Beiträge von Fusselflitz

    Ich glaub, das Ding ist, selbst der letzte NOOB in Sachen Hund kennt EIN Signal - nämlich "Aus!". Und das bedeutet ja bekanntlich, dass der Hund irgendwas nich soll.. Betonung auf "irgend".


    Wie schnell Leute Ratschläge ala "da musst du AUS sagen!" von Laien annehmen, zeigt sich ja in sämtlichen Foren regelmäßig.



    @Okay - Kommando


    Ein Kommando für einen Hund hat immer gewisse Eigenschaften.
    1. es ist möglichst kurz und prägnant
    2. es ist eindeutig und schwer mit anderen Kommandos zu verwechseln
    3. es wird nur einmal(!) benutzt, nicht wiederholt und nicht in einen Satz gebettet



    Es geht also schon damit los, dass "Ist doch gut, mein Junge, der tut dir nichts, da gehen wir einfach dran vorbei, ganz ruhig, alles in Ordnung" niemals ein Kommando sein kann.


    "Ist gut." kann ein Kommando sein. Oder eben "Ist Okay" oder einfach nur "Okayyy" mit entsprechender Betonung.


    Situation - Kommando - Aktion - (Reaktion) - Bestätigung


    Wie immer..


    Hund kommt - bevor deiner Aufdreht, aber ideal wenn er bereits "wächst", sich also größer macht, gibst du das Kommando, das du konditionieren willst - Geht der Hund hoch, unterbrichst du, z.B. mit "Nein" - Wenn er ruhig ist/wird, bestätigst du


    Wenn der Hund nicht mehr ansprechbar ist, wenn die Situation schon komplett besteht, musst du eben die Situation kontrolliern - eben zum Beispiel mit einem Übungshund, der entsprechend wieder auf Distanz gebracht werden kann, so dass dein Hund sich beruhigt und du ihn dafür loben kannst.

    Zitat

    hm, ich hoffe mal, du möchtest mir nun nicht unterstellen, mich würde nicht interessieren, was hinter den Problemen meines Hundes steckt?


    ne, mal ganz ehrlich, du lobst DOGS wie sonst was, behauptest, ich würde die boykottieren (richtig verstanden?)


    ich bin sicherlich eine der letzten, die irgendwelche "Verhaltenstrainings" verurteilt, aber mag es nicht, wenn man eine als das einzig wahre darstellt ;)



    Nicht doch, ich hab nichts unterstellt, mir fehlte an deiner Kritik an DOGS einfach der Inhalt neben dem Umstand, dass es halt ne reichlich große Marke ist inzwischen..


    Ich sehe es zwar ähnlich wie *Sascha* und würde mit meiner auch nicht zu DOGS gehn, sondern zu jemandem, der explizit mit der Rasse Erfahrung hat, aber ICH kann auch einen guten von einem schlechten Trainer unterscheiden, genau wie *Sascha*, du, die Fluggarnele ;) etc.


    Aber es sind schon so unendlich viele Hund übelst geendet, weil der Halter gut und schlecht in der Hinsicht nicht unterscheiden konnte und der Hund durch fragwürdige Methoden wirklich aggressiv gegenüber Menschen geworden ist, da schicke ich jemanden dreimal lieber zu DOGS, wo ich absolut sicher bin, dass der Hund keinesfalls aufgegeiert wird oder zu Schaden kommt, bevor ich sage "such dir einen guten Trainer".. weil eben "gut" gar nicht so einfach ist..


    Wenn jemand einen Trainer dort in der Gegend explizit kennt, der vernünftig arbeitet, dann ist der TE garantiert froh um einen Tipp.


    Mir war vor allem wichtig
    a) schnellstmöglich kompetente Hilfe
    b) auf keinen Fall die falsche



    Und der Themenabend in sich ist ja sicher auch nichts, was schaden kann ;)

    .. naja.. immerhin macht er schön zu :p


    Das ist doch im SD ganz erfreulich...



    *hust*


    Und auf das "Aus" reagiert er dann gar nicht mehr..? Wow,..


    Also im Wald o.ä. haste da keine Chance.. zuviele Stöckchen ;)


    Würd ich also in kontrollierter Umgebung trainieren, wenn schon. Wobei mein Hund jetzt nicht sein Spielzeug mit andren Hunden teilen müsste und die andren auch entsprechend verweisen darf.. alles andre wär ja auch unnormal für einen gesunden Hund...


    Mein Hauptanliegen wäre, dass ICH das Stöckchen ohne Gezacker bekomme, wenn ich es will. Dass er es nicht rausrücken will, dünkt mir schon sehr komisch.. grad wenn er ansonsten sauber folgt..


    Man könnt natürlich die Aktion mit sofort-werfen wenn er´s hergibt durchexerziern, aber dazu muss er´s ja erst mal rausrücken.. Ich fürchte fast, ohne Maulöffnen kommste da nich weit, wenn er auch auf Stimmvariationen und Abbruchsignal nicht reagiert...


    Immerhin weiß er, was "aus" is.. also is nich das Problem, dass ers nicht versteh würde. Er will halt nich :p
    Wenn er anfängt zu zerren is ja klar - juchu, wir spielen...
    Und wenn du wartest, bis er´s irgendwann mal fallenlässt, dann biste auch nich weiter, weil er es eben immernoch loslässt, wann es ihm gefällt und dann Feiern würd ich mir verkneifen..


    Und da ihr SD macht nehm ich mal an, dass du nur gehalten und Kommando gegeben und nich gezogen hast, wenn du hingreifst..

    So ganz hab ich dein Endziel nicht begriffen..


    Wenn ich das richtig versteh, geht es dir ja darum, dass er Stöckchen ganz normal abgibt, wenn du ihn dazu aufforderst, so wie er es.. mit allem andren auch tut?


    Passiert das denn ausschließlich bei Stöcken oder generell bei Spielzeug?


    Bzw. wo ist das Muster, das ihn dazu bringt, es anders zu kategorisieren, als anderes? Das wäre mein Ansatz. Wenn er UO und SD läuft, dann weiß er ja sehr genau was "aus" meint...


    Da würde ich mich nicht zuerst damit befassen, wieso er das Kommando ignoriert, sondern erst mal suchen, wie er auf die Idee kommt, dass beim Stöckchen alles anders ist..


    Könnt es z.B. daran liegen, dass nicht DU es ihm zum spielen leihst - wie den Rest - sondern ER es findet?


    Lässt er sich denn ansonsten astrein beirufen und Absitzen wie beim normalen Apport und macht dann einfach die Klappe nich auf? Oder weicht er auch, wenn du hingreifst?


    Irgendwie hab ich das Bild noch nich wirklich im Kopf..

    Ich schließ mich den anderen an.


    Hilfe vor Ort macht bei solchen Themen einfach am meisten Sinn.


    Nur eins, das mir im Lesen aufgefallen ist:
    Vor dich setzen und erklären, dass das verhalten böse ist?
    Also das klingt für mich a) nach nichts, was der Hund wirklich so im Zusammenhang begreifen kann und b) viel zu lang in der Zeitspanne, als dass der Hund das mit dem Verhalten verknüpfen könnte..


    So ganz passt das Bild in meinem Kopf also nicht in die Situation, denn bis ich meinen Hund abgerufen bzw. von dem andren Hund weghabe, dann soweit auf Distanz, dass er sich absetzen lässt und DANN anfange ihm zu.. erklären?... dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist, ist da ja keine Konditionierungslinie mehr..

    Man kann nicht alles wegignorieren...


    Bellen nur in gewissen Situationen und Beißen niemals. Das sind Dinge, die man eben nicht ignoriert, sondern reagiert.


    In dem Moment, in dem mein Hund "nur" fixiert, ignorier ich das.. wenn der Hund dann aber losbellt, dann korrigiere ich mit "Nein." Und wenn der Hund irgendwen von sich aus anknurrt, der ihn nicht in die Ecke drängt o.ä. dann hab ich ein "DIR FÄLLT DER HIMMEL AUF DEN KOPF!" Signal. Das ist nicht laut oder aggressiv, es ist einfach ein Signal, das ansagt "Das was du da grade tust ist absolut indiskutabel".


    Je nachdem wie stark mein Hund sich an mir orientiert, kann ich Ruhe auch mit Leckerchen belohnen, bei meine ist das zum Beispiel unnötig. Die ist froh, wenn sie sich entspannen kann, weil ich sage, was da kommt, ist nicht gefährlich.

    Meine Maus hat einen Kumpel um nicht zu sagen die zwei sind ein zuckersüßes Pärchen.. ein Traum von einem Malirüden, bald zweimal so groß wie sie inklusive Fell..


    Die beiden lieben sich abgöttisch und während ich meine halbwegs gut kenne, ist die Besitzerin des zweiten seit Jahren im Leistungssport mit den Hunden etc,.. wir wissen also recht genau was wir da tun.


    Und wir würden niemals... NIEMALS... Spielzeuge oder Futter/Leckerchen in einer Situation auftauchen lassen, in der beide Hunde involviert sind.


    So lange Hunde nicht unter einem Dach leben miteinander und sich daher ohnehin diesbezüglich sortieren müssen, gibt es für solche Explosionsmischungen auch absolut keinen Grund.


    Sowas ins Spiel zu bringen ist einfach leichtsinnig und fahrlässig.



    Und ich fühl mich drin bestätigt, dass ich es für unangebracht halte, wenn Kinder Hunde haben. Sorry.