Beiträge von Fusselflitz

    Und genau deshalb gehört in meinen Augen keinem Minderjährigen ein Hund, wenn kein Erwachsener aktiv mit für den Hund verantwortlich ist.


    Ob ein Hund glücklich ist hat nichts, aber gar nichts zu tun mit


    - der Menge an Spielzeug, die er hat


    - der subjektiven Zuneigung des Menschen zum Hund


    - dem Umstand, dass der Hund nicht komplett durchdreht und Menschen anfällt.. das tun nämlich nicht alle Hunde wenn es ihnen s.. geht. Nur manche. Manche Rassen schneller als andere..




    Kurzabriss:


    - Das Problem, das ihr habt, wird sich durch eine Kastration mit größter Wahrscheinlichkeit nicht beheben lassen. Zwei Rüden, die sich nicht leiden können, zu sozialisieren, erfordert ein Ausmaß an Hundewissen und Erfahrung, dass nicht nur ihr beide nicht mitbringt sondern auch eure Familien offenbar nicht.


    - Wenn du dieses drollige Halsbald resp. diesen Trainer holst, dann holst du dir damit eine >50% Chance dass dein Hund irgendwann gegen Menschen geht. Und das würd ich mir gut überlegen...


    - "Erziehung" ist nicht, was mein Hund von selbst tut. Manche Hunde bellen eben keine Fremden an. Manche Hunde bleiben eben problemlos länger allein etc. "Erziehung" ist nur das, was der Hund erst nicht kann und dann kann, weil ich es ihm beibringe..

    Einen Maulkorb würde ich jedem Hund angewöhnen. Man steckt nicht drin und wenn es mal hart auf hart kommt (Verletzung - Schmerzen - Tierarzt z.B.) muss es funktionieren.


    Es gibt bei Angst vor Fremden zwei Wege - Toleranz oder positive Rekonditionierung.. was missverständlich ist, weil es in jedem Fall ein "positivere" Konditionierung ist.


    Bei der Toleranz konzentriert man sich darauf, dass der Hund das Gefühl der Bedrohung durch den Fremden ablegt und dessen Anwesenheit zu ignorieren lernt.


    Bei der positiven Rekonditionierung liegt der Schwerpunkt darauf um 180Grad um zu konditionieren von negativ auf positiv, dem Hund also beizubringen, dass Fremde resp. Besuch etwas total tolles sind.


    Wie die Toleranz aufgebaut wird, wurde ja schon beschrieben.
    Die Rekonditionierung wird über eine Super-Belohnung aufgebaut die ausschließlich im Zusammenhang mit Besuch genutzt wird. Dabei ist es allerdings extrem wichtig den Hund nicht zu überfordern und nicht im falschen Moment zu belohnen. Die ersten Begegnungen müssen so gewählt sein, dass der Hund noch keinen zu hohen Stresspegel erreicht hat, wenn die Belohnung erfolgt und die Situation muss dann auch beendet sein für diese Einheit.


    Man fängt also zum Beispiel mit dem Klingeln an.. oder damit, dass jemand vor dem Gartentor mit etwas Abstand steht.. kommt drauf an, wann der Hund anfängt zu reagiern. Die erste Belohnung soll dann so erfolgen, dass der Hund den Besuch gerade bemerkt aber noch nicht reagiert hat. Dann wird die Situation beendet und allmählich über Wochen hin regelmäßig aufgebaut, immer mit Blick darauf, wann der Hund reagiert - immer vorher Belohnen.

    Zitat

    und mal wieder ein liebes Hallo..


    Das ist dein Kopf.. da kann leider kaum einer drin rumhantieren außer dir selbst. Du musst dir einfach im Klaren sein, dass dein Hund sich wehren KANN, wenn er es muss. Er kann. Wenn du sein Selbstbewusstsein noch etwas aufpolierst, kann er erstrecht. Und zwar besser als du. Sei dir mal bewusst, dass dein Hund einen andren Hund sehr viel schneller und gezielter flachlegen könnte als du je. Du bist in einer solchen Situation eigentlich nicht die stärkere von euch beiden.. zumindest physisch..

    Mich erstaunt immer wieder, dass es scheinbar nicht selbstverständlich ist, dass Hunde ein "STOP" Signal im Sinne von "und jetzt ist Ende" kennen...


    Es kann nicht Sinn und Zweck sein, sich mit vollem Gewicht in die Leine hängen zu müssen, damit der Hund nicht auf irgendwen oder irgendwas losgeht.


    So ein Abbruchsignal ist wichtig.. für alle möglichen Situationen..

    Für mich klingt es nicht, als ob der Hund die Menschen verbellt im Sinne von stellen.


    Um halbwegs ein klares Bild davon zu bekommen, was der Hund da treibt, ist die Beschreibung auch viel zu ungenau. Was bedeutet denn "verbellt"?


    Was meint "nur manchmal"?


