Mein Seelenhund Paco starb im Alter von 2 Jahren durch einen Unfall.
Ein paar Wochen später zog Kalle Wirsch ein. Abgabehund, Notfall. Ich habe ihn spontan mitgenommen, obwohl ich ihn eigentlich auch nicht wirklich haben wollte.
Die Situation: Kalle hielt nichts mehr von den Menschen. Ich sehnte mich 24h am Tag nach Paco.
Ich habe Kalle dann einige Zeit auch eher "professionell" versorgt, würde ich sagen. Es ging ihm gut bei mir, keine Frage. Aber in meinem Herzen war er noch lange nicht.
Ganz krass fiel mir das eine Weile später mal auf: Ich hatte Kalle zu einer Freundin gebracht, um einen Termin wahrzunehmen. Dann ging ich los, ihn wieder abzuholen. Auf dem Weg freute ich mich wie verrückt, mein Herz hüpfte. Und als die Tür auf ging, und Kalle da stand...... merkte ich, dass ich mich die ganze Zeit auf Paco gefreut hatte. Verrückt!
Nun: Es dauerte tatsächlich viele Wochen, bis Kalle seinen ganz eigenen Platz in meinem Herzen fand, und bis auch er sich wirklich für mich öffnen konnte. Aber als der Knoten geplatz war, gab's kein Halten mehr. Er hat Paco nie ersetzt! Er hat eine neue Tür geöffnet. Das ist nun fast 7 Jahre her. Und ich kann Dir nur sagen: Es hat sich gelohnt. Ich habe viel über mich gelernt in dieser ersten Phase. Und zwischen Kalle und mich, da paßt kein Blatt! :-)