Beiträge von Fusselflitz

    Wenn sie eigentlich richtig reagiert - nämlich nicht aufdeiwelkommraus dem Leckerchen nach - zur Not auch durch die Finger - dann gib´s ihr doch. Also wenn sie aufhört an der Hand herum zu knibbeln und die Hand doof anguckt - genau dann gib es ruhig..


    Hat das einen Grund, dass der Hund es dir praktisch aus der Hand holen soll - aber eben "zärtlich" - statt das du es ihm gibst?


    Meiner Erfahrung nach dürfte es leichter sein das vorsichtige Nehmen über das "nicht fordern" aufzubaun denn das fordern einzuschränken...


    Sorry, aber ein Hund kann, wenn er dann mal an ein zu Hause gewöhnt ist, relativ problemlos ein- und auch durchschlafen. Hunde schlafen viel mehr als wir - sie schlafen ja auch über Tags immer mal wieder diverse Stunden.


    Wenn ein Hund nicht lernt, dass nichts mehr stattfindet, wenn er abends auf seine Decke(Bett, whatever) geschickt worden ist, dann kommt er eben so lang zurück zum Menschen, wie er bespaßt werden will. Er bestimmt ja, wann Schluß ist - nicht der Mensch.
    Wenn ein Hund anfangs noch sehr aufgekratzt ist, schon weil alles neu ist, wird das dann richtig lustig, weil er - bloß nichts verpassen - die Nacht durch spielen und schmusen und weiß der Geier was will.. der Hund ist dann selbst totmüde, Herrchen auch, .. und was bringt´s?


    Der Hund gewöhnt sich schon dran. Für eine erste Nacht war das vollkommen normal.


    Wenn er ankommt, zurück auf seinen Platz bringen. Nicht spielen, nicht schmusen. Selbst zurück ins Bett. Weiterschlafen. Das kommt eben ein paar Mal am Anfang.

    Ich bin da deutlich weniger diplomatisch.


    Als ich zuletzt eine solche Szene erlebt habe (da war es Nackenschütteln), bin ich hin und hab der Dame in freundlichen, unmissverständlichem Tonfall erklärt:


    "Passiert sowas je wieder.. und ich bekomm es mit.. dann zeige ich Sie an. Nur damit Sie wissen, woher die Anzeige kommt."


    Und du kannst anzeigen. Was mit der Anzeige dann passiert, ist ein anderes Thema, aber der ein oder andere Vorzeigebürger überlegt sich dreimal was er tut, wenn eine Anzeige ins Haus flattert.


    Das ist ja eins der großen Probleme heutzutage immernoch mit mittelalten und alten Deutschen.. eine Obrigkeitshörigkeit, die mir eine gewisse Übelkeit verursacht. Sagt der Hundeschulenguru, dass ich meinen Hund halb erwürgen muss, dann muss ich meinen Hund halb erwürgen.


    Ne, eben nicht.


    Im Guten versuchen. Ja.
    Wenn das nicht fruchtet, alle register ziehen.


    Schade, dass der Hund nicht aus dem Tierheim stammt - das wäre ein ganz kurzer Weg dann. Ein Anruf. "Wussten sie, dass ihre Trixie in ihrem neuen zu Hause mit Würgehalsband so malträtiert wird, dass sie schon aggressiv wird?"


    Der Tierschutz ist da seeehr schnell.. und muss sich nicht nach Gesetzen richten. Denen gehört der Hund. Wenn die sagen "kommt zu mir zurück", dann is der Hund weg.

    Also ganz ehrlich.. dein Beitrag würde mich nachdenklich und interessiert machen - wenn er jedwede Substanz hätte.


    Seit mehreren Seiten wirfst du immer mal wieder Beiträge zwischen, in denen du über "gefährliche" Ergebnisse und jetzt über "böse Geschichten über Rütter-Methoden" - mehr aber auch nicht.


    Du wirst nicht konkret. Im Grunde wirfst du da ganz massive Anschuldigungen in den Raum - ohne zu verraten, worum genau es sich handelt.


    Das ist, als würde ich sagen "Oh, der HerrSchober.. nichts gegen seine Person, aber es gibt da ganz bedenkliche Geschichten bezüglich ihn und Kinder..."


    Das sagt GAR nichts.. aber ich kann mir sehr sehr wilde Dinge zusammenreimen.


    Und genau das sehe ich an deinen Beiträgen und das macht es mir sehr schwer, da nicht misstrauisch zu werden wenn derart massiv gewarnt wird - aber eigentlich auch nicht.


    Alle Methoden, die ich bei Rütter bislang gesehen habe, haben kein Potential einen Hund kippen zu lassen. Keine einzige. Und das wäre in meinen Augen die massivste Gefahr im Umgang mit einem Hund.


    Welche Gefahr ist es sonst, von der die Rede ist?
    Welche Negativstories sind das?


    Eines ist definitiv eine Eigenart von Rütter - meines Erachtens sind ihm die Menschen scheißegal. Ihm geht es nur um den Hund. Und wenn er glaubt, die Menschen rundrum sind einfach unfähig, dem Hund ein gutes Leben in Frieden zu bieten, weil sie mit der Erziehung überfordert sind, dann rät er zur Abgabe, bevor der Hund über Jahre und mühselig zurechtgerückt wird.

    Wow..


    Und ich dachte ich bin weitestgehend alleine mit meiner Geschichte..


    Da hast du einiges vor dir, wenn du den Hund komplett "reparieren" willst, mal davon ausgegangen, dass er sich reparieren lässt.



    Nur kurz:


    Ich hab da draußen grad eine schlafende 2 Jahre alte Malinois-Dame, jetzt 25kg nach liebevollem zufüttern etc.
    Wir haben diverse Wochen gebraucht um ihre Unsicherheit soweit zu beheben, dass sie entspannt spazierengehen kann - ohne Bus, Bahn etc.


    Wenn du da ne Belgierin hast, hast du einen grandiosen Hund.. du musst sie nur erst wieder zurechtrücken. Das kriegt man hin. Diese Hunde sind sehr, sehr intelligent.



    Ich denke, das vernünftigste wäre zunächst mal, wenn du mal rüber nach http://www.malinois-forum.de kommst.. es hilft dir, glaube ich, wenn du grundsätzlich mehr darüber erfährst, was du da für einen Hund hast.


    Diese Rasse ist nicht ohne.


    Es werden gleich Unkenrufe kommen, wie unfreundlich die drüben wären, dass sie von Hunden ohne Papiere nichts wissen wollen - das ist Quatsch. Die Leute sind schlicht sehr erfahren und konzentrieren sich auf die Bedürfnisse der Hunde - nicht der Halter. Das kann nicht jeder ab ;)


    Aber mehr Know-How zu deinem Wuff findest du komprimiert praktisch nirgendwo.


    Und bei dem was du da beschreibst, brauchst du genau diese Hilfe. Und ggf. auch einen Trainer, der sich mit Malinois auskennt - davon sind auch ein paar wirklich gute drüben vertreten.

    Wir haben bislang kein Geschirr und auch kein Zugproblem, aber ich habe über ein Geschirr nachgedacht, weil ich es subjektiv für bequemer halte für den Hund...


    Aber nach diesen Beiträgen hier liegt mir ein: Okay, was stimmt nicht mit den Geschirren? auf der Zunge..


    Dass der Hund an das Gebändel gewöhnt werden muss - logisch. Aber weshalb diese massiven Reaktionen..?

    Zitat

    außerdem beurteilt ihr nur nach dem alter was würdet ihr den einer 30 jährigen oder 40 jährigen schreiben wenn diue das problem hätte hä



    Okay. Ich gehe jetzt mal einfach davon aus, alle bisherigen Beiträge wären von einenr 30jährigen gekommen.



    - Es war absolut verantwortungslos die Hunde einfach aufeinander zu zwängen, nachdem deutlich wurde, dass sie sich nicht mehr verstehn. Das kann passieren, wenn Hunde erwachsen werden und wenn sie nicht zusammenleben, dann gibt es keinen Grund, ihnen den Stress anzutun, miteinander auskommen zu müssen.


    - Geh alleine mit deinem Hund spazieren. Triff dich mit deiner Freundin ohne Hunde bzw. such für den Hund eine Hündin, mit der er spielen kann, wenn er nicht durch die Hunde in seinem eigentlichen zu Hause ohnehin genug Hundekontakt hat. Dann braucht er gar keine weiteren Spielgefährten.


    - Besuch eine Hundeschule


    - Solltest du keine Hundeschule besuchen, spar schon mal für einen guten Hundetrainer, den wirst du brauchen


    - Mit wievielen Hunden du vorher was-auch-immer getan hast ist irrelevant. Mit dem jetzt klappt es ja offenbar nicht reibungslos.




    War da jetzt irgendwas dabei, das nicht schon mehrfach geschrieben wurde?
    Ich glaube nicht.

    Irgendwo hab ich das schon mal geschrieben... :???:



    Ich finde Martin Rütter ist für - nicht böse gemeint - 0815-Familienhunde-Halter eine wunderbare Möglichkeit mit sehr geringem Risiko mit ihrem Hund klarzukommen.


    Denn was Rütter in meinen Augen tut ist, den für den Hund simpelsten Weg eines funktionierenden Zusammenlebens zu suchen. Und wenn das alles ist, was man möchte und braucht, nämlich ein funktionierendes Zusammenleben mit einem normalen Hund, dann birgt Rütters Methode in meinen Augen einfach praktisch kein Risiko, dass der Hund kippt.


    Das sieht bei diversen anderen Trainern ganz anders aus.


    Die Sache mit dem "auf den Kopf fassen" kann ich übrigens auch nochmal bestätigen - meine geht, wenn ein großgewachsener Mann das tut und am besten noch leicht vornübergebeugt - irgendwann auf denjenigen los, wenn ihre vorherigen Warnungen nicht beachtet werden.


    Es ist eben grundsätzlich eine nicht hunde-kompatible Geschichte, diese Kopfstreichelei. Dass sich das inzwischen manche entsprechend (ver/ge)züchteten Hunde gefallen lassen, ist ein anderes Thema.


    Meiner Ansicht nach kann Rütter einfach nicht schaden aber helfen.


    Mit meiner Maline würd ich ihn nicht zu Rate ziehen, wenn sie anfangen würde, mich zu stellen o.ä. - weil da ein funktionierendes Zusammenleben nicht reicht. Wir arbeiten miteinander.. wir wollen irgendwann mal die BH machen etc. Das kann Rütter imho nicht leisten.


    Aber wenn man an einem anderen Punkt der Skala ansetzt, nämlich da, wo - hauptsächlich - durch mangelnden Hundeverstand einfach Dinge eigenständig in den Sand gesetzt werden, dann ist er imho eine gute, verantwortungsvolle Lösung.