Kurzer Einwurf: Apportier- und Futtersuchspiele können sehr schön im Antijagd-Training eingesetzt werden. Sie fördern nicht automatisch den Jagdtrieb!
Beiträge von CorinnaS
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Ein gewisser Grad an Vermenschlichung ist unvermeidbar, weil wir den Hund aus unserer Position als Mensch betrachten. Wir können nur denken und fühlen wie Menschen, also reflektieren wir unsere Umwelt auch "menschlich".
Problematisch wird das für mich erst dann, wenn menschliche Bedürfnisse dem Tier "übergestülpt" werden, was teilweise nunmal gar nicht artgerecht ist. Oder wenn in das Tier Überlegungen/Denkweisen hinein interpretiert werden, die dann zu Erwartungen führen, die ein Hund nunmal nicht erfüllen kann. Eine solche Haltung geht oft sehr zum Nachteil des Hundes, was ich nicht gut finde.
Ebenso kann ich aber nicht nachvollziehen, warum man den Hund immer so "verwölfischt". Hunde sind weder Wölfe noch Wildtiere! Und ebenso werde ich mich nicht "verhundlichen", nur um meinen Hunden vieleicht! besser gerecht werden zu können. Ja, das Zusammenleben verschiedener Spezies ist durchaus auch ohne Assimilation möglich!
Desweiteren geht's mir ja massiv auf den Keks, wenn man seinen Hund nicht lieben darf. Warum eigentlich nicht? Liebe kennt viele Facetten! Gerade ich als kinderloser Single gerade ja allzu leicht in den Verdacht, meine Hunde als Kindersatz zu betrachten. Und da geht mir der Hut hoch! Ich habe Hunde, weil ich Hunde haben will. Wollte ich Kinder, hätte ich Kinder. Gar so schwer ist das ja nicht;) Allerdings gibt es sicher Ähnlichkeiten, die ich aber keineswegs verwerflich finde. So vor allem meine Fürsorgepflicht, aus der sich so manches ableitet.
Ich respektiere jedes noch so kleine Problem, dass vor allem viele Ersthundehalter haben. Ob das nun die Stubenreinheit oder die Beißhemmung sei, ich nehme die Leute ernst. Ärgerlich finde ich allerdings, wenn nach 3 Tagen Hund schon HIIIIILLFEEEEE oder BIN VÖLLIG VERZWEIFELT geschrieben wird. Da fehlen mir dann echt die Worte.
Am allermeisten nervt mich, wenn manche Leute glauben, in puncto Hundeerziehung und Hundehaltung die Weisheit für sich gepachtet zu haben. Nur weil's mit einem Hund so funktioniert, muss das noch lange nicht für alle gelten. Da bevorzuge ich die Nicht-Dogmatiker, die über eine breite Palette an Erfahrungen, Tipps und Tricks (ich schreibe bewußt nicht "Methoden") verfügen und sich individuell auf ein Mensch-Hund-Team einstellen können.
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Ich verstehe, was Du meinst, Bibi. Und ich frage mich das auch oft.
Bei mir läuft das eigentlich so, dass das eine das andere nicht ausschließt. Wenn es um's Lernen geht, setze ich auf positive Bestärkung. Geht es um das Setzen von Grenzen, werde ich auch mal deutlich. Anders komme ich nicht durch bei 2 Beagles, die ja nun nicht gerade mit will to please gesegnet sind.
Ich denke, meine Hunde haben sehr viele Freiheiten und werden recht verwöhnt. Warum auch nicht? Aber Privilegien verschwinden sehr schnell, wenn sie sich daneben benehmen. -
Dolly Buster wär auch mal witzig. So mit nem Chihuahua zwischen den Brüsten
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Wenn das ein kleiner Ort ist, wird's doch wohl Felder drumrum geben, wo Hund fernab von Straßen laufen kann. Ich geh hier auch immer nur kurz die Straße lang und dann ab Richtung Feld und Wald.
Lilo wird an der Straße nie abgeleint, weil sie nicht zuverlässig ist und vor allem nicht schnell genug rankommen würde. Kalle ist da halt verläßlicher. -
Paß auf, dass sie jetzt im Winter keinen Schnee am Straßenrand aufnimmt. Da können Streusalz und Frostschutzmittel drin sein. Sowieso allerhöchste Vorsicht bei Frostschutzmittel! Schon kleinste Mengen können üble Vergiftungen hervorrufen.
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Ich mach sowas ja nicht mehr ohne konkreten Anlaß. Hatte auch nach etwa 6 Monaten Barf ein Blutbild von Kalle machen lassen. Der TA hat mir dann völlig entsetzt einige Werte unter die Nase gehalten und meinen super fitten Hund für super krank erklärt. Mit entsprechenden Therapievorschlägen natürlich.
Ich ließ mir dann die Ergebnisse faxen und fand unten auf der Liste den Hinweis vom Labor, dass die Probe "verdorben" war und man um einen neuen Test bat. Bei genauerem Nachfragen an anderer Stelle fand ich heraus, dass dadurch genau die Werte unbrauchbar waren, die der TA so dramatisiert hatte.
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Offengestanden hab ich noch bei keinem meiner Hunde die Leinenführigkeit rein über positive Bestärkung hinbekommen. Das ging dann immer ein Weilchen gut, aber dann haben sie doch wieder gezogen wie Hölle. Wobei das eine sehr typische Beagle-Baustelle ist.
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Da wirst Du in den einschlägigen Beagleforen sicher eher fündig.
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Lilo's heftiges Theater bei der Begrüßung hatte die Konsequenz, dass ich sie jetzt nicht mehr großartig begrüße, sondern eher ignoriere, wenn ich nach Hause komme. Dadurch ist sie schon sehr viel ruhiger geworden. Sie geht dann erst schnell raus zum Pieseln, danach begrüße ich sie ganz in Ruhe.