    Was tut er denn? Steht er einfach da und bellt? Rennt er hin und bellt? Wenn ja, wie nah geht er ran? Wie sehen Körper, Rute, Ohren dabei aus..


    Spätestens wenn er auf dein Ansprechen mit einer Spielaufforderung reagiert, mag ich nicht glauben, dass er sich im selben Moment bedroht fühlt und da jemanden verbellt...

    Eines kann man bei dieser Frage mal sehr schön klarstellen:


    Die Art, wie sich viele Hunde zu gleichgeschlechtlichen verhalten ist die EIGENTLICHE Verhaltensweise des Rudeltieres Hund gegenüber anderen Hunden.


    Dass ein Rüde ein Weibchen total klasse findet und umgekehrt - das ist keine Kunst. Die könnten ja auch Babies machen.


    Wenn aber zwei Rüden, zwei Hündinnen etc. aufeinandertreffen, dass kommt oft das zum Vorschein, was bei kreuzgeschlechtlichen Begegnungen hintüberfällt - das Rudelverhalten und die Rangfolgefrage.


    Und da sich Tiere, die in hierarchischen Rudelverbänden leben, normalerweise(!!) zwar klar einigen, wer das sagen hat, sich dabei gegenseitig aber nicht schwer verletzen, wird da erst deutlich wieviele vollkommen kaputt gezüchtete, geprägte und durch ihre Menschen total gekippte Hunde draußen so rumlaufen...

    Einwurf:


    1. Ein Hund schämt sich nicht. Kein Tier tut das.


    2. Ein Hund ist nicht eifersüchtig in dem Sinne, wie wir den Begriff verstehn. Höchstens Ressourcengetrieben... auch ein Mensch kann eine Ressource für einen Hund sein.




    Mir erschließt sich auch nicht, wie du drauf kommst, dass die ganze Geschichte irgendetwas mit dem Baby zu tun haben könnte..




    Wart ihr mit dem Hund beim Tierarzt?


    Wenn ein Hund stubenrein ist und dann plötzlich nicht mehr, wäre mein erster Weg zum Tierarzt.


    Dass es nur Nachts passiert würde mir zusätzlich zu denken geben - kommt der Hund vorher ausreichend nach draußen, so dass er sich lösen kann?



    Zitat

    Das Alleine bleiben ansich kennt er...er jault auch nicht mehr oder so aber macht dafür was er will!


    Er "jault nicht mehr so"?


    Wie habt ihr ihm das Alleinebleiben denn beigebracht?



    Zitat

    In der Wohnung schleppt er alles kreuz und quer.
    -raus aus der Wohnung-


    Alternative: Beschäftigen... zum Beispiel mit nem Kong...


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    Aus dem Hundezwinger bricht er aus.
    (quetscht sich durch die STAHLstreben oder springt drüber [2,5m])


    Was, bitte, soll das für ein Zwinger sein? Hast du selbst beobachtet WIE er rausgekommen ist, oder war er auf einmal einfach draußen?


    Zitat

    - also anleinen -



    Da frist er die Leinen duurch oder zieht sich aus dem Halsband


    Aha...


    Zitat

    -also Stahlkette und Stahlwürgehalsband -
    Damit würde er sich strangulieren


    Glaub mir, das letzte, was IHR braucht ist ein Würgehalsband...


    Zitat

    Lassen wir ihn nur auf dem 16m² Balkon Zerkratzt er die Türen und Fenster oder zerlegt alles was dort ist!


    Was voll ins Bild passt...


    Zitat

    Wir haben ihn schon oft auf frischer Tat ertapt und er weiß auch ganz genau das er das nicht darf und schämt sich! Aber er macht es immer wieder.


    Einen Sch... weiß er. Der Hund macht das nicht im Bewusstsein, dass er es nicht darf, der Hund reagiert meiner Erachtens aus Frust.. und das zu recht.


    Zitat

    Für die Hundeschule haben wir leider kein Geld und Martin Rütger (Der Hundeprofi) agiert nur zwischen Köln und Bonn mit Vox.


    Sorry, falls das jetzt hart klingt aber:
    Die maximal 120,- Euro im Jahr (!) für die Mitgliedschaft in einem entsprechenden Verein, in dem ihr dann an Kursen teilnehmen könnt, sind nicht da?


    Dann könnt ihr euch den Hund schlichtweg nicht leisten. Tut mir leid.


    Zitat

    Aber egal was ist er fängt erst nach 3 - 4 Stunden an!


    Ich könnt jetzt nochmal wiederholen: Wie habt ihr ihm das Alleinesein beigebracht?


    Wie lange bleibt er denn insgesamt täglich alleine? Und warum vor allem? Wenn ihr ein 5 Monate altes Kind habt, dann ist doch einer von euch zu Haus, oder nicht? Wieso ist dann der Hund so lange allein?



    So ganz erschließt sich mir das alles nicht..