Beiträge von CorinnaS

    Ja, Caro, das Problem mit dem frischen Geruch hatte ich auch schon. Habe das dann intensiv trainiert. Manchmal kommt's mir noch so vor als ob. Aber wenn ich ihn dann "reinlegen" will und noch eine frische Spur drüber lege, fällt er nie drauf rein ;) Auch Splittings arbeitet er sauber.

    Kontaminierungen der Tüte kann es bei uns im Training immer geben. Ist im Normalfall auch kein Problem. Die Hunde kommen sehr gut damit klar. Aber bei der Differenzierung der VP werde ich jetzt mal peinlich darauf achten, ob Kalle's Patzer womöglich doch damit zusammen hängen. Also nur mit astreinem GA arbeiten.
    Eine gewisse Kontaminierung der VP kann ich nie ausschließen. Das fängt ja schon damit an, dass sich die Leute bei der Begrüßung auch mal umarmen. Allerdings habe ich sogar schon Differenzierungen mit Eheleuten trainiert, die sogar geklappt haben.
    Am Abstand der Personen zueinander liegt's zumindest mal nicht. Das hab ich schon ausprobiert.

    Meine Hündin hat auch noch Probleme damit. Aber die freut sich halt immer so über Bekannte ;) Bei ihr muss ich das wirklich noch intensiv mit ganz fremden Personen trainieren. Bei ihr ist das alles aber eben auch noch im Aufbau.

    Caro: Das ist ganz unterschiedlich. Mal kennt er die Personen, mal nicht.

    Beispiel: 2 Personen oder mehr, die er alle kennt. Und er sitzt stur bei der falschen Person vor.

    Beispiel: 2 Personen, eine kennt er, eine nicht. Die unbekannte Person ist richtig. Ich hatte Sorge, er würde sich der bekannten Person zuwenden, aber nun macht er es richtig.

    Ich habe da noch kein System gefunden.

    Ja, ich finde genau solche Situationen besonders spannend. Im Zweifelsfall arbeite ich gerne bis zur nächsten Kreuzung. Dort bekomme ich dann eigentlich immer eine klare Aussage.

    Ich habe derzeit ein Problem. Vielleicht habt Ihr einen Tipp für mich:
    Mit meinem Kalle traile ich ja schon einige Jahre. Er hat also recht viel Erfahrung und macht seine Sache wirklich gut. Außerdem ist die Kommunikation zwischen uns auch super, finde ich. Wir sind wirklich als Team unterwegs.
    Nun ist er so der ewig Übermotivierte, sobald es an die Arbeit geht. Egal, was wir machen. Also neigt er immer mal wieder zum "Pfuschen". Wenn er so eine Phase hat, dann prüfe ich ihn durch. Also stelle sicher, dass er wirklich den Geruchsartikel fokussiert, und nicht mal eben die frischeste Spur nimmt etc. Von daher weiß ich, dass er wirklich sauber arbeitet. Das Problem ist aber, dass er seit geraumer Zeit Schwierigkeiten bei der Anzeige in einer Gruppe hat. Er zeigt Unsicherheit oder versaut sie komplett und zeigt die falsche Person an. Nicht immer, aber eben auffallend oft. Früher war das nicht so. Was kann das sein? Wie kann ich das neu aufbauen?

    Ja, geht mir genauso. Teilweise ist das wie der berühmte Elefant durch's Nadelöhr ;)
    Habe mal von einem Trainer gelernt, dass so schmale Gassen eben diese extreme Sogwirkung haben können. Man müsse mit dem Hund dann sehr weit hinein prüfen, um eine brauchbare Aussage zu bekommen. Ist in der Praxis aber oft schwierig, finde ich. Wann akzeptiere ich das Negativ, wann prüfe ich weiter?
    Sonne/Schatten - auch da erlebe ich immer wieder interessante Dinge. Ich muß zugeben, dass ich die Zusammenhänge oftmals erst im Nachhinein erkenne und mich zunächst erstmal wundere, welchen Weg die Hunde nehmen. Da brauche ich noch viel mehr Erfahrung.

    Ich liebe diesen Sport - man lernt permanent dazu und ist nie wirklich "fertig" :-)

    Nochmal zum Untergrund: Ich arbeite auch sehr früh auf verschiedenen Untergründen, damit die Hunde sich gleich daran gewöhnen. Wirkliche Probleme habe ich dabei noch nicht beobachtet.
    Schwierigkeiten gibt es schon eher querfeldein. Was natürlich in der Alltagserziehung begründet ist. Ich sehe, dass sie den Abgang anzeigen, aber ihn nicht gehen. Ich bitte dann die Hundeführer, ihre Hunde entsprechend zu bestärken. Und ich baue diese offenen Abgänge schon von Anfang an mit ein.

    Nach meiner Erfahrung ist es auch sehr wichtig, sich bzw. dem Hund in solchen Situationen wirklich Zeit zu lassen. Also nicht von hinten "drücken", sondern sogar eher Ruhe rein bringen, damit der Hund sich konzentrieren und die Optionen prüfen kann. Bleibt der Hund stehen, kann ich ja trotzdem erkennen, ob er arbeitet. Gleichzeitig bringe ich das ein, was ich ausnahmsweise mal besser als der Hund kann: meinen Überblick der Situation einer Kreuzung, eines Platzes etc. Und dann unterstütze ich meinen Hund dabei, all diese eben auch zu prüfen. Mit jeder Option, die er ausschließt, bin ich schon ein Stück weiter ...

    Interessant ist ja auch die umgekehrte Situation: Von einem großen Platz z.B. in eine schmale Gasse wechseln.
    Was habt Ihr da für Erfahrungen?