Bei einem Jäger sieht die Welt natürlich auch wieder anders aus. Was ist, wenn er ein Reh schießen will, oder den Bestand der Wildschweine dezimiert und dann ist da der Hund eines Gassigängers, der Spaß dran hat, dieses Tier zu jagen - ob nun wirklich zu jagen oder zu hüten - ???
Oh man.
Ich denke, wichtig ist, dass Lilli lernt, in meiner Nähe zu bleiben und jederzeit abrufbar zu sein. Außerdem laufen wir ja auf dem Waldweg und nicht Querfeldein.
Hüten solltest Du in Bezug auf Wild wirklich aus Deinem Gedankengang streichen. Wenn es mal irgendwann zu einem Gespräch mit einem Jäger kommt, dann erzähle bloß sowas nicht.
Wenn Jäger einen hetzenden Hund hinter Wild erwischt, dann geht es dem nicht darum, dass er das Tier vielleicht gerade schießen wollte. Jäger hegen auch. Die wollen verständlicherweise nicht, dass ein Tier zu Tode gehetzt wird, oder auf der Flucht verunfallt, durch Streß ein Kitz verliert, was auch immer. Das sollte auch uns Hundehaltern am Herz liegen.
Und auch wenns in Ba-Wü vielleicht noch ein bißchen dauert: selbst wenn es keine Jäger gäbe, können wir Hundehalter uns es überhaupt gar nicht mehr leisten, dass uns im Wald der Hund aus dem Gehorsam geht. Wenn ich heute flüchtende Rehe im Wald habe, dann gucke ich nur noch, ob "was" nachkommt und ich mich schleunigst vom Acker machen śollte. Das hatten nämlich gerade Freunde von mir (mit Geordys Sandkastenliebe dem Russischen Terrier). Erst kamen die flüchtenden Rehe und der Wolf hinterher. Wenn in einem solchen Moment, Hund hinter den Rehen hergeht, dann ist es zappenduster.