Beiträge von Fusselflitz

    Naja, das passiert halt, dass die Schlepp sich mal im Gras verheddert und Zug kriegt o.ä.


    Aber der kommt dann ja tendenziell von hinten und nicht aus deiner Richtung und baut sich zudem ganz anders auf als Zug, den du auslöst, wenn du den Hund "hälst" ;)

    Wem gibt eine z.B. 15 Meter Schleppleine das Gefühl, der Hund sei eingesperrt - dir oder ihm?


    Eine Schleppe ist nicht dazu da, den Hund dran spazieren zu führen sondern ausschließlich zum Absichern beim Freilauftraining. Wenn an der Schleppe Zug entsteht, kannst du dir auch gleich eine Rolleine holen.

    In jedem Fall wäre ein ausgebildeter Jagdhund, der ein verstecktes Kitz findet und postwendend tötet, ein Hund, den der Jäger aus dem Wald vermutlich nicht mehr mit nach Haus bringen würde..


    Jagdhunde werden nicht(!!) auf´s Töten von Tieren abgerichtet, es sei denn wir reden von Kangals irgendwo in der Steppe und die legen den Wolf oder Bär oder was da kommt ohne entsprechende Ausbildung flach..


    Im Gegenteil. Jagdhunde - sprich Schweißhunde(!) - werden dazu ausgebildet keinesfalls ein verletztes Wild anzugreifen, weil das bei einem Eber o.ä. ganz schnell mal den Hund das Leben kosten kann.

    Zitat

    hallo,
    es geht um die 2 jährige border collie hündin von meinem bekannten.
    sie lässt sich schieben, drücken, tragen, umarmen, kitzeln, ärgern eigentlich alles. aber wenn mein bekannter oder ich den „zeckenterminator“ raushängen lassen wollen (mit einer zeckenzange), dann wird sie wie von zauberhand auf einmal ein kleines „krokodil“ (schnappi). :???: das problem löst der hundebesitzer bisher so, dass er sie überlistet wenn sie schläft.


    Kein Wunder. Zecken rausziehen ist ja auch unangenehm im Gegensatz zum Rest. Dass es unangenehm wird, wenn diese Zange auftaucht, hat die Kleine ganz fix begriffen.


    Zitat

    und dann ist da noch die sache mit dem „parfüm“.
    vorgestern entdeckte sie einen toten maulwurf (aber noch ein frischer). erst schnüffelte sie dadran und dann wälste sie sich auf ihm. ihres ausdrucks nach dabei mit vergnügen, so kam es mir vor.
    beim spazierengehen wälst sich sich auch manchmal in den hinterlassenschaften von pferden.


    Ja...
    Vollkommen normales Hundeverhalten...


    Zitat

    dem bade zuhause in der badewanne entgegnet sie mit stärkstem fluchtverhalten.
    wasserscheu ist sie meiner meinung nach wohl nicht, denn sie badet im sommer in der ostsee. allerdings in verbindung mit dem: „hohl das stöckchen spiel“ spiel, der dann im wasser landet.
    es wurde schon von meinem bekannten zwecks gleichzeitigem badezweck ausgenutzt.
    als ich ihn am abend besuchte und wir mit den hunden eine runde gingen, fiel mir das etwas bauschige und glänzende fell auf. er erzählte dann von dem für sie wohl indirektem badevergnügen. als ich sie daraufhin streicheln wollte wich sie mir aus, kam aber von alleine und freiwillig zu mir, als wir wieder bei meinem bekannten in der wohnung waren und ich auf dem sofa sass.
    kann jemand etwas dazu schreiben?
    gruss wheity…


    Ohne die Beschreibung, dass sie ausweicht nach dem Baden, wenn man nach ihr greifen will, würd ich mich nicht so weit aus dem Fenster hängen, aber demnach wurde der Hund nicht ans Gebadet werden gewöhnt, sondern einfach gezwungen.


    Und da kommt dann sowas bei raus.

    Zwischenkommentar:


    Wenn ein Hund lernen soll, zu MIR zu kommen, nicht hinlaufen und ihn holen sondern ihn zu mir ziehen - langsam.


    Sonst lernt der Hund nämlich wenns ganz doof läuft "Ah, okay, "Hier" bedeutet, ich soll warten, wo ich bin, Frauchen kommt jetzt und holt mich"

    Einwurf:


    Bevor ein Hund Kommandos auf Distanz lernt, muss er sie erst mal aus der Nähe beherrschen.


    In meinen Augen sollte ein 8 Wochen alter Wusel JETZT erst mal langsam spielerisch "Sitz" und "Platz" und "Aus".


    Das thema "Kommandos auf Distanz" wär da bei mir noch weiiiiiit weg..

    Hallo inkanova,


    meine Hündig hat ihre Prägezeit komplett in einem Zwinger unter hochst fragwürdigen Umständen in Mazedonien zugebracht.


    Als ich angefangen habe, mit ihr zu arbeiten war sie bereits 1,5 Jahre alt, hatte Angst vor Fremden, konnte nicht halbwegs entspannt spazierengehn und hatte durchaus auch tiefsitzende Angst vor allen(!) Menschen inklusive mir.


    Sie hat zudem ständig Angst vor Futterknappheit, weil sie vermutlich in Mazedonien teils tagelang nichts oder zu wenig Futter bekommen hat.



    Heute ist sie 2 Jahre alt, kann entspannt spazierengehn, untersucht ihr fremde Dinge, statt sich davor zu verstecken und sucht Körperkontakt auch zu Fremden, zwar vorsichtig, aber offen.


    Und sie hatte keine Therapie.


    Sie hatte einfach nur eine Hundeführerin, die ganz bewusst und strukturiert ihr Angstproblem angegangen ist und ihr gezeigt hat, dass es keinen Grund für die angst gibt, bzw. welche Alternativen es zu panischem Verstecken gibt.


    Hunde sind keine Menschen. Im Gegensatz zu Menschen, die ohne Professionelle Hilfe kaum aus jedweden Traumata rauskommen sind Hunde, wenn richtig angefangen, relativ gut darin, über ein Trauma hinweg zu kommen, weil sie sich viel leichter tun, es anzunehmen, wenn jemand - im übertragenen Sinne - sagt: "Hey, nein, das ist nicht gefährlich. Schon okay."

    Naja...


    also wenn der Hund mit 10 Wochen zu euch gekommen ist.. tschuldige, aber dann ist es in meinen Augen nicht der richtige Weg den Fehler beim "Vorbesitzer" zu suchen.


    Insbesondere wenn der Hund inzwischen zwei Jahre alt und keinerlei Veränderung eingetreten ist.


    Spätestens bei "mit meinem Mann geht es besser" ist die Sache eigentlich glasklar - ihr seid maßgeblicher Teil des Problems. Sei das aktiv durch unbeabsichtigte Verstärkung des Problems oder passiv, indem ihr sie nicht aus ihrer Angst herauskonditionieren könnt.


    In jedem Fall ist der Trainer die beste Lösung - aber bitte einer mit Hirn. Wenn da jemand zu euch nach Hause kommt, der Hund bellt und "aufbraust" und der erzählt euch was von Dominanz, gleich wieder rauswerfen...

    Also ich könnt mir das Leiden des Hundes nicht so gelassen mit angucken wie manche hier scheinbar..



    Und nichts andres ist es. Man stelle sich einfach mal vor, man ist den ganzen Tag schmerzhaft konzentriert damit beschäftigt etwas ja nur nicht aus den Augen zu lassen..
    Immer.
    Morgens.. Mittags... Abends.. ständig..


    Niemals Ruhe. Immer die treibende Angst, "es" zu verlieren.. immer auf der Hut sein.. nie wirklich schlafen, es sei denn, die Erschöpfung schlägt zu. Nie wirklich entspannen - Wachsamkeit heißt die Devise!



    Mein Hund hat das auch gemacht. Zwei mal. Ich hab das gar nicht erst ausarten lassen.


    Ich bin da. Sie muss das begreifen. Auch wenn ich aufsteh und was aus der Küche hole - trotzdem bin ich da. Sie muss sich nicht gewaltsam wachhalten, damit ich ihr ja nicht weglaufe - ich lauf nicht weg.


    Und genau deshalb kurz und schmerzlos - wie Staffy sagte. Platz zuweisen. Den Hund so lange zurückbringen, bis er liegen bleibt. Das ist die ersten paar Male etwas unschön "der arme Hund will ja nur zu mir" etc. bla bla aber dann macht es klick und Hundi schläft. Endlich mal. Ohne bei der leisesten Bewegung aufzuspringen wie gestochen, um mir ja hinterher zu kommen...

    Fressen wurde ja erörtert...



    Das mit "nicht auf andere hören"...



    Stellen wir uns einfach mal vor durch einen dummen Zufall läuft der Hund weg. Einen Kilometer weiter wird er von einem Hundefreund verflixt dicht an einer vielbefahrenen Straße entdeckt und er will den Hund in Sicherheit bringen - aber der Hund hört nicht auf ihn...



    Ganz ehrlich - was sollte denn ein Fremder zu meinem Hund sagen, das zu einem Problem führen könnte? Im Gegensatz dazu - welche Probleme können entstehn, wenn der Hund NICHT hört...