Beiträge von Fusselflitz

    Also wenn ein Hund von eben auf jetzt plötzlich ein Kommando nimmer kann, aber nur, wenn es von mir kommt, dann würde ich spontan auf ein Kommunikationsproblem tippen.


    Grade wenn er jetzt GAR nicht mehr drauf reagiert, also nicht nur manchmal, sondern kategorisch gar nicht mehr..


    Kann da irgendwo versehentlich was quergelaufen sein beim Training? Falsches Timing, zu oft hintereinander geübt o.ä.?


    Jedenfalls auf keinen Fall zuppeln! Wenn du/ihr an der Schleppi zuppelt, dann könnt ihr das Ding bald wegschmeißen. Die Schleppe simmuliert doch das freie Laufen.. zudem der Hund dann irgendwann das Zuppeln konditioniert und nicht mehr das Rufen.


    Und ich glaube DAS wollt ihr nicht erreichen.

    Zitat

    Hund auf den Rücken legen ist zwar alte Schule aber auch nicht verkehrt.


    Sorry - Blödsinn.


    Vollkommener Blödsinn und das weiß man inzwischen einfach auch. Es gibt manigfaltige Literatur die ganz klar aufzeigt, was diese "auf den Rücken drehen" Sch...e ist (nämlich hirnlose Gewalt gegen den Hund) und was sie nicht ist (Erziehung auf hündisch). Es gibt inzwischen sogar "Experten" die früher zu Nackenschütteln und Rückendrehen geraten haben und das heute öffentlich(!) widerrufen!


    Wie bereits geschrieben wurde - kein Hund "dreht" den anderen auf den Rücken ein Hund dreht sich selbst auf den Rücken, wenn er sich unterwirft. Dabei zeigt er seine empfindsamsten Stellen, nämlich Kehle, Bauch und Genitalien.


    Wenn ich einen Hund gewaltsam in diese Haltung zwinge, tu ich etwas ganz klares: Ich greife den Hund massiv an.


    Und in der Situation hat jeder Hund recht, der denjenigen, der das bringt, ausseinandernimmt, denn der Mensch hat angefangen.

    Es ist eine ganz simple Frage der Grundeinstellung.


    Ich für meinen Teil bin rigorose Verfechterin der Haltung, dass U18jährige kategorisch KEINE Haustiere kaufen dürfen sollten, im Falle von Hunden nicht alleine mit Ihnen rausgehen dürfen sollten und in allen anderen Fällen (also Kleintiere etc.) ein Erwachsener mit sämtlichen Konsequenzen direkt zur Verantwortung gezogen werden können muss.


    Und das liegt daran, dass ich grundsätzlich der Ansicht bin, dass es einen Grund dafür gibt, dass man erst ab 18 gewisse Verantwortungen übernehmen darf. Und dazu gehören auch gewisse Verantwortungen, die eine Gefahr für andere Menschen darstellen können und jeder Hund kann eine Gefahr für andere Menschen darstellen, so lang wir nicht von Pinschern etc. sprechen und sei das nur für ein Kind.


    Dass es einzelne Minderjährige geben mag, die damit gut zurechtkommen, ändert daran wenig. Nur weil einige Minderjährige mit Sicherheit außerordentlich gut autofahren und schießen können, kriegen sie weder Führer- noch Waffenschein. Und da können sie sich auf den Kopf stellen.


    Ich bin allerdings auch der Ansicht, dass es richtig wäre grundsätzlich einen Sachkundenachweis der Tierhaltung voran zu stellen - die Meinung ist genauso unpopulär.


    Lebe also gut mit dem Buhmann auf der Kappe.


    :gut:

    WOW - Einspruch...


    Nicht alles was scheinbar funktioniert ist auch gut. Ich will gar nicht wissen, bei wievielen Hunden schon das Nackenschütteln "funktioniert" hat... in einem bei und örtlich ansässigen Hundeverein gibt es einen "Experten für Problemhunde" der schon dabei beobachtet wurde, wie er mit einer Latte(!) auf einen Hund eingeschlagen hat..


    Nichts gegen diese Akademie, solche Methoden sind da ja scheint´s nicht Thema.. aber nicht alles was funktioniert ist automatisch legitim.

    Also ihr Minderjährigen Hundeführer seid ja schlimmer als der druchschnittliche "die mögen mich nur nicht, weil ich [bitte einsetzen: weiblich bin; zu alt bin; zugezogen bin; blond bin; alle neidisch sind auf mich; etc.]"-Schreier.


    Sobald jemand in Frage stellt - und das zu Recht, denn es gibt gute Gründe dafür, dass man mit z.B. 14 weder Autofahren, noch wählen darf - dass ihr einem Hund gewachsen seid, was schon alleine physisch schlichtweg nachweisbar ist, denn ICH hab wenn meine 25kg wirklich losgehn alle Kraft in Aktion, die ich so dabeihabe... ICH könnt auch einen 40kg Hund noch mit Mühe halten - aber nur mit Hebeln und Querstemmen in den Boden etc. - geht das Gejammere los, man traue euch nichts zu resp. man wollte euch nur böses.


    ICH - und ich bin ausgewachsen UND nicht eben klein - würde nie alleine mit zwei großen Hunden laufen..


    Und vielleicht ist das dann auch eher damit gemeint, ob man einem Hund gewachsen ist. Nicht, ob man ihn an der Leine mitziehen kann, wenn er wo stehnbleibt oder ob er nicht abgeht, wenn er irgendetwas fixiert, sondern schon vorher das Bewusstsein WENN die eine, undenkbare Situation kommt, dann kann ich den Hund nicht halten, also versuch ich es gar nicht erst.


    Dabei meint man in der Regel gar nicht nur das körperliche Halten - und das ist schon ein sehr ernstes Thema - sondern andere Dinge.


    "Erziehung" ist ein seeehr flexibler Begriff wenn es um Hunde und deren Halter geht. Es gibt Leute, die bezeichnen Schnauzgriff, auf den Rücken werfen und Nackenschütteln als Erziehung. Es gibt Leute, die bezeichnen es als Erziehung, dass ihr Hund von ganz alleine keinerlei Interesse an irgendwelchen Pöbeleien hat oder "wie von selbst" stubenrein war.


    Jedwede "Erziehung" oder auch der Umstand, dabeigewesen zu sein, hilft nicht, wenn dein Hund und ein andrer Hund aufeinander losgehn.


    Und was hier angeschnitten wurde war schlichtweg die Frage, wie es bei 5(!) Beißereien zwischen zwei ausgewachsenen, nicht eben kleinen Rüden ohne maßgebliche Verletzungen abgehen kann.


    Antwort: Gar nicht.


    Fazit: Es war keine Beißerei sondern Gerangel.


    Dann sind wir schwuppsdiwupps bei einer ganz anderen Frage: Bist du in der Lage ein Gerangel zwischen Hunden von einer Beißerei zu unterscheiden oder reagierst du komplett über und riskierst dadurch die Eskalation einer eigentlich harmlosen Situation?


    Und wenn ja, wie erklärt man dir, ohne dich sofort wieder in die "ich bin 14, ich kann es garantiert besser als jede 30jährige, die seit 10 Jahren aktiv mit Hunden arbeitet"-Haltung zu bringen, dass dann einfach deinerseits Wissen rund um hündisches Verhalten fehlt, das man eigentlich nur durch Kontakt zu erfahrenen Hundehaltern gewinnen kann, weil dir in der Huschu keiner erklärt, dass Hunde durchaus auch mal heftig spielen können..

    Sorry, aber nach der Aktion jetzt gib bitte den Hund ganz schnell in fähige Hände...


    Ich hab dir schon vor Tagen Tips gegeben, wohin du dich wenden kannst - hast du nicht getan.


    Andere haben dir schon diverse Tips gegeben - davon, dass irgendetwas davon bei dir angekommen wäre habe ich auch noch nichts gelesen.


    Stattdessen fühlst du dich durch Dinge angegriffen, die niemand geschrieben hat(!), lässt deinen - laut deinen Aussagen - "ja nur normal ängstlichen Hund" durch eine Beruhigungsspritze (!!) soweit außer Gefecht setzen, dass du das Geschirr drankriegst, dann rennst du weg, was ihre Trennungsangst natürlich voll aufdreht, so dass sie mit anderem beschäftigt ist, als mit dem Geschirr...


    Und jetzt meinst du allen ernstes "Problem gelöst"



    Natürlich kann kein Hundebesitzer seine Hand für seinen Hund ins Feuer legen - aber es ist ein Unterschied, ob mein Hund ansonsten ausgeglichen und ruhig ist, oder ob mein Hund nach minimalen Triggern stundenlang schreiend unter dem Tisch sitzt...



    Ganz ehrlich?


    So langsam glaub ich, dem Hund täte es am besten, wenn er in fähige(re) Hände kommt..

    Zitat

    Nun habe ich aber einen völlig gestörten Hund der dringen Hilfe braucht, mein tierarzt spricht schon von einschläfern, aber ich möchte ihr gerne ein normales Hundeleben bieten.


    Mein Reden.


    Ein "normaler" Belgier ist schon ein Thema für sich.. ein "völlig gestörter" ist eben gefährlich.


    Sie mag ja dir, Hunden, deinen Kindern gegenüber nicht aggressiv sein, aber so wie sie von Angst zerfressen ist, kann niemand - auch du nicht - zuverlässig voraussagen, wie sie in Situation X reagiert. Und niemand weiß, ob es irgendwelche Trigger gibt, die bisher einfach nie aufgetreten sind...


    Und was, wenn sie dann losgeht?


    Ich versuch nur, dir schnellstmöglich bestmögliche Hilfe an die Hand zu bringen. Und drüben laufen eben Trainer rum, die seit Jahren bzw. teilweise auch praktisch ausschließlich mit belgiern arbeiten. Vielleicht hat da schon mal jemand was in der Art beobachten können und weiß Rat..

    Jetzt mal Kastration hin oder her..


    Ich kann dir sagen, wo definitiv einer der Hauptgründe für das Verhalten deines Hundes liegt.


    *draufdeut*


    Du.



    Wenn du nicht unwissentlich an der Entstehung beteiligt warst, dann ist der Umstand, dass es unkontrolliert schlimmer wird, ein absolut unmissverständliches Zeichen.


    Wenn du einen Schnauzgriff brauchst, um deinen eigenen Hund auf dich aufmerksam zu machen, dann stimmt da ganz gewaltig was nicht mit eurer Beziehung. Und ein Schnauzgriff mit Umwerfen und was noch so irgendwelchen Hinterwäldlern zum Thema Hundeerziehung schon so eingefallen ist ist schlichtweg physische und psychische Gewalt gegenüber dem Tier.


    Punkt.


    Ganz ehrlich?
    Wenn weder deine hochgelobte Tiertrainerin noch deine Freundin mit beinahe-Trainerschein dir je gesagt haben, dass Schnauzgriff und CO so gar nicht gehn... dann würd ich mir überlegen, wie hoch ich deren Einschätzung hebe.


    Du brauchst dringend kompetente(!) hilfe.


    Sonst können wir hier Wetten abschließen, wen der Hund zuerst erwischt. Irgendeinen Hund, einen Fremden oder dich..