Du wohnst nicht zufällig in meiner Nachbarschaft?
Meine beiden haben es gestern Abend auch fertig gebracht, daß ich mich gegruselt hab. Erst hat Lilo geknurrt und lief zur Tür. Gut, die hört eh dauernd was, meist ist es Wild, das abends näher ans Grundstück rankommt. Aber dann glotzte Kalle aus dem Fenster und knurrte ganz grollend. Und der macht normal keinen Mucks. Ich hab sämtliche Lampen draußen angemacht, aber nichts gesehen.
Beiträge von CorinnaS
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Mein Kalle war so eine Art Authist. Wobei er nicht so gelähmt war, sondern irgendwie zornig. Ein kleines, 7 Monate altes Beagle-Bündel, das völlig in sich eingeschlossen war und da drinnen tobte es. Schwer auszudrücken. Manchmal dachte ich, der platzt gleich. Gleichzeitig kam ich nicht wirklich an ihn ran. Er träumte nachts schlecht und wachte "weinend" auf. Zum Glück war er noch so jung, dass es nicht sooo viel brauchte, ihn ins normale Hundeleben zu holen. Aber ich saß anfangs oftmals da und war einfach nur unendlich traurig und konnte einfach nicht fassen, wie man einen so jungen Hund schon so kaputt machen konnte.
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Juliane, ich habe nirgendwo was von Tierquälerei oder Hineinprügeln geschrieben. Andere auch nicht, soweit ich das gelesen habe.
Nur, weil kritische Stimmen kommen, muss man sich nicht gleich so aufregen.Fakt ist, dass diese Körperhaltung beim Laufen mehr als unnatürlich ist. Derlei Fehlbelastungen können später zu Schäden führen. Zumal dann, wenn Hunde vom Gebäude her, in dem Fall Hüfte/Hinterhand) eh schon vorbelastet sind (wie z.B. viele DSH). Wer so arbeiten will, der sollte das berücksichtigen. Und der kann dann auch ein entsprechendes Aufbau- und Ausgleichtraining machen. Aber dafür muss man erstmal bereit sein, die Belastung überhaupt zu erkennen, der man den Hund damit aussetzt. Leider erlebe ich gerade im VPG-Bereich viel zu oft, wie ignorant die Hundeführer mit den gesundheitlichen Aspekten ihres Sports umgehen. Dabei gäbe es so viele Möglichkeiten, die Hunde gesünder zu trainieren. Ganz egal, ob Sternengucker oder nicht.
Ich selbst betreibe Agility. Auch hier wird fleißig verteufelt, die Hunde würden "kaputt gemacht". Und weißt Du was? Da ist was dran! Und weißt Du noch was? Ich habe richtig viel Geld und Zeit investiert, um mich dahingehend ausbilden zu lassen, wie ich meine Hunde trainieren und pflegen kann, damit sie diesen Sport bei bester Gesundheit mit mir betreiben können.
Hunde sind unglaublich leistungsfähig und sie können viel mehr ab als wir. Aber wir haben die Pflicht, unsere Hunde im Hundesport so gesund als möglich zu arbeiten.
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Ich sehe da nichts Negatives, wenn der Hund mit dem Knurren insofern "Erfolg" hat, als dass er aus der Situation rausgenommen wird. Er lernt dadurch letztlich, diesen für ihn bestehenden Konflikt durch geordneten Rückzug zu lösen anstatt womöglich nach vorne zu gehen. Mit dem Knurren drückt er Unbehagen aus, das ich grundsätzlich ernst nehme, auch wenn es für mich nicht nachvollziehbar ist. Mit dem Entfernen biete ich ihm eine Lösungsstrategie an.
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Eine schöne Fußarbeit hat für mich auch mehr was von Tanz als von Drill.
Aber ich bleibe dabei, dass dieses Sternengucker-Fuß zulasten der Gesundheit der Hunde geht. Das merkt man nicht in jungen Jahren, aber später dann bestimmt. Wer so laufen will wie auf dem Video, der muss schon auch richtig viel trainieren. Und ich bezweifle mal, dass der Hund entsprechend häufig beim Physiotherapeuten vorgestellt oder ein konkretes Ausgleichstraining gemacht wird. Mancher tut's vielleicht, alle sicher nicht.
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Meine Lilo kommt ja aus dem Labor, war aber schon mit 10 Wochen draußen, also nicht im Versuch. Ich kenne seit Jahren viele Ex-Labories. Fast alle haben sich zu ganz normalen Hunden entwickelt, auch wenn sie anfänglich z.T. sehr ängstlich waren.
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Wobei Lilo einige Zeit immer nur an die Haustür klopfte. Und wenn ich das nicht mitbekam, dann fand sich auch schnell mal eine Pfütze dort. Mittlerweile hat sie immerhin so weit dazu gelernt, dass sie ggf. dann zur Terrassentüre im Wohnzimmer wechselt und mich anglotzt, damit ich auch eine Chance habe, die Türe zu öffnen.
Im Sommer ist hier eh alles offen, aber jetzt im Winter muss man halt klopfen.
Kalle hat ein ganz bestimmtes "wuff", mit dem er meine Hilfe anfordert. Es ist ein unverwechselbarer Laut, der sich von sonstigem Gebelle und Gemotze völlig unterscheidet. Bis dato wurde er eingesetzt, wenn Frauchen das Spielzeug unter der Couch oder Kommode hervor kramen sollte oder Hund halt sonst irgendwie das Zauberfrauchen benötigte. Als dann letzte Woche zum ersten Mal dieses wuff von der Tür kam, war ich echt perplex. Aber ich finde das ganz praktisch.
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Ich hab eine Glastür. Und da stehen die dann und gucken rein ins Aquarium, in dem die Chefin hockt
. Die natürlich sofort die Türe öffnet
Insgesamt läuft das ja zwischen den Hunden auch nicht anders. Da will der eine spielen, der andere lieber pennen. Der eine spielt sich ran, hat manchmal Glück und kann den anderen "überreden" und manchmal Pech, da pennt der einfach weiter. Genauso beim Kontaktliegen. Manchmal wird's toleriert, manchmal nicht.
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Lilo klopft auch an die Tür, wenn sie raus will
Ganz ehrlich: Diese vielen Regeln wären mir viel zu stressig. Meine Hunde hängen im Haus ab, wo und wie sie wollen. Manchmal laufen sie hinter mir her, z.B. in die Küche
und gucken doof. Wenn sie Aufmerksamkeit wollen, dann dürfen sie das gerne äußern. Kalle bringt z.B. gerne ein Spielzeug, Lilo hampelt neben mir rum.
Manchmal schick ich sie freundlich weg, manchmal sag ich "gute Idee, laßt uns toben".
Ich finde, das ist eine ganz natürliche Interaktion zwischen mehreren Individuen.
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Ich hab ja selber schon 2 Hunde - und einer ist schöner als der andere