Beiträge von Fusselflitz

    Zeig mir mal bitte, wie DU dich aufs Urinieren konzentrieren würdest...



    Der arme Hund :lol:



    Lass sie doch um Himmels willen spielen, im Wald ist Platz, viele Sachen zum erkunden etc. - achte nur drauf, dass du es startest und auch wieder beendest und nicht sie.

    Zitat

    Huh, nach dir dürfte ich auch keinen Hund halten. Stell dir vor, ich hab diesen Frühling eine Hündin übernommen und weiss noch nicht, was ich in einem Jahr beruflich mache, weil mich grade alles ziemlich ankackt. Uiuiui, vielleicht arbeite ich dann mehr, vielleicht gar nicht mehr (Geldsorgen), vielleicht wandere ich aus, vielleicht muss mein Hund halbtags alleine bleiben, aber stell dir vor, man kann auch wenn sich Lebensumstände ändern versuchen, das beste für sich und den Hund zu finden.


    Ich finde die Einstellunge bescheuert, dass sich nur einen Hund anschaffen soll, wer finanziell gut dasteht, trotzdem genug Zeit für Hund hat, und ausserdem die nächsten 10 Jahre seines Lebens geplant hat :headbash:
    Der Hund ist mein Freund, er geht mit mir durch dick und dünn.


    Echt jetzt, die Threadstarterin hat sich wohl gedacht: "Cool, jetzt hab ich endlich genug Zeit um nen Welpen aufzuziehen, gut zu sozialisieren und alles beizubringen, z.B. das Alleinsein, jetzt ist die ideale Gelegenheit". Und dann *zack*, Strich durch die Rechnung, nicht an diese Kurse gedacht... Shit, was mach ich jetzt...


    Ne.. eben nicht "nicht an diese Kurse gedacht" sondern die Möglichkeit komplett ausgeschlossen, dass sie einen Job kriegen könnte. Die TS hat ja noch Glück, dass es "nur" ein Kurs ist und kein Jobangebot, sonst wär jetzt nämlich die Frage, wie man dem Amt erklärt, dass sie zwar für Vollzeit Stütze bezieht aber nur Teilzeit zur Verfügung steht und deshalb den Job nicht annimmt - und das so plausibel, dass es da nicht zu empfindlichen Geldkürzungen kommt.


    Und ja, ich finde, dass niemand aus Egoismus (was andres ist es nämlich nicht) einen Hund anschaffen sollte, wenn er nicht die Zeit für ihn hat oder die finanziellen Mittel, wirklich für den Hund aufzukommen.


    Das schließt ein, dass der Hund nicht länger als höchstens 6 Stunden alleine bleiben muss, dass er sofort(!) operiert werden kann, wenn es notwendig ist und dass der Hund nicht (huch!) aus Mangel an Alternativen ins Tierheim gegeben werden muss, wenn Mensch in den Urlaub fahren will.


    Aufgrund solcher "aber ich hab ihn doch lieb!"-Planungen sitzen nämlich tausende Hunde in deutschen tierheimen.

    Zitat

    Das verstehe ich irgendwie überhaupt nicht. Kannst du denn deinen Tonfall nicht an deinen Hund anpassen? Es gibt doch nicht nur die Extreme "superfreundlich" und "super-aggressiv". Ich wähle doch meinen Tonfalll, wenn ich dem Hund etwas verbieten will, so, dass es nur gerade so unfreundlich wie nötig ist, damit er das unerwünschte Verhalten abbricht.


    Zudem übrigens ein Hund, der so sensibel auf das Feedback seines Halters reagiert um Lichtjahre leichter zu erziehen ist als einer, der drauf pfeift..


    Es sei denn, man hat Schema X im Kopf mit dem "jeder Hund gut erzogen werden kann", stürzt diesen sensiblen Hund damit in eine panische Krise und wundert sich nachher, wenn er irgendwann beißt..


    Ich hab bei der Sache hier ein absolut ungutes Gefühl...

    Kein Hund "ist" wie irgendwer es einem "sagt".


    Allein schon weil sich ein Hund anhand seiner Lebenssituation und der Menschen um ihn herum komplett verändert zeigen kann.


    Da gibt es Geschichten von reinen Traumhunden, nie Probleme, werden aus verschiedenen Gründen zu anderen Haltern abgegeben - da nehmen sie die Wohnung plötzlich ausseinander..


    Geschichten von Hunden, die laufen wie kleine Uhrwerke wenn ER mit ihnen rausgeht und komplett durchdrehn wenn SIE mit ihnen rausgeht..
    Oder umgekehrt.


    Kein Hund "ist xy". Das sind immer nur Tendenzen, die der Hund hat. Wie er am Ende IST, hängt ganz maßgeblich davon ab, wer bei ihm ist.





    Zu dem Hund hier - ICH tendiere dazu zu sagen, gib ihn zurück.


    Aber nicht, weil der Hund zu anstrengend oder falsch oder komisch oder sonstwas ist - der ist komplett normal.


    Eher weil du jetzt schon(!) sagst, du fühlst dich so überfordert, dass du ihn abgeben willst.
    Dann landet er, wenn er mal richtig ins Flegelalter kommt, ohnehin wieder im Heim. Und da geb ich dir dann recht - dann besser jetzt gleich, dann stehn seine Chancen auf ein neues zu Haus deutlich besser.

    Mal ganz unabhängig von der Kastration ist sie ja auch im allerbesten pubertären Flegelalter..


    Da kann es schlichtweg sein, dass sie sich jetzt "erwachsen genug fühlt" und es wissen will.


    Da musst du eben gegenhalten, ohne ihre Entwicklung zu behindern - wie bei Teenagern so üblich ;)

    Also dass er gar nichts nimmt, was du ihm nicht gibst, auch wenn du es gar nicht siehst, ist ein Stück Arbeit und ich kenne da auch nur den "harten Weg", indem man dem Hund nämlich erklärt, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt, wenn er irgendwas frisst, was rumliegt.


    Die ganze Ablenkerei setzt nämlich voraus, dass du es mitbekommst. Sonst kommt dein Hund angetrollt, guckt dich erwartungsvoll an, du hast keinen Plan, wieso.. dabei hat er grad einen Giftköder liegen lassen o.ä.
    Du bestätigst nicht, weil du gar nichts davon weißt und dahin ist der Lerneffekt..


    Daher geh ich bei meiner (Futter und alles, was man fressen kann auch ein gaaanz großes Thema) hier - eins von ganz wenigen Themen - über Negativkonditionierung.


    Komische Sachen am Wegesrand fressen = Apocalypse Now


    Wie war das "Wenn dir das zu hart vorkommt, stell dir vor er hat ein Stück frisches Fleisch und mittendrin sind Rasierklingen und Nadeln"

    Amen :D


    Halte ich auch für eine sehr gute Richtschnur bei der Hundeerziehung. Alles, was du mit einem ausgewachsenen Malirüden nicht tun würdest, weil du an deinem Leben hängst, ist vielleicht grundsätzlich keine gute Idee gegenüber einem Hund.

    Der Gesetzgeber - also viele verdammt helle Köpfe - haben vor einer Weile beschlossen, dass man erst mit 18 die geistige Reife hat zum Autofahren. Wie reif man mit 17 oder wie unreif man mit 19 sein kann ist egal, aber es muss eine Grenze geben.


    Ich leg mich ungern mit einem Haufen sehr kluger Leute auf einmal an.

    Und weil´s außer mir mal wieder keine machen will, tu ich es halt:


    Sauberste Lösung: Hund abgeben resp. weitervermitteln, so lange er noch so klein und drollig und damit gut zu vermitteln ist.



    Denn eine Frage ist immernoch nicht beantwortet: Was ist, wenn du einen Job kriegst? Morgen? Übermorgen? Und zwar in Vollzeit, denn ich nehme nicht an, dass du den Teilzeitsatz vom Amt bekommst, oder?


    Denn wüssten die, dass du nicht vollzeit zur Verfügung stehst, würden sie dir auch keine Vollzeit-Weiterbildung andrehen sondern eine Teilzeit-Weiterbildung und das Hundeproblem bestünde gar nicht in dem Ausmaß.