Ich möchte noch einen weiteren Punkt einbringen: Das Finanzielle.
Ich weiß natürtlich nicht, was du an Geld zur Verfügung hast, ich weiß nur, wie es mir als Studentin so finanziell ging. Und da wär kein Hund drin gewesen. Mit der Anschaffung nur für den Welpen liegst su bei 1000-1200€ um den Dreh, dann kommt aber noch seine "Erstausstattung" dazu. Bei den laufenden Kosten kannst du bei einem Hund dieser Größe schon so mit 80€ im Monat rechnen. Heftig wirds natrülich, wenn irgendwas unvorhergesehenes zu bezahlen ist - Krankenheiten, nötige Untersuchungen etc. Das kann in die Tausende gehen. Ich denke, grad diesen Punkt unterschätzt man oft, wenn man noch keinen Hund hat.
Ich denke, 3 Stunden Bahn fahren ist prinzipiell kein Problem, wenn der Hund dran gewöhnt ist. Bei einem Welpen kann es dir natürlich passieren, dass er reinpinkelt. Ich hab selbst einen Hund mit 30kg und denk mir beim Fahren mit den Öffis oft "Mann, swieso hab ich keinen kleinen Hund!?"
Zur Katze: Kennt die denn Hunde? Prinzipiell seh ich da auch nicht so ein Problem, grad einen Welpen kannst du sicher an eine Katze gewöhnen. Bei einem erwachsenen Hund würd ich drauf achten, dass er Katzen schon kennt.
Ob die 11 Wochen reichen, kann leider keiner sagen. Kann gut gehen, kann schief gehen. Da wäre ein Plan B in Form eines Sitters super. Ansonsten würde ich an deiner Stelle drüber nachdenken, einem erwachsenen Hund ein neues Zuhause zu geben, das macht schon vieles einfacher. Zudem muss man ja auch erst mal nen Züchter finden, der genau dann auch Welpen abgibt - stell ich mir auch nicht sooo einfach vor.
Bzgl. Arbeit: Ich denke, wenn du davon ausgehst, dass du später vollzeit arbeitest, wirst du einen Sitter/eine Tagesstätte brauchen. Sonst wär er wirklich zu lange alleine. Die Frage ist halt dann auch: Hast du neben der 40h-Woche noch die Energie, nicht nur Spazieren zu gehen, sondern evtl. auch in die Hundeschule/einen Verein? Den Hund artgerecht auszulasten?
Bzgl. Rassewahl, da versteh ich nicht, wieso ein Schäferhund nicht mit einem Kind zu vereinbaren wäre. Es ist doch alles eine Frage der Erziehung, die kannst du beim Schäfer, aber auch beim Labbi versauen
Bei der Rassewahl würd ich mich eher danach richten, welche Eigenschaften du gerne haben möchtest, welche keinesfalls, und was du mit dem Hund unternehmen möchtest. Schäfer als auch Labbi wollen gerne entsprechend ihrer Anlagen ausgelatet werden, da kommts halt auch drauf an, was du dir vorstellen kannst, später mit dem Hund zu machen. Agility z.B. würde ich nicht mit schweren Hunden machen, wegen der Gelenke. Mein Labbi-Mix hat auch keinen Spaß dran - durchs Labbi-Blut ist er einfach fürs Apportieren und Schnüffeln gemacht worden, da ist er in seinem Element, und ausgelastet noch dazu.
Vor anderen Hunden Respekt haben kann schwierig werden, je nachdem, welches Exemplar Hund du erwischst. Auf meinen Dicken überträgt sich sowas extrem schnell, er übernimmt dann die Beschützer-Rolle und meint, die anderen Hunde verbellen zu müssen, das geht natürlich nicht. Vielleicht könntest du vorab Kontakte zu Hunden knüpfen, indem du dir z.B. verschiedene Hundeschulen/-vereine anschaust?
Das mit der Rangordnung versteh ich nicht so ganz...du erziehst deinen Hund und erklärst ihm, wie er sich anderen Menschen gegenüber zu verhalten hat - ob nun Familie oder Fremde, ist ja egal.