahr in unserer im Erzgebirge gelegenen Tierärztlichen Klinik wegen eines Schlangenbisses vorgestellt. Weiterhin konnten in unserer Klinik in den letzten 3 Jahren 8 Todesfälle bei ausgewachsenen Schafen infolge von Kreuzotterbissen verzeichnet werden. Ein Biss der Vipera berus sollte daher keineswegs als harmlos angesehen werden.
    Wie gefährlich ein Kreuzotterbiß ist, hängt neben der Menge des injizierten Giftes und der Größe des gebissenen Tieres auch von dessen Konstitution ab. In Abhängigkeit von der Lokalisation kann ein Kreuzotterbiss schnell lebensgefährlich werden und erfordert rasches Handeln.

    Auch wenn in der Humanmedizin Kreuzotterbisse meist harmlos verlaufen und Todesfälle nur selten auftreten, sollte man die Gefahr eines Bisses bei unseren Haustieren aufgrund ihres geringeren Körpergewichtes nicht unterschätzen.


    Quelle: tierklinik-marienberg.de/Kreuzotter.pdf


    *EDIT by Mod: Zitat als solches gekennzeichnet*

    Meine Hündin ist letztes Jahr von einer Kreuzotter in die Nase gebissen worden (wir kommen übrigens auch aus Nordfriesland... *lach*). Wir waren noch ca. 40 Minuten vom Auto weg und nach 10 Minuten fing sie schon an zu schwanken, ich habe sie dann im Geschirr gestützt (tragen geht nicht - GoldenxBerner Mix) und zum Auto bugsiert. Von dort hatten wir es dann auch noch gute 30 Minuten zum Tierarzt. In die TA-Praxis mußte ich sie dann tragen - ihr Kopf war auf das 3fache angeschwollen, sie bekam kaum noch Luft und der Kreislauf war am Kippen. Sie hatte irrsinige Schmerzen. Das war wirklich schrecklich... Sie hat dann Cortison in die Blutbahn bekommen, Schmerzmittel und eine Infusion. Ein Gegengift hatten sie nicht da, weil solch ein Schlangenbiss hier wirklich wie ein Sechser im Lotto ist. Nach ca. 2 Stunden konnte sie dann wieder einigermaßen frei atmen. Die Schwellung hat ungefähr ne Woche gebraucht um komplett zu verschwinden.

    Also, falls euer Hund mal von einer Kreuzotter gebissen wird, geht bitte UNVERZÜGLICH zum Tierarzt. Damit ist nicht zu Spaßen. Das ganze mit nem Wespenstich zu vergleichen, finde ich schon etwas fahrlässig - mein Hund wäre mir fast draufgegangen...

    Zitat

    Je nach Stadium hat man durch eine Operation und zusätzlicher Strahlentherapie oder Chemotherapie gute Prognosen. Informiere dich am besten bei einem Spezialisten für Onkologie.

    Das ist doch aber nur von Nöten, wenn es sich um Tumore (bösartig entartete Mastzellen) handelt.