Also ich persönlich halte viel davon und in meinen Augen wird das bei vielen Hunden zu lange hinausgezögert und damit aktive und schmerzfreie Lebenszeit verschenkt.
Ich hab mich damals als Püppi durch ihre Spondylose Beschwerden bekam (sie war zu dem Zeitpunkt ca. 11 Jahre alt) auch lange rumgequält, ob ich ihr Schmerzmittel geben lassen soll. Ich machte mir Sorgen um ihre Organe und hatte auch Angst vor Nebenwirkungen. Heute sehe ich das anders. Lieber eine evtl. etwas gekürzte Lebenszeit durch ein Medikamet, wenn die Lebenszeit damit angenehmer ist.
Mir wurde für Püppi das Schmerzmittel Carprodyl (Dosis weiß ich nicht mehr) für eine Probewoche mitgegeben. Püppi war wie ausgewechselt! Natürlich hab ich sie nicht alles machen lassen können, was sie jetzt wieder machen konnte, aber der Unterschied war schon enorm. Mir tat es furchtbar leid, dass ich nicht sofort bei Schmerzanzeichen reagiert habe und ihr Schmerzmittel hab geben lassen. Aber sie war mein erster Senior und ich mußte auch erst dazulernen und mir eine Meinung bilden.
Sie hat von da an täglich (ca. 2 1/2 Jahre) Carprodyl bekommen und ist nicht an Folgeerkrankungen oder Nebenwirkungen des Schmerzmittels gestorben, sondern an Krebs.
Carprodyl ist laut Aussage meines jetzigen Tierarztes wohl ein älteres Medikamet und wird eigentlich nicht mehr verschrieben, weil es wohl besonders häufig Nebenwirkungen wie Magenschleimhautreizungen hervorruft. Darum haben wir zwischenzeitlich Rimadyl probiert. Aber erstaunlicherweise hat sie davon gebrochen, was sie vom Carprodyl nie mußte. Also sind wir wieder auf Carprodyl umgestiegen, was mein TA extra für Püppi bestellt hat. Es ist also eine Sache des Probierens welches Medi bei welchem Hund am besten wirkt und vertagen wird.