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Dadurch hatte der Verein regen Zulauf. Außerdem haben sie wirklich tolle Events (z.B. eine Kelpie-Vorführung) organisiert. Ich könnte mir vorstellen, dass ein solcher Verein auch zur Verbreitung der Rasse im Umfeld beiträgt, zumal dort ein Wurf Aussies gefallen ist. Es sind nicht meine Hunde und auch nicht mein Sport, aber soweit ich die Tiere dort kenne, werden alle sehr geliebt, erzogen und ausgelastet. Ich würde bei keinem sagen, dass er in den falschen Händen ist. Über Futter, Sport etc. kann man ja bei jeder Rasse streiten.
Das finde ich ehrlicherweise auch gar nicht so schlimm.
Leute die über solche Wege zu einer Rasse kommen, Interesse am Tier haben und sich auch mit deren Eigenschaften auseinandersetzen, da find ich es toll dass einen Aussie oder eigentlich egal welche Rasse in solche Hände kommt.
Bei uns läuft ein Aussie in der Nachbarschaft, black tri (merles gibt es hier in meiner direkten Umgebung nur 2), jedesmal heult die Halterin mir die Ohren voll, wie schlimm er doch ist. Sie könne 3 Stunden mit ihm spazieren gehen oder Ball spielen und trotzdem ist er nicht kaputt zu kriegen.
Er bellt alles an, was nicht schnell genug auf dem Baum ist, hört für keine 2 Pfennig, zerstört die Wohnung wenn er alleine ist, sie kann nirgends mit ihm hin.
Ich hab ihr wirklich schon gut zu geredet und ihr ne TRainerin empfohlen und ihr geraten, statt immer nur Bälleken zu spielen ihn mal über den Kopf ein wenig auszulasten.
Aber außer jammern tut die gute Dame gar nichts. :/
Und dann denk ich mir, ja der Hund ist in den falschen Händen. Auch wenn ich nicht abstreiten will, dass sie ihn liebt.
Aber man muss sich nunmal eben beschäftigen, mit dem was man sich da ins Haus holt.
Genauso die 2 Schäferhunde aus unserer Nachbarschaft, der Mann ist stark übergewichtig. Kann selbst kaum krauchen. Die beiden Hunde kommen echt nur 3 mal raus zum pinkeln um die Ecke (die laufen keine 50m).
Mit Hund darfst du denen nicht begnegnen. Er hat ne Koppelleine und wirft sie sich dann hinterm Rücken. Einen Hund links einen rechts, die Vollgas geben und nur noch auf den Hinterbeinen stehen und er muss sich mit aller Kraft reinhängen, damit die Hunde ihn nicht mitreißen.
Ich hab mich mal 5 Minuten mit dem Kerl ohne Hunde unterhalten. Seine Meinung, Schäferhunde müssten so sein und da er ja den ganzen Tag zuhause ist, wären die HUnde den ganzen Tag im Rudel und müssten nicht länger raus. Weil ein frei lebendes Rudel auch nicht auf Wanderung gehen würde. Das waren seine Worte.
Ja auch da sag ich, die Hunde sind in den falschen Händen.
Ich würde sonst nicht urteilen. Es zerreißt mir nur immer wieder das Herz, wenn ich sehe wie Lebewesen aus purem Egoismus der Menschen unter solchen Umständen gehalten werden.
Ich erwarte sicher nicht, dass jeder Aussie Halter zwingend irgendwo auf dem Hundeplatz steht oder sich ne Schafsherde kauft. Das ist ja Quatsch und sagt letzlich auch gar nichts aus.
Aber ich denke, wenn ich mir einen Hund anschaffe und JA ich sehe es wirklich bei jedem Hund (egal welche Rasse) so, dann sollte ich als Mensch auch schauen, dass ich ihm etwas Abwechslung, Spaß und Erlebnisse biete und ihn seiner Anlagen nach fördere.
Ich glaube auch andere Rassen, die nicht als so "arbeitsintensiv" abgestempelt sind, würden sich über ein wenig Forderung und Förderung freuen.
Der Goldi gestern. 7 Jahre. Ganz ehrlich, da kommen mir einfach die Tränen. Hätte sie mir nicht gesagt, dass der HUnd im August erst 7 Jahre wird, hätte ich geglaubt er wäre mindestens doppelt so alt.
Trockenes stumpfes Fell, total lethargisch, LOCKER 15 Kg Übergewicht, die Zähne ein Graus.
Aber die Menschen sind trotzdem super nett, sie lieben ihren Hund. Wollen ihm immer nur das Beste und stopfen ihn voll mit allen Leckereien.
Ja als Bekannte, versucht man da natürlich ein paar Worte zu finden, die nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen und die Menschen in eine Abwehrhaltung bringen.
Aber da ist es dann auch wieder, Liebe zum Tier allein reicht nicht. Man muss eben auch ein wenig tiefer einsteigen und sich Wissen aneignen.