Beiträge von mittendrin

    Die Landesjägerschaft Niedersachen :smile:

    Sie wird aber überwiegend PASSIV durchgeführt - meine "Idee" (die ich mehr als Spielball, als Anregung sehe) wäre ein AKTIVES Mitwirken/Management bei der "Herausforderung Wolf".

    Ja, das heißt "passiv". Das bedeutet aber auch, dass die Spuren und Losung sammeln und auswerten müssen, dass man Daten von Meldungen erfassen muß, dass man außerdem ganz viel Zeit in die Pflege der Datenbank fließen lassen darf.
    Und dann darf man sich noch vorhalten lassen, dass man sich doch gefälligst mal in Hege und Pflege für die Gemeinschaft einbringen soll.
    Die Jäger, mit denen ich schon mal das Thema besprochen habe, wollen ganz sicher nichts damit zu tun haben, was auch nur in die Richtung von "abschießen" geht. Die sind schließlich eh schon die Doofen und die Angefeindeten. Ich kann sie gut verstehen. Abschießen und Vergrämen und all die bösen Sachen... sollen mal lieber die machen, die auch dafür bezahlt werden.

    Das hilft mir schon sehr. Ich weiß aber, dass meiner sich mit dem Nassfutter aktuell! noch nicht bestechen lassen würde. Ich finde es aber schön zu lesen, dass die Kontrolleure bei euch den Starter nichts Böses wollen.Männer sind übrigens auch gruseliger als Frauen bei uns.

    Ich würde auch fürchten, dass sich keiner der Collies mit Futter bestechen lassen würde, wenn sie da ein Problem hätten.
    Aber ich habe auch als Starter bisher nie "blöde Leute" bei der Halsbandkontrolle erlebt. Das waren immer freundliche Leute, die auch wußten, wie sie es dem Hund angenehm gestalten können.

    Wie läuft das ab, besonders bei Hunden die damit Probleme haben? Vielleicht habt ihr ja selbst so einen Hund? Wird da eher grob vorgegangen oder wird sich auch Zeit genommen, wenn ein Hund ängstlich ist?

    Auf unserem Turnier vor 2 Jahren wurden die Halsbandkontrolleure extra gut ausgewählt. Das durften nur Leute mit Trainerschein (wollten die Richter so) und ich habe dafür gesorgt, dass es auch nur nette Frauen waren. Richteranweisung war dann: wenn ein Hund auch mit guten Worten nicht mag, solle die Richterin geholt werden. Gesagt, getan. Ich war echt gespannt, was nun kommen würde...
    Die Richterin holte ein Schälchen Naßfutter aus ihrem Rucksack, hielt es dem Hund unter die Nase und kontrollierte währenddessen das Halsband :lol:

    Was passiert wäre, hätte sich der Hund davon nicht ablenken lassen, weiß ich nicht. Den Fall hatten wir nicht.

    Ich bin aber sicher, dass du dir keine Sorgen um die Art und Weise der Halsbandkontrolle machen mußt.

    An die Jäger: Lasst doch mal eurer Phantasie und Kreativität freien Lauf, überlegt, wie ihr eure Dienste als Wild- und Naturpfleger einbringen könnt zum Wohle der Gemeinschaft.

    Wer macht denn in Niedersachsen das Wolfsmonitoring?

    Wie wäre es z. B. mit "Pseudojagden", ausgestattet mit Gummigeschossen, evtl. auch Betäubungsgewehre dabei, mit Hundegebell "aus der Dose", die möglicherweise mit anwesenden Hunde angeleint oder zumindest im unmittelbaren Bereich des Jägers haltend?
    Vorzugsweise in den Bereichen, wo der Wolf unbedingt vergrämt werden muss - in der Nähe von Ansiedlungen und Nutztierflächen beispielsweise.

    Natürlich in Absprache mit Wolfsbeauftragten, evtl. ein Tierarzt dabei (gibt ja auch solche mit Jagdschein).

    Vergrämung muß hochoffiziell vom Ministerium beantragt werden. Das entscheidet nicht mal eben ein Wolfsbeauftragter. Und für Jagden, Nähe zu Nutztieren oder Dörfern, gibts die nicht. Die gibts ja nicht mal für Wölfe im Dorf. Ist nämlich alles ganz normal. Wenn Wölfi denn an Hunden knabbert und ganz gezielt immer wieder die Nähe von Menschen sucht, dann wird für sowas ein Experte aus Schweden eingeflogen...

    Ich kann mir schon vorstellen, dass in der Paarungszeit die Suppe noch eher kocht und/oder Wölfi bereit ist, noch eins mehr drauf zu setzen. Quasi, das Risiko ist noch ein bißchen größer. Aber auch nur das.

    Auch außerhalb der Paarungszeit wissen Wölfe ja die Jagden für sich zu nutzen und sich ins Geschehen zu mischen. Das ist doch das, was die Jagd, insbesondere mit Hund, in den Wolfsrevieren noch zusätzlich erschwert.

    In Meißendorf fand z.B. auch immer das Schnuckenderby statt (im Herbst!). Es muß 2014 gewesen sein, wo da während der Veranstaltung auf einmal Wölfe auftauchten.
    In den Folgejahren haben sie das Veranstaltungsgelände dann mitten ins Dorf verlegt, um die Gefahr zu verringern. Inzwischen findet das, meine ich, gar nicht mehr statt.

    Ich schreib zu dem da oben noch mal extra dazu - die, die hier regelmäßig mitlesen, wissen, dass ich neutral bis pro Wolf eingestellt bin und denen nix Böses will.
    Aber ich sehe eben auch die Seite der Tierhalter und weiss, wie unglaublich schwierig effizienter Herdenschutz sein kann - deshalb bin ich der Meinung, dass solche Rudel sowohl uns Tierhaltern das Leben zur Hölle machen, als auch ihren "Kollegen" keinen Gefallen tun.

    Ich find, es ist eine furchtbar frustrierende Angelegenheit. Erst recht, wenn man sich nicht auf eine Seite schlägt und es damit hübsch einfach eindeutig schwarz oder weiß hat.
    Gerade dieser Spagat zwischen Wolf und Weidetierhaltung macht es doch unglaublich schwer.

    Ich habe heute morgen nicht so weit gedacht wie du :smile:
    Ich hab nur gedacht: prima, die fangen mal an und erkennen auch an, dass da mal irgendwann Schluß mit Lustig ist. Deine Ausführungen dazu, sind aber wahrscheinlich und leider ganz richtig.

    Mir tuts halt leid. Ich denke, wenn das Thema Wolf von Anfang an viel ernster und mit Klotzen statt Kleckern angegangen worden wäre, würde das heute vielleicht anders aussehen.

    Für die aktuelle Situation in Rodewald kann man sich nur wünschen, dass die jetzt zügig in die Gänge kommen und agieren, bevor da neue Welpen sind.

    Wo gilt denn der Leonberger als nicht ganz einfach?
    Die werden sogar als "Anfängerhund" bezeichnet, weil die es eher gemütlich angehen lassen. Und die, die ich getroffen habe waren alle sehr freundlich und haben jeden Fremden erstmal mit Abschlabbern begrüßt.

    Naja. Ich hab hier 3 Häuser weiter welche wohnen, denen ich großräumig aus dem Weg gehe. Der eine hat mich ganz allein ohne Hund gestellt und bis Herrchen angeschlurft kam, dauerte es ein Weilchen. Und gemütlich finde ich die auch nicht, dann würde ich nämlich nicht das Weite suchen, wenn ich das zugehörige Auto im Wald parken sehe. Das ist von meiner Seite nur Vorsicht, weil ich nicht erleben möchte, dass die sich gemeinschaftlich auf meine Hunde stürzen.
    Der verstorbene Vorgänger hatte ein Gerichtsverfahren in Italien, weil er herzhaft zugebissen hat.

    Ich hab mir gestern auf youtube ein Video angeschaut, wie man ein Reh "aus der Decke schlägt". Ich wollte wissen, wie lange das wohl dauert. Das war natürlich jemand, der das konnte und der genau wußte, wo er wie ansetzt. Ein Messer hat er auch benutzt. Es sah aber nicht so aus, als müsse er beim Abziehen des Fells wirklich viel Kraft aufwenden. Nach 3:23 min war das Reh nackig.
    Irgendwer schrieb doch, Jack Russell sind "dafür gemacht", dass sie packen und reißen und eben nicht töten.
    Ich finde das Szenario also nachwievor nicht unmöglich